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#1
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Hallo c-nada
Mein Beileid ! Jeder geht mit seiner Trauer anders um. Meine Mutter starb heute vor einem Monat. Beschäftigung war auch mein erster Gedanke , doch dann brach es aus. Egal wo ich war ........ich heulte mir die Augen aus dem Kopf.Manches mal schrie ich auch. Ich ließ es zu und DAS war es was mir half. Den Schmerz spüre ich wohl bis ans Ende meiner Tage aber ich spüre auch das ich jeden Tag besser damit umgehen kann. Suche Dir am besten einen Ort an dem Du Dich fallen lassen kannst , dass kann der eigene Garten sein oder auch in der Kirche aber laß' es raus ! Fühle Dich umarmt Moni
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#2
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Hallo liebe C.,
auch von mir mein herzliches Beileid. Mein Vater starb vor 7 Monaten nach 5 Jahre langem Kampf... Du schreibst, daß Dir das Schreiben hier hilft - das ist schon mal ein Ansatz - ich habe meinem Vater Briefe in Tagebuchform geschrieben, das hat mir sehr geholfen. Ich hatte den Eindruck, mit ihm sprechen zu können... Mir hilft es auch sehr, mit meiner Mutter zusammen zu sein, über ihn zu sprechen und ihn irgendwie so am "Leben" zu erhalten. Ich wüßte nicht, was ich tun würde, wenn meine Mutter nicht mehr wäre... Bei ihr habe ich das Gefühl ihm Nahe zu sein. Im Alltag habe ich gelernt, die Trauer "wegzupacken" wie ein Päckchen. Nur noch selten hole ich das "Päckchen" hervor, um mich darin zu verlieren - ich habe mich irgendwie davon distanziert. Ob das Gesund ist weiß ich nicht - aber ich denke jeder findet einen Weg, mit dem Schmerz umzugehen - und jeder Weg ist richtig, auch wenn ihn andere nicht nachvollziehen können. Du fragst, wie man den Schmerz überlebt? Man tut es einfach - die Zeit läuft an Dir vorbei und läßt Dir keine Wahl! Und das ist auch gut so! Versuche nicht die Zeit anzuhalten! Auch wenn man sich nichts sehnlicher wünscht! Alles Gute, Galadriel |
#3
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Hallo c-nada!
Es tut mir so unendlich leid, das du deine Mum an diese Schei.. Krankheit verlieren musstest. Wir alle hier wissen wie grausam und unwirklich das alles ist. Mir hat es letztes Jahr als mein vater starb, sehr geholfen hier zu lesen und auch zu schreiben. Hier wird man verstanden, wir haben alle das gleiche durchgemacht und machen es immer noch. Ich wünsche dir und deiner Famile gaz viel Kraft für die kommende Zeit.
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In Liebe Daddy geb. 27.02.54 gest. 08.02.2008 Du wirst für immer in meinem Herzen sein. ![]() |
#4
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Hallo, liebe C.,
auch von mir mein Beileid zum Tod deiner Ma. Es heißt nicht umsonst Trauerjahr. Nimm dir Zeit zum Trauern. Wenn du bei deinem Pa bist dann weint ruhig zusammen wenn euch danach ist. Redet zusammen über gemeinsame Erlebnisse. Wenn es lustige sind dürft ihr auch ruhig zusammen lachen. Deine Ma würde es bestimmt nicht gut finden wenn ihr nur trauert. Ich persönlich glaube auch an ein Leben nach dem Tot. Ich bin sicher deine Ma ist bei euch sie sieht euch und hält wenn es erforderlich ist ihre Hand schützend über euch. Nur ihr könnt sie nicht mehr sehen und anfassen. Für die Zeit die nun kommt wünsche ich dir und deiner Familie ganz viel Kraft. Komm ins Forum wann immer du magst. ![]() Traurige Grüße von Erika |
#5
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Liebe C.
