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  #1  
Alt 16.08.2009, 21:34
lindali lindali ist offline
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Registriert seit: 16.08.2009
Beiträge: 77
Standard AW: Ich habe Angst

hi sylvia
mach dich bitte nicht verrückt
wenn die ärzte dich als tumorfrei entlassen haben und zur sicherheit noch chemo nachgeschoben haben....
dann ist wohl dein eierstockkrebs noch im frühstadium entfernt und entdeckt worden
metastasen können leider immer auftreten, da ist kein krebspatient gegen abgesichert
was sagt denn dein tumormarker? und wurden lymphknoten schon befallen? und war schon befall in den venen?
wenn NEIN, dann sieht es gut aus
alles liebe
lynn
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  #2  
Alt 17.08.2009, 08:56
margit b. margit b. ist offline
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Registriert seit: 17.08.2005
Beiträge: 241
Standard AW: Ich habe Angst

Hallo Sylvia,

deine Angst ist verständlich, die durchlebt wohl jede Erkrankte! Zuerst Diagnose, OP und Chemo - da braucht man seine ganze Kraft um über die Runden zu kommen! Jetzt ist die Chemo vorbei und du hast Zeit, langsam mal darüber nachzudenken, was eigentlich mit dir passiert ist. In der Chemozeit hat sich bei mir schnell eine gewisse Routine eingestellt. Als die Chemo vorbei war, bin ich in ein tiefes Loch gefallen. Ich hab damals auch viel gelesen und die ganzen Berichte über Rezidive haben mir arg zugesetzt! Ganz zu schweigen von den Statistiken!

Meine Erkrankung liegt jetzt 6 Jahre zurück und trotz fortgeschrittenem Stadium und denkbar schlechter Prognose hatte ich bis jetzt kein Rezidiv. Wenn du willst kannst du meine Krankengeschichte nachlesen http://www.krebs-kompass.org/forum/s...ad.php?t=32821

Wenn du willst, kannst du mir auch gerne eine private Nachricht senden.

Alles Gute für dich und ganz liebe Grüße

Margit
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  #3  
Alt 17.08.2009, 10:13
sylvia44 sylvia44 ist offline
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Registriert seit: 15.06.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 41
Standard AW: Ich habe Angst

Ich danke euch es tut gut mit "Leidensgenossinnen " im Kontakt zu sein.
Vielleicht sollte ich mehr über mich erzählen.
Im März wurde bei mir Eierstockkrebs Figo 2c festgestellt anschließend Totalop und 6 Cyklen Chemo.
Bei der OP konnte kein weiterer Tumorbefall der Bauchorgane festgestellt werden.Auch die Lymphknoten waren frei.
Doch meine Angst lässt mich nicht los.Ich kann an nichts Anderes denken.Ständig habe ich nur einen Gedanken...REZIDIV !!!!
Liebe Grüße Sylvia
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  #4  
Alt 17.08.2009, 21:46
margit b. margit b. ist offline
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Registriert seit: 17.08.2005
Beiträge: 241
Standard AW: Ich habe Angst

Liebe Sylvia,

vielleicht wäre es ganz gut für dich, wenn du dir psychologischen Beistand suchen würdest. Ich war vor 6 Jahren zu diesem Schritt nicht bereit und hab mich intensiv mit meinen Ängsten befasst und wirklich ganz viel Austausch mit Betroffenen gehabt.
Natürlich wurde ich da immer wieder mit Rezidiven von mir lieb gewordenen Frauen konfrontiert. Aber deren Lebenswille und Umgang mit ihrer Erkrankung hat mir auch in gewisser Weise ganz viel Kraft gegeben.

Irgendwann war ich dann soweit, dass ich mir gesagt habe: "Leben heute und genieße dein Leben! Wenn wirklich ein Rezidiv kommt, dann muss ich mich dem stellen. Viele Menschen gehen am Morgen zur Arbeit und kommen nie wieder heim, weil sie einen Unfall haben!"

Du darfst wütend und traurig sein, du darfst auch Angst haben - Aber lass die Angst nicht dein Leben bestimmen. Gib dir Zeit, alles zu verarbeiten!

