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  #1  
Alt 12.10.2009, 20:20
Chris_tine Chris_tine ist offline
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Registriert seit: 10.10.2009
Beiträge: 16
Standard AW: Adenokarzinom bei meiner Mom...

Hallo,

ganz lieben Dank für die herzliche Aufnahme hier im Forum. Es tut unendlich gut, zu wissen, dass hier Menschen sind, die wissen mit welchen Ängsten und Sorgen die Betroffenen ebenso wie die Angehörigen sich quälen.

Der Onkologe hat extra betont, welches Glück meine Mama hat, dass ihr allgemeiner Gesundheitszustand sehr gut ist. Ich kann das zwar immer gar nicht glauben, denn sie hat in den letzten Monaten sehr stark abgenommen und die Schmerzen quälen sie sehr, aber er wird wissen, was er sagt.

Das Problem ist, dass ich ebenso wie meine Schwester ca. 15km von meiner Mom entfernt wohne. Im Notfall würde ich also mindestens 20 Minuten brauchen, um zu ihr zu kommen. Sie will auch nicht dass irgendjemand von den Nachbarn um ihre Situation weiß. Meine Schwester hat ihr angeboten, dass sie bei ihr bleiben kann. Dort wäre ein Gästezimmer - aber sie will nicht. Meine Schwester hat ein Baby und ist somit den ganzen Tag zuhause, das wäre also alles machbar. Ich muß dennoch akzeptieren dass sie das nicht will. Ich werde sehen wie es ihr morgen abend geht und dann entscheiden ob ich bei ihr bleibe. Allerdings muß ich arbeiten am Mittwoch, bin noch in der Probezeit und kann mir nicht viel erlauben.

Es ist alles schwierig und das Leben hat sich in kürzester Zeit komplett geändert. WIr haben das alles schonmal mitgemacht, mein Vater ist innerhalb kürzester Zeit (4 Monate) an einem Kleinzeller gestorben. Im gleichen Krankenhaus, in dem meine Mom nun behandelt wird. Das alles ist sehr belastend.

Ich habe ihr bei der Deutschen Krebshilfe die "Blaue Reihe" bestellt und gegeben, aber ich glaube nicht dass sie es lesen wird. Aber, so hat wohl jeder seine eigene Art mit der Krankheit umzugehen. Meine Mama ist der Verdränger.

Dennoch, vielen Dank für Eure Antworten. Ein bischen beruhigt hat mich das ganze. Und eine Lösung werden wir finden.


Liebe Grüße
Christine
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  #2  
Alt 13.10.2009, 14:56
Reinhard Reinhard ist offline
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Registriert seit: 03.02.2009
Beiträge: 834
Standard AW: Adenokarzinom bei meiner Mom...

Hallo Christine,

ich bin mir ziemlich sicher, daß deine Mutter jede Hilfe annehmen wird , wenn sie sie benötigt.
LG Reinhard
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  #3  
Alt 13.10.2009, 20:38
Chris_tine Chris_tine ist offline
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Registriert seit: 10.10.2009
Beiträge: 16
Standard AW: Adenokarzinom bei meiner Mom...

Hallo, guten Abend!

Nun ist also die erste Chemo durch. Meine Mama ist natürlich total fertig, hab sie vorhin heimgebracht. Den ganzen Tag liegen... das hat ihren Schmerzen nicht gut getan. Aber sie hat immerhin soviel Hilfe angenommen dass ich ihr noch was zu essen machen durfte. Vielleicht hast Du Reinhard ja Recht und sie nimmt wenn nötig tatsächlich Hilfe an...

Das Krankenhauspersonal ist wirklich sehr nett und fürsorglich. Langsam baue ich ein bischen Vertrauen auf. Meine Mama sagt, sie vertraut den Ärzten und Schwestern und das ist das wichtigste.

Für die Schmerzen bekommt sie ab morgen Palladon. Ich hab das mal gegoogelt und nichts gutes gelesen. Laut meiner Recherche bekommen das Patienten im Endstadium. Ich kann nur hoffen dass dem nicht so ist. Und ich bete dass ihr das ihre Schmerzen nimmt. Hat hier jemand Erfahrung mit diesem Medikament?

