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  #1  
Alt 09.09.2009, 14:33
ClaudiaF ClaudiaF ist offline
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Registriert seit: 21.11.2008
Beiträge: 398
Cool AW: Heute in der Uniklinik Heidelberg .......

Hallo meine Lieben,

unser Urlaub von 18 Tagen sind schon wieder vorbei :-(
Wir hatten wunderschöne und erholsame sonnige Tage mit meiner Mutter, meinem Mann und unseren beiden Kindern in Spanien verbracht.

Meine Mama ging es gesundheitlich blendend, wenn ihr doch die Hitze von 35 Grad doch sehr Kreislaufmäßig zusetzte, sie noch mehr Ruhepausen benötigte als zuvor. Das Essen klappte nicht wirklich. Schon vor dem Urlaub zeigte sich wieder ein Ekel vor dem Essen, was in Spanien nicht besser wurde. Ausser Trauben und Melone konnte sie nichts essen. Alles andere spuckte sie sofort wieder aus, sobald sie es im Mund hatte. Fazit: erneute 3 Kilo Gewichtsabnahme von 56,2 auf 53,2 Kilo. Die Dronabinol Tropfen bringen igendwie gar nichts mehr, oder sie nimmt sie falsch. (1x am Tag 20 Tropfen)

Ansonsten waqr sie sehr beigeistert vom Urlaub und würde am liebsten gleich wieder fahren. Bis gestern Abend war so toll drauf, daß es eine wahre Freude war, ihr zuzuhören, wie sie vom Urlaub schwärmte. Tja und dann kam............. der Zusammenbruch.

Meine Mama war ja zuvor noch nie im Urlaub, nun das erste Mal mit uns. Gestern Abend waren wir mit der ganzen Family zusammen essen und meine Mama bestellte sich eine Griessklösschensuppe. Und plötzlich fing sie an mit heulen und heulen und heulen. Sie stellte sich vor, daß sie nächstes Jahr bereits tot ist, und wir ihr als Abschiedsgeschenk nur diesen Urlaub finanziert haben etc. Sie aber noch viele urlaube erleben möchte etc. mit uns zusammen. Das ganze ging über Stunden, bis sie sich wieder beruhigt hatte.
Jetzt ist sie wieder normal und nicht mehr deppressiv. Kann sich selbst den Zusammenbruch nicht erklären, hat sich doch so über alles gefreut.

Nein, psychologische Hilfe möchte sie nicht haben und Anti Deppris auch keine schlucken, da sie eh schon einen Tablettenkoller hat.

Sie hat sollchen Hunger und kann ausser Obst nichts essen. Sie trauert dem normalen Essen nach.

Die erhöhten Leberwerte aus der letzten Blutuntersuchung kamen von dem gutartigen Leberhämangion, bisher ist alles so, wie es sein muss. Also keine Metas in Sicht. Warum kann sie dann nicht essen? Die Chemo ist doch auch schon lange fertig. (Seit glaub 2 Monaten)

Habt ihr mir Tipps???

Hätte Euch gerne allen eine liebe Postkarte aus dem Urlaub geschickt, da ihr mir alle sehr wichtig seid!!!! Sobald ich die Bilder auf den PC überspielt habe, schicke Ich Euch einmal ein Bild ;-)

Grüßle
Claudia
__________________
Meine liebe Mama (60) >> siehe Profilbild <<:
19.11.2008 Verdacht auf BSDK
27.11.2008 Whipple OP T3N1M0R1
30.12.2008 Portzugang
19.01.2009 Anfang Chemo 5FU/24Std/7Tage
03.07.2009 Ende der Chemo
08.01.2010 3 fache Wirbelkörperfraktur OP
19.03.2010 Metas in Leber, Lunge und Bauchfell gesichtet
05/2010 Man gab meiner Mum noch eine Lebenserwartung von 1 Woche
08/2010 Wir kämpfen immer noch!
07.09.2010 Gehofft, gekämpft und doch verloren
  #2  
Alt 09.09.2009, 14:50
Daisy0406 Daisy0406 ist offline
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Registriert seit: 16.06.2009
Beiträge: 216
Standard AW: Heute in der Uniklinik Heidelberg .......

Hey Claudia....