Ganz liebe Grüße

Margit
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  #5  
Alt 18.08.2009, 15:58
Mosi-Bär Mosi-Bär ist offline
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Ort: Düsseldorf
Beiträge: 1.256
Beitrag AW: Ich habe Angst

Hallo Sylvia,

deine Ängste kenne ich nur zu gut.

Bei mir wurde der EK im Stadium FIGO IV vor dreieinhalb Jahren diagnostiziert und nach der Bauchspiegelung war klar, daß er inoperabel war.

Zunächst bekam ich Chemo und nach 3 Chemos gab's ein CT. Ich hatte eine Komplettremission, nichts war mehr zu sehen. Nach der 4. Chemo wurde ich tumorfrei operiert, danach bekam ich noch 2 mal Chemo, das war im August 2006 und seitdem ist alles in Ordnung. Hatte gerade erst wieder die große Untersuchung mit MRT und alles ist okay!

Nach Ende der Behandlung war ich zunächst nur froh, es geschafft zu haben. Doch nach ca. 2 Monaten kamen die Ängste vor einem Rezidiv und die wurden immer größer und bei jedem kleinen Wehwehchen dachte ich sofort: Da ist es!

In den ersten beiden Jahren hatte ich vor jeder großen Untersuchung riesige Angst, so daß ich oft eine Woche lang ungenießbar war. Ich war jedesmal sicher, daß nun das Rezidiv da war.

Da wir seit etwas über einem Jahr ein Haus planen, bzw. mittlerweile bauen, bin ich sehr abgelenkt und denke nicht mehr jeden Tag eine meine Krankheit. Ich habe jetzt, nach 3 Jahren den nötigen Abstand gewonnen und das hat zur Folge, daß ich vor den großen Untersuchungen nicht mehr in unendliche Panik verfalle.

Ich habe das Ganze ohne psychologische Hilfe hinbekommen. Aber der Weg dahin war nicht einfach, vor allem nicht, nachdem ich mich im Februar 2007 hier im Forum eingemeldet hatte und so viel traurige und schlimme Geschichten über Rezidive las.

Daß ich heute, nach über 3 Jahren und nach einer FIGO IV-Diagnose, völlig gesund bin ist schon ein kleines Wunder und ich weiß auch, daß es jederzeit anders werden könnte. Aber mittlerweile bin ich sehr zuversichtlich, nehme allerdings Beschwerden ernst und gehe dann zum Arzt. Bisher war das aber - Gott sei Dank! - immer "blinder Alarm".

Versuche zu lernen, alles etwas lockerer zu sehen. Nich alle EK-Patientinnen haben Rezidive. Der Prozentsatz derer, die gesund werden, ist klein, aber es gibt ihn und Statistiken sind dazu da, um widerlegt zu werden.

Ein gewisser Grad Angst ist ganz normal und auch wichtig, weil sie uns schützt. Schlimm wäre es, wenn wir völlig blauäugig an eine Heilung glauben würden und darum nicht mehr auf die Warnzeichen des Körpers achten.

Vor meiner Diagnose war ich so blauäugig, dachte, ich würde niemals im Leben Krebs bekommen und darum habe ich die vielen kleinen Warnzeichen meines Körpers nicht wahrgenommen und nicht verstanden.

Das ist heute anders und in sofern hat eine solche Erkrankung in gewisser Weise sogar etwas Gutes, obwohl es natürlich viel besser wäre, wenn wir niemals an dieser schrecklichen Krankheit erkrankt wären.

Ich wünsche dir, daß du deine Ängste in den Griffe bekommst und wenn du es tatsächlich nicht schaffst, dann suche dir getrost psychologische Hilfe.

Übrigens hat mir der Austausch hier im Forum sehr geholfen, mit meiner Krankheit besser zurechtzukommen und Ängste abzubauen. Die Mädels hier sind wirklich toll!

Alles Gute für dich!

Liebe Grüße
Mosi-Bär
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  #6  
Alt 18.08.2009, 23:33
***FIGHTERGIRL*** ***FIGHTERGIRL*** ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 04.11.2008
Ort: SCHOGGILAND
Beiträge: 318
Standard AW: Ich habe Angst

Liebe Sylvia,

Ich schicke Dir viel viel Kraft.

Ich bin der Meinung, was meine Signatur schon aussagt.
Nur Du kannst für Dich entscheiden wie es mit Dir weiter gehen soll.

Ich wünsche Dir alles Liebe
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