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#1
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AW: Betroffen?! Angehörig?! Herzlich Willkommen!
Liebe Annika,
meine Gedanken sind immer bei dir. Jeden Abend zünde ich eine Kerze für deine Mama an. Schön, dass du dich gemeldet hast. Nein, die Krankheitszeit ist nicht "alles", sie macht nur einen Bruchteil eurer gemeinsam erlebten Zeit aus. Behalte das Schöne in Erinnerung! Es wird dir gelingen - da bin ich ganz sicher. Fühl dich ganz lieb umarmt vom Blümchen
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In uns allen findet sich die Quelle höchster Weisheit - die Quelle der Liebe. (Thich Nhat Hanh) |
#2
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AW: Betroffen?! Angehörig?! Herzlich Willkommen!
Liebe Annika,
auch meine Gedanken weilen sehr oft bei Dir. LG Lissi
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Wege entstehen dadurch,dass man sie geht. Franz Kafka Meine Beiträge stellen lediglich meine Meinung dar. Niemand muss sie akzeptieren, jeder darf es. Meine im KK-Forum veröffentlichten Bilder und Texte sind (auch in PN's) mein geistiges Eigentum. Ansonsten berufe ich mich auf die Nutzungsbedingungen des KK. |
#3
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AW: Betroffen?! Angehörig?! Herzlich Willkommen!
Annilein,...
mich aus der Kartonwüste herausgrabend möchte ich Dich wissen lassen dass ich jeden Tag an Dich denke, Du tapfere... Ich drück Dich Deine Jasmin
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Meine Mama: ED 12.11.2008 Kleinzelliges Bronchialkarzinom, T4 N3 M1 (multiple Hirnfiliae) 4 Zyklen Cisplatin und Etoposit, Ganzhirnbestrahlung, dann Tumorprogression, April 09 neue Lungenmetastasen und obere Einflussstauung. Keine weitere Kontrolle, keine Chemo mehr... nur Hoffen auf ein kleines bisschen mehr Lebensqualität...Am 28.07.2009 um 11:26 Uhr Meine Mama ist in meinen Armen für immer eingeschlafen... |
#4
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AW: Betroffen?! Angehörig?! Herzlich Willkommen!
Liebe Anni,
Deine Worte sind wirklich gut gewählt, spiegeln welch gesunden Umgang Du zu alledem aufrecht erhälst. Kannst Du Züge Deiner Ma in Deinen Kindern entdecken? Manches überspringt ja wirklcih eine Generation. Deine Offenheit - vor allem Deinen Kids gegenüber, die finde ich wirklich sehr gut. Ich mag es nicht wenn man Kinder versucht, von allem wegzuhalten. Das nimmt die Zeit des Begreifens, des Abschieds und vor allem auch die Zeit, in der sie Dich verstehen lernen weg. Es liest sich gut, gesund, ausgeglichen wie Du Dir Deinen Weg bahnst und ihn für richtig betrachtest. Ich wünsche Dir in den Phasen, in denen Du manchmal die Orientierung zu verlieren scheinst die Hand Deines Mannes aus dem Nichts, nicht wissend woher, warum, einfach dort. Helfend. Verstehend. Ich denke unentwegt an Dich.
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Liebe Grüße - Bibi ********************* Dankbarkeit ist die Erinnerung des Herzens |
#5
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AW: Betroffen?! Angehörig?! Herzlich Willkommen!
Liebe Annika,
das hast Du unheimlich schön geschrieben. Ich finde es gut, dass Du mit Deinen Kindern trauerst und den Tod als Bestandteil des Lebens in Euren momentanen Alltag mit einbeziehst.Leider ist Trauer in unserem Kulturkreis ein Tabuthema und es gibt keine richtige Trauerkultur mehr. Aber Du hast deinen Weg und Deine Art der Trauer und des Abschieds gefunden nicht zuletzt im Glauben. Du macht das sehr gut. Ich mag auch deine Idee mit den Liedern. Es bewegt mich sehr wenn ich die einzelnen Lieder öffne. Herzlichst Mariesol |
#6
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AW: Betroffen?! Angehörig?! Herzlich Willkommen!