Da bist du ja wieder.....*freu*
habe oft in den letzten tagen an Dich gedacht, und freu mich
das der urlaub so schön war, aber auch das du wieder hier bist :-)

Das mit deiner mama tut mir leid... Evtl mal mit dem Arzt sptrechen wegen dem Essen?`kann ja nicht sein das sie noch mehr abnimmt...??!!!

Aber solange es ihr "gut" geht, was den Rest betrifft, freu ich mich für euch :-)

Lass dich mal drücken...
Daisy
  #3  
Alt 09.09.2009, 19:50
Anja Anja ist offline
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Ort: bei Bautzen/Sachsen
Beiträge: 59
Standard AW: Heute in der Uniklinik Heidelberg .......

Hey Claudia, ich freue mich, dass Ihr einen schönen Urlaub hattet!
Deiner Mama tat aber bestimmt auch das "Ausheulen" gut. Irgendwann musste es wohl einfach raus. Das sind Ihre Zukunftsängste und Sorgen... Wenn es ihr weiterhin gut geht, könnt Ihr ja vielleicht mit Ihr einen kleinen Wochenendurlaub machen, wenn Ihr das so gefällt. Quasi als Zeichen, dass es eben nicht Euer "Abschiedsgeschenk" war, sondern dass Ihr an eine schöne, lange Zukunft mit Ihr glaubt...

Über das Essproblem solltet Ihr aber wirklich mal mit einem Arzt reden. Sie sollte nicht noch mehr abnehmen.

Drück Dich ganz doll

Anja
__________________
BSDK bei meinem Paps am 29.10.08 festgestellt, am 14.11.08

Ich hab Dich lieb Paps!
  #4  
Alt 23.09.2009, 07:43
ClaudiaF ClaudiaF ist offline
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Registriert seit: 21.11.2008
Beiträge: 398
Standard AW: Heute in der Uniklinik Heidelberg .......

Hallo und guten Morgen,


Am Montag hatten wir die 6 wöchige Blutuntersuchung. Der CEA Wert ist OK bei 2,8 aber der CA19-9 Wert hat sich von 17 (zuvor) auf 38 erhöht. (Muss ich mir noch keine Sorgen machen, oder??? Bis 32 wären normal ) Am kommenden Freitag haben wir CT.

Das Essen ist gleich 0 und erneute Gewichtsabnahme auf ca. 52 Kilo. Mein sch... Onkel meinte nur zu meiner Mama: Weisst ja was Deine Gewichtsabnahme bedeutet, Du stirbst bald.
Ich dachte ich hör nicht richtig, als mir meine Mama das erzählte.

Ich wünsche Euch alles Liebe und melde mich wieder

Eure Claudia
__________________
Meine liebe Mama (60) >> siehe Profilbild <<:
19.11.2008 Verdacht auf BSDK
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07.09.2010 Gehofft, gekämpft und doch verloren

Geändert von ClaudiaF (23.09.2009 um 07:54 Uhr)
  #5  
Alt 23.09.2009, 09:25
Benutzerbild von Aniwolf
Aniwolf Aniwolf ist offline
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Beiträge: 81
Standard AW: Heute in der Uniklinik Heidelberg .......

Hallo Claudia,
ich drücke euch für das CT ganz fest die Daumen, dass der Befund weiter Hoffnung macht.
Ja, du hast einen sch... Onkel.
Lg Ani
__________________
Meine liebe Mama 72 Jahre jung BSDK, erkannt am 19.06.09
den Kampf verloren am 17.03.10
  #6  
Alt 23.09.2009, 09:30
Elisabethh.1900 Elisabethh.1900 ist offline
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Beiträge: 2.242
Standard AW: Heute in der Uniklinik Heidelberg .......

Liebe Claudia, schön, dass Du Dich wieder einmal meldest. Mit den Tumormarkern ist es schwierig, Du hast dies sicher schon bei vielen Mitgliedern aus dem Forum gelesen. Ich drücke Euch die Daumen, dass die Ärzte beim CT am Freitag kein Rezidiv oder andre Sachen finden, die nicht in den Bauchraum gehören.