ich bin so völlig sprachlos seitdem ich deine Zeilen las.......... du hast im letzten halben Jahr fast genau das gleiche Schicksal mitgetragen wie ich mit meiner Mama. Bei ihr war es Brustkrebs der ins Gehirn gestreut hatte und auch sie kämpfte einen Kampf, der bereits verloren war. Meine Mami starb 5 Tage nach deiner Mama.......und so wie du ihre letzten Stunden beschrieben hast, genauso !!!!! war es auch bei uns! Auch wir waren bei ihr und hielten ihre zittrige Hand, hörten sie laut atmen und die Abstände immer länger wurden bis sich ihr brustkorb nicht mehr regte ![]() Und warum ich dir schreibe- ich bin auch vor Schmerz wie gelähmt, weiß nicht mehr weiter, kann nicht aufhören an ihr Leid zu denken und verspüre ein unbeschreiblich starkes Heimweh. Hast du dir schon Hilfe gesucht? Trauerbewältigungsangebote oder Therapeuten? Vielleicht können wir uns gegenseitig Tipps geben. Ich grüße und drücke Dich aus der Ferne Madeleine |
#6
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Hallo Madeleine,
es tut mir sehr leid, dass Du auch so etwas Schlimmes durchmachen musstest und musst. Dass Du ständig an ihr Leid denken musst, kann ich so gut nachvollziehen, das geht mir genauso. Ich kann es einfach nicht fassen, dass so ein großartiger Mensch so leiden muss. Wenn ich daran denke, welche Ängste und Höllenqualen sie ausgestanden haben muss und wie tapfer und optimistisch sie trotzdem war, bringt es mich fast um. Nein, ich habe mir noch keine Hilfe zur Trauerbewältigung gesucht, ich dachte eigentlich, dass ich es alleine schaffe. Wenn ich aber daran denke, dass ich am Montag, zwei Wochen nach Mamas Tod, wieder arbeiten gehen soll, kann ich mir das überhaupt nicht vorstellen. Ich glaube, ich kann das noch gar nicht. Wie ist das bei Dir? Ich wünsche Dir alle Kraft der Welt und denk daran, dass es irgendwo Menschen gibt, denen es genauso geht wie Dir. Alles Liebe, *Caro |
#7
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hallo Caro,
fühl dich erstmal ganz lieb gedrückt ![]() ![]() ![]() Meine Mutter starb vor etwas mehr als 2 Monaten, bei mir ist es also auch noch recht frisch. Wie ein paar meiner Vorredner schon sagten, jeder geht anders um mit der Trauer. Ich habe für mich selber Ablenkung gesucht, so gut es ging - nur nicht immer dran denken müssen. Seit Jahren hab ich in dieser Zeit nachts wieder mal Bücher gelesen, bis mir die Augen zugefallen sind, hab mich bis nach Mitternacht im Chat rumgetrieben - nur ja nicht wirklich zum Nachdenken kommen. Wenn der Schock nachläßt und der Schmerz hochkommt, hat man eine schwere Zeit. Aber... ich kann dir versichern, daß der Schmerz im Lauf der Zeit milder wird, daß es nicht mehr so sehr weh tut. Und... du hast immerhin nahe Verwandte, die dich einfach auch mal in die Arme nehmen können, so daß ihr zusammen weinen könnt. Was für mich richtig war und ist, muß nicht auch für dich richtig sein. Aber vielleicht wäre es gar nicht so schlecht, wenn du wieder arbeiten gehen würdest. Dadurch bringst du vielleicht ein kleines bißchen Normalität zurück in dein Leben - und es lenkt dich ab, weil du dich auf andere Dinge konzentrieren mußt. Und so geht ein Tag um, dann eine Woche, ein Monat.... und es wird leichter und besser - es tut immer weniger weh. Deine Mama wird immer ihren ganz besonderen Platz in deinem Herzen behalten. Und sie würde ganz bestimmt wollen - so wie du sie beschrieben hast - daß du DEIN Leben anpackst wieder und vorallem irgendwann auch wieder lachen kannst und glücklich sein, sowenig möglich dir das im Moment vielleicht erscheint. Ich drück dich nochmal ganz lieb ![]() ![]() ![]()
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Liebe Grüße, Cori Als Angehörige kam ich, als Hinterbliebene blieb ich. Mama: 4.10.1924 - 29.6.2009 |
#8
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: Und sie würde ganz bestimmt wollen - so wie du sie beschrieben hast - daß du DEIN Leben anpackst wieder und vorallem irgendwann auch wieder lachen kannst und glücklich sein, sowenig möglich dir das im Moment vielleicht erscheint.
Meine Mama starb vor 3 Monaten. Ich kann Dir nur den gleichen Tipp geben. Wichig ist aber, das Du es rauslässt , sonst gehst Du kaputt. Mein tiefes Beileid und ich wünsche Dir ganz viel Kraft Ulli ![]()
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Meine Mam: * 02.11.1937 - + 02.06.2009 "Wenn Du bei Nacht den Himmel anschaust, wird es Dir sein als lachten alle Sterne. Weil ich auf einem von Ihnen wohne, weil ich auf einem von Ihnen lache..." (Der kleine Prinz) Mein Papa: *04.11.1935 - + 11.05.1993 Sorry, das ich Dich allein gelassen habe. Mein Bruder:*02.06.1962 - September 1962 Ich werde Euch nie vergessen ! |
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