Liebe Grüße
Christine
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  #4  
Alt 18.10.2009, 20:38
Chris_tine Chris_tine ist offline
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Registriert seit: 10.10.2009
Beiträge: 16
Standard AW: Adenokarzinom bei meiner Mom...

Liebe Forumsmitglieder!

Meine Mama hat die erste Chemotherapie anscheinend ganz gut weggesteckt. Ich trau mich noch gar nicht das zu schreiben, weil immer die Angst im Nacken steckt, wie wohl die nächste Nacht, der nächste Tag wird...

Seit letzten Dienstag (dem Tag der Chemo) hat sie nun ihre Wohnung nicht mehr verlassen und langsam mache ich mir nun wieder deshalb Sorgen. Sie ist sehr müde was ich auf Chemo und Medikamente - Schmerzmittel zurückführe. Meine Schwester meinte nun, dass ihr Gesicht heute etwas aufgedunsen gewirkt hat.
Langsam sollte sie anfangen wieder ein bischen vor die Tür zu gehen denke ich. Ich will sie nicht drängen und weiß auch sie hat allen Grund sich auszuruhen, aber ich denke schon dass so langsam aber sicher ein paar Schritte nach draßen wichtig wären. Vor allem weil sie auch über Verdauungsprobleme klagt...

Wie denkt ihr als Betroffene und Angehörige darüber? Ich hoffe, ich nerve nicht mit meinen ganzen Fragen.

Danke und liebe Grüße
Christine
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  #5  
Alt 18.10.2009, 20:44
jutta50 jutta50 ist offline
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Registriert seit: 24.09.2006
Beiträge: 1.437
Standard AW: Adenokarzinom bei meiner Mom...

Liebe Christine,
frühzeitig einer drohenden Verstopfung entgegenwirken. wenn das 'Kind erst mal in den Brunnen gefallen ist' wird es schwer alles wieder in Gang zu bringen. Das kann sehr, sehr schmerzhaft sein.
Liebe grüße
Jutta
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  #6  
Alt 18.10.2009, 20:48
Chris_tine Chris_tine ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 10.10.2009
Beiträge: 16
Standard AW: Adenokarzinom bei meiner Mom...

Liebe Jutta,

Danke für Deine schnelle Antwort. Sie hat am Dienstag Termin im KH zur Blutkontrolle und dann werden wir das ansprechen. Bis dahin hab ich ihr gestern erstmal Vollkornbrot und getrocknete Pflaumen gegeben. Hab mich nicht getraut, einfach in der Apotheke nachzufragen. Ich hoffe dass diese Kleinigkeiten Erfolg zeigen.

Liebe Grüße
Christine
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  #7  
Alt 18.10.2009, 21:07
Benutzerbild von Miri21051982
Miri21051982 Miri21051982 ist offline
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Registriert seit: 16.02.2009
Ort: Münsterland
Beiträge: 130
Standard AW: Adenokarzinom bei meiner Mom...

Liebe Christine,

ich habe soeben deinen Beitrag gelesen und hoffe, ich kann dir vielleicht etwas helfen.

Meine Mum hat auch ein Adenokarzinom. Sie hat Chemo und Bestrahlungen bereits hinter sich. Im Moment ist Stillstand angesagt ( Möge der liebe Gott meine Gebete hören und es auch dabei belassen).... und so habe ich auch ein paar Erfahrungen auf dem Gebie sammeln können.

Bezüglich der Verstopfung solltet ihr wirklich schleunigst etwas machen. Da muss ich Jutta recht geben. Meine Mum hat Laxoberal verschrieben bekommen. Haben ihr eigentlich sehr gut geholfen. Frag da am Besten mal den Arzt nach.
Wegen dem aufgedunsenen Gesicht: Hatt meine Mum auch. Wir haben dann in der Uni mal nachgefragt. Sie sagten uns, in den Chemos wäre auch Kortison mit drin. Und Kortison lässt nunmal aufgeschwemmt aussehen. Vielleicht ist das ja bei euch auch der Grund. Auch hier würde ich um sicher zu gehen den Arzt nochmal nachfragen. Ich habe auch immer gefragt. Wollte immer alles genau wissen.

Ich wünsche euch weiterhin viel Kraft im Kampf um diese Teufelskrankheit.

Miri
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