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#11
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Mich hat der Gedanke halb wahnsinnig gemacht, dass Philipp sterben könnte und dass er bleibende Schäden davontragen würde. Die ersten Monate nach der Krebsdiagnose klammerten wir uns an die Hoffnung, das er wieder Gesund werden und es danach wieder wie vorher würde. Irgendwann mussten wir die Tatsache akzeptieren, dass er zwar eine gute Chance auf Heilung hat, wenn er eine KMT bekommt, dass es aber NICHT mehr werden würde, wie vorher. Das tat sehr weh. Aber was willst du in der Situation machen? Es gibt ja keine Alternative. Also muss man es akzeptieren und sich zwingen, mit den Grübeleien aufzuhören. Als Philipp die Bestrahlungen bekam, war das sehr schwer zu ertragen für mich. Ich wusste, dass insbesondere die Bestrahlungen ursächlich für die Langzeitfolgen sein würden. Ich hätte ihn am liebsten wieder da rausgeholt... Als er auf der KMT-Station im Isolierzimmer lag und um sein Leben kämpfte, habe ich tagelang kaum geschlafen und habe - was sonst ganz bestimmt nicht meine Art ist - ganze Nächte durchgeheult. Meine Frau und ich gingen auf dem sprichwörtlichen Zahnfleisch. Und auch jetzt sind unsere Akkus immer noch ziemlich leer. Unter anderem deshalb bekommt man in Deutschland nach der Behandlung eine Familien-Reha, bei der ALLE, also auch Eltern und Geschwister, wieder aufgepäppelt werden. |
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