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#1
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AW: Wieder Metastasen - und nun?
Lieber Gert,
danke für Deine lieben Worte. Wie ich sehe, kannst Du auch nicht schlafen - wie auch. Diese Hilflosigkeit macht mich zur Zeit fertig. Da mein Vater ja auch Herzprobleme hat, würde ich ihm wünschen, wenn er schon in nächster Zeit gehen muss, dass er einfach einschlafen kann. Wäre für uns auch schrecklich, aber er hat es nicht verdient, sich auch noch zu quälen. Gruß Heike |
#2
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AW: Wieder Metastasen - und nun?
Hallo,
ich habe heute zwei mal mit meinen Eltern telefoniert. Meinem Vater geht es so "nah ja". Ist aber eher psychisch bedingt. Er hat heute einen Ruhetag eingelegt, schön im Garten in der Sonne gesessen. Was mag nur in seinem Kopf vorgehen? Er hat guten Appetit, trinkt gut und hat ja auch keine Schmerzen. Wieso es da keine Hoffnung mehr gibt, verstehe ich ehrlich gesagt nicht. Wieso sagen die Ärzte sowas, obwohl ja die Chemo gerade erst angefangen hat? Die Situation ist einfach nur unerträglich - so ganz ohne Hoffnung. Bisher hat er doch so viel überstanden, obwohl die Ärzte ihn schon mehrfach abgeschrieben haben. Wieso lässt man ihm jetzt nicht ein wenig Hoffnung? Manchmal habe ich das Gefühl, mein Kopf zerspringt. Schönen Abend. Heike |
#3
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AW: Wieder Metastasen - und nun?
Liebe Heike,
danke für deine mitfühlenden worte. es ist halt ganz was anderes, wenn noch ein fünkchen hoffnung da ist, oder aber, wenn es endgültig vorbei ist. wir haben uns bis jetzt mit den ganzen rennereien undsoweiter abgelenkt, aber jetzt sitze ich wieder allein, vor dem pc und da holt einen alles wieder ein. jeden moment, denke ich, wird mich seine herrische stimme (die für mich ja vertraut und liebevoll klang), die ja auch immer den kleinen bruder verteidigt hat, ertönen und dann denke ich mir, hoffentlich mache ich ihm auch alles recht! doch die realität, holt mich dann ganz schnell wieder in die wirklichkeit zurück. und dann muss ich viel kraft und stärke wünsche ich dir Gert p.s. ich weis ja nicht, wie es bei dir ist, aber ich für mich, ich hätte ja noch sooo viel mit meinem bruder zu bereden............ falls du auch daran denkst, dann tu es jetzt, bevor es zu spät ist. |
#4
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AW: Wieder Metastasen - und nun?
Lieber Gert,
ja, weinen kann auch guttun. Mir geht es danach immer etwas besser, auch wenn ich nicht unbedingt besser aussehe. Aber sieht zur Zeit nur mein Hund, und der liebt mich auch so. Solange ich abgelenkt bin, verdränge ich die Entgültigkeit. Ich bin eigentlich froh, dass ich mit meinen Eltern immer über alles reden kann und tue. Daher denke ich, dass ich immer alles sage, was mir so auf dem Herzen liegt. Meine Eltern sind da anders, die wollen einen nicht belasten. Außerdem sind Eltern ja stark, "dürfen" ja vor den Kindern keine Schwäche zeigen. Vielleicht wird es mir aber irgendwann wie dir gehen, dass ich denke, ich habe ihm noch Vieles nicht gesagt. Du hast recht, bei mir gibt es noch immer ein Fünkchen Hoffnung, ich gebe erst am letzten Tag auf. Warum sollten Ärzte nicht auch mal unrecht haben. Zumindest würde ich mir Wünschen, noch mehr Zeit zu haben, obwohl die sich ja zeitlich nicht festgelegt haben. Lieber Gert, ich schicke Dir mal ein großes Kraftpaket, damit Du die nächste Zeit unbeschadet überstehst. Liebe Grüße Heike |
#5
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AW: Wieder Metastasen - und nun?
liebe heike,
da dieses fünkchen hoffnung da ist, solltest du auch viel lachen, denn lachen ist gesund und macht dich stark.... (ich mußte halt immer aufpassen, das aus lachen nicht weinen wurde) liebe grüße gert |
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