Es ist sehr traurig, dass sie immer noch nichts essen kann. Ihr seit doch in der Heidelberger Uniklinik in Behandlung? Ich habe gelesen, dass es dort ein sog. Ernährungsteam gibt, vielleicht besteht die Möglichkeit, zu einer Beratung. Die haben sicherlich einige Hinweise, was man gegen die Appetitlosigkeit tun kann. Denn so lebt sie ja an jedem Tag von der Substanz, die eh schon kaum noch vorhanden ist. Nach einer großen Operation und den anschließenden Behandlungen muss der Körper wieder lernen, Hungergefühl zu haben und das Essen wieder anzunehmen.

Solche gedankenlosen Menschen, wie Deinen Onkel gibt es leider immer wieder.

Für Freitag drücke ich Euch ganz toll die Daumen!

Liebe Grüße!

Elisabethh.
  #7  
Alt 23.09.2009, 12:29
ClaudiaF ClaudiaF ist offline
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Beiträge: 398
Standard AW: Heute in der Uniklinik Heidelberg .......

Hallo meine Lieben,

Ihr seid so lieb und Danke für Eure Antworten.

Ja, mein Onkel ist ein sch... Typ und ich kann ihn echt nimmer leiden. So eine Aussage,w enn jemand grad eh deprimiert ist, tztztz.

Am Freitag sind wir in Heidelberg und hoffen natürlich, daß NICHTS auf dem CT ist. Meine Mama wird irgendwie immer deprimierter, je näher es an den November geht. Da ist dann unser "1 Whipple Geburtstag". Die Ärzte hatten ihr gesagt, daß wenn im ersten Jahr Metas kommen, dies dann um den ersten Gebrutstag herum ist oder kurz danach.

Voraussichtlich wird meine Mama wieder an die künstliche Ernährung gehängt mit vorauss erst einmal 1000 kcal. So war das das letzte Mal auch.

Das Problem ist ja nicht der Hunger, denn den hat sie. Das Problem ist das Essen. Egal was sie in den Mund nimmt, sie kann es nicht runter schlucken aus Ekel. Ich denke irgendwie es ist eine Kopfsache, anders kann ich mir das nicht vorstellen, denn im Bauch selbst wurde nichts gefunden, was seit der OP anders ist. Werde ihr nahe legen, sich einen Psychoonkologen zu suchen, der einmal Gespräche mit ihr führt.

Also bis Freitag dann und eine schöne Woche!

Claudia
__________________
Meine liebe Mama (60) >> siehe Profilbild <<:
19.11.2008 Verdacht auf BSDK
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03.07.2009 Ende der Chemo
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19.03.2010 Metas in Leber, Lunge und Bauchfell gesichtet
05/2010 Man gab meiner Mum noch eine Lebenserwartung von 1 Woche
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07.09.2010 Gehofft, gekämpft und doch verloren
  #8  
Alt 23.09.2009, 15:28
Daisy0406 Daisy0406 ist offline
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Beiträge: 216
Standard AW: Heute in der Uniklinik Heidelberg .......

Hallo Claudia,

ich drücke euch natürlich auch ganz dolle die Daumen für freitag
und lass von dir hören.

Da wird nicht schlimmes sein... bin fest von überzeugt...:-)

*Daumendrück*

LG Daisy
  #9  
Alt 23.09.2009, 15:31
hoe hoe ist offline
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Registriert seit: 16.12.2008
Beiträge: 160
Standard AW: Heute in der Uniklinik Heidelberg .......

So Vieles ist eine Kopfsache, gerade was die Heilung und Nebenwirkungen bei Krebs betrifft. Daher ist es aus meiner Sicht auch nicht richtig, mögliche Metastasen einem Zeitmantel, innerhalb dem sie auftreten, zu zuordnen. Gerade dann, wenn man einem bestimmten Ereignis besonders entgegen fiebert und hofft, nichts davon zu haben, tritt das Ereignis häufiger ein. Angst spielt bei der Krebsbehandlung eine wesentliche Rolle, sodass es gilt, diese Ängste möglichst klein zu halten.
Nach der Schulmedizin ist "mein" BSDK nicht heilbar, sondern kann die Therapie höchstens lebensverlängernd oder schmerzlindernd sein. Ich gehe zu jeder CT Untersuchung ohne große Ängste, vielleicht etwas angespannt, wenn ich in der Röhre liege, und der Befund ist seit 6 Monaten immer gleich: keine Metastasen an Organen, LK wieder im Normalbereich, Tumor größenkonstant (=nekrotisch).

Liebe Grüße!
Hans
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