Hallo Ihr Lieben,
ich schlafe wie ein Stein. Seit der Diagnose erstmals wieder wie ein Stein. Auf der anderen Seite sucht sich der Körper andere Ventile. Bauchweh, so ne Art "Koliken" (meine Mama hatte ja mal Gallensteine ...wer weiß...- wenn ich fettig gegessen habe *autsch*) und so richtig schönen Ausschlag unterm Arm . Ja, ansonsten geht es. Heute habe ich meiner anderen Freundin, die, die jetzt kürzlich entbunden hat, Bescheid gegeben, dass Mama verstorben ist. Meine beiden "besten Freundinnen" kenne ich so lange, wie ich alt bin. Und so lange kennen die beiden auch meine Mama. Die, die ich heute anrief, war noch dazu Azubine von Mama. Wir telefonierten ne halbe Stunde, sie erzählte von der Geburt und dem süßen kleinen Jungen und ich habe versucht, den richtigen Moment abzupassen. Naja, den gibt es eh nie. Irgendwann hab ich dann gesagt, dass Mama verstorben ist. Wisst ihr...ich glaube das zeichnet auch meine Mama aus und ihre Persönlichkeit. Alle Menschen, die es hören und erfahren, die trauern richtig mit. Sie weinen und leiden richtiggehend mit. Alle haben sie lieb gehabt und wußten sie um ihre Art, eben um ihrer selbst zu schätzen. Ich kann momentan recht gut trösten. Und wenn ich weine, dann werde ich getröstet. Damals mal, kurz nach Diagnosestellung, als ich noch so verzweifelt auf ein Wunder hoffte, da sagte mir die Bekannte von der Trauerbegleitung, dass der Tod auch andere Türen öffnen kann. Ich habe das so nie verstanden, aber es stimmt schon und man kann sogar aktiv mitwirken. Ich merke jetzt, dass Menschen mehr Kontakt zu mir suchen und sich so neue Wege und Möglichkeiten öffnen. Mir kann keiner meine Mama ersetzen und ich würde noch nicht einmal auch nur eine Sekunde versuchen, mir das nur zu erträumen, so unmöglich ist das, aber man kann andere Wege einschlagen und neu hinzugewinnen. Das versuche ich. Heute habe ich ihre Krankenhaustasche aus dem Auto geholt. Eine Maschine Wäsche läuft gerade. Ein letztes Riechen und damit verbundenes Traurigsein. Sie fehlt mir jetzt schon unendlich. Ich merke, dass das nicht besser werden wird. Es wird nur anders. Aber ich mag mein Leben weiterleben. Noch vor einem Jahre wäre ich lieber gestorben. Ich bin froh, diese Entwicklung in diese Richtung gemacht zu haben. Ich mache jetzt auch oft ein Licht an. Ich denke oft an Mama. Ich bin froh, sie mir jetzt sogar teils schon wieder gesund vor Augen rufen zu können. Das ist viel wert. Die Kinder gehen gut mit dem Tod um. Sie sprechen darüber, wannimmer ihnen danach ist. Umgekehrt verdränge ich auch kein Weinen. Warum auch?! Meine Tochter hat heute im Kindergarten erzählt, dass die Oma tot ist. Sie sagte heute im Auto:"Ich hab heute Fr. xxx erzählt, dass die Oma Ulla tot ist. Aber die wusste das schon. Sie hat mich gefragt, ob ich traurig bin. Hab ich nein gesagt. Und dann hat der Jan eine Nacktschnecke gefunden. Ihhhh Mama, die war ekelig!" So sind Kinder! Und das ist gut so. Mein Mann ist oft traurig im Moment. Er realisiert so langsam den Verlust und es schmerzt ihn. Er ist lieb zu mir und unterstützt mich, fragt immer brav vorher, ob er mich in den Arm nehmen soll/darf ! So Ihr Lieben, nun muss ich die Wäsche aufhängen *seufz*. Ich wünsche Euch allen einen guten Tag. Und Danke all denjenigen, die mir noch Ihre Lieder und Beileidsbekundungen geschickt haben. Überhaupt - Euch allen herzlichen Dank für´s Hiersein!!! Annika |
#7
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AW: Betroffen?! Angehörig?! Herzlich Willkommen!
Liebe Annika,
schön, dass Du gut schlafen kannst. Dein Körper braucht die Ruhe! In Gedanken bin ich jeden Tag bei Dir und Deiner Familie und Dich ganz fest. Viele liebe Grüsse Gabi
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ED April 2008: Kleinzelliges Bronchialkarzinom pT4c,N3,M1,G3(StadiumIV)Nebenierenmetastasen re., Lymphknotenmetastasen bds. 01/09 Lebermetastasen, Lympknotenmetastase kleinkurv. Magen, 01/10 LK Bauchspeicheldrüse und Mediastium ED April 08: Brochoskopie: Exzision und Laser-Destruktion 5-8/08: Chemo Carboplatin /Etoposid, 9-10/08:Bestrahlung Bronchial Tumor 41 Gy 1-3/09: ChemoTopotecan, 4-7/09: Chemo ACO 9-11/09 FOLFIRI, 11-12/09 Taxotere, seit 1/10 Bendamustin |
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