Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Krebsarten > Darmkrebs

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 15.11.2009, 16:06
Benutzerbild von hope38
hope38 hope38 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 14.05.2006
Ort: norddeutschland
Beiträge: 2.079
Standard AW: Darmkrebs Nachsorge

Huhu Gartenoma,
möchte mich Sabine anschließen. Suche Deinen HA am besten bald auf und erzähle ihm von Deinen Sorgen. Ich habe in den ersten 2 Jahren nach der OP alle 3 Monate MRT bekommen. Das war natürlich einerseits anstrengend, andererseits wußte ich, daß alles gut war.
Die Nachsorge wird sehr unterschiedlich gehandhabt. Da muß man wohl als Patient sich das zusammensuchen, womit man sich wohlfühlt. Gerade mit Deiner zusätzlichen Brustkrebserkrankung solltest Du wirklich eine bessere Nachsorge bekommen, mit der Du Dich "sicherer" fühlst!

Drücke Dir die Daumen,
hope
__________________
am 02.05.2006 Rektum-Ca-Diagnose, Chemo+Bestrahlung, OP im August 2006, danach von 11/06 bis 02/07 adjuvante Chemo, Anlage eines Ileostomas, Rückverlegung in 01/09

(alle von mir im KK verfaßten Beiträge/Texte und Geschichten dürfen ohne meine Erlaubnis nicht weiterverwendet werden)
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 15.11.2009, 20:34
gartenoma gartenoma ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 07.12.2006
Beiträge: 91
Standard AW: Darmkrebs Nachsorge

Liebe Sabine, liebe hope, herzlichen Dank für Eure Antworten.
Da ich morgen wegen einer anderen Sache zu meinem Hausarzt muß, werde ich das alles mit ihm einmal besprechen. Vielleicht schreibt er mir Überweisungen und ich kann mir Termine besorgen.
Werde euch auf Wunsch weiter unterrichten.
Liebe Grüsse
gartenoma
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 20.12.2009, 22:30
Orta Orta ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 19.06.2009
Beiträge: 19
Standard AW: Darmkrebs Nachsorge

Hallo miteinander,

in Bezug auf eine Nachbehandlung nach Enddarm Ca. habe ich im Forum viel gelesen. Meine Frau ist daran erkrankt und wurde im Juni 2009 in einem Darmzentrum operiert das mir von befreundeten Ärzten (darunter eine Onkologin) empfohlen wurde.
Ab Post#25
http://www.krebs-kompass.org/forum/s...1&postcount=25

Die Diagnose für meine Frau nach der Entlassung Ende August:
pT2, pN0(0/20), M0, L0, Pn0, UICC Stadium 1

Es wurde weder Chemo noch Bestrahlung nach oder vor der OP durchgeführt und auch nicht empfohlen.
Nach 12 wöchigem Aufenthalt wegen postoperativer Komplikationen,(Dünndarmverschluss, danach auch noch Fistelbildung zwischen Scheide und Dünndarm) mit der Folge zweier weiter schweren Eingriffe und Erfordernis eines zweiten Dünndarmstomas.

Nach der Entlassung Ende August 09 wurde nix von einer erforderlichen Nachbehandlung erwähnt. Nur eine Reha empfohlen und die hat meine Frau gemacht.

Inzwischen wurde bei einem der beiden Stoma (ein Stoma war inaktiv/verschlossen) eine erfolgreiche RV des bisherigen aktiven Stomas durchgeführt. Dabei zuvor aus Versehen ein Kontrastmittel abwärts in den Dünndarm/Dickdarm/Enddarm geleitet.
Das Kontrastmittel konnte meine Frau über den Schließmuskel kontrolliert abführen. Das zuvor inaktive Stoma arbeitet bestens

Ist die kontrollierte Entleerung des Kontrastmittels über den 3 Monate stillgelegten Schließmuskel ein gutes Zeichen in Bezug auf die im Januar 2010 anstehende endgültige RV des verbliebenen Stomas?

Ist es normal, dass überhaupt keine Nachsorge, keine künftige Darmspiegelung, Tumormarker, kein CT/MRT, kein Onkologe, kein gar nix empfohlen wurde?

Danke für ev. erfolgende Antworten.
LG
Orta
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 21.12.2009, 07:23
Benutzerbild von Jutta
Jutta Jutta ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 11.02.2003
Ort: Im Süden
Beiträge: 3.313
Standard AW: Darmkrebs Nachsorge

Hallo Orta,

leider ist es in manchen Kliniken so, dass von denen aus keinerlei Nachsorge angeregt wird, außer sie bieten dies an. Meistens wird diese aber über den Hausarzt angeleiert, oder evtl. mitbehandelnden ansässigen Onkologen durchgeführt.
Im Abschlußbericht des KH's steht oft als Schlußsatz: zur weiteren Behandlung freundlicherweise ihnen (Hausarzt/Onkologe) überwiesen.

Was bei deiner Frau wichtig wäre, eine Darmspiegelung und auf alle Fälle CT/MRT nach 3 Monaten. Wurde die behobene Fistelbildung mittels Ultraschall vom Gyn schon untersucht? Tumormarker werden heute bei dem Befund selten als wichtiges Instrument einer evtl. Metastasenbildung angesehen.

Eine eigenkontrollierte Entleerung, besonders von Flüssigkeit, über den Schließmuskel ist vor der RV sehr wichtig. Ich nehme an, deine Frau hat ein doppleläufiges Ileostoma?
Meine persönliche Meinung zur RV ist, dass sie nicht vor 6 Monate nach der letzten OP durchgeführt werden sollte. Bei all den Problemen deiner Frau wäre eventuell eine längere Wartezeit anzuraten, da innere Wunden sehr langsam heilen. Leider raten wieder mehr (jüngere) Ärzte zur schnellen RV, da ein Stoma für sie immer noch eine Behinderung und etwas Unmögliches darstellen. Doch hat der Patient dann Probleme, steht er alleine auf weiter Flur.
__________________
Jutta
_________________________________________




Mit Zitat antworten
  #5  
Alt 21.12.2009, 07:34
Benutzerbild von teddy.65
teddy.65 teddy.65 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 11.10.2005
Ort: zwischen HH und HB
Beiträge: 781
Standard AW: Darmkrebs Nachsorge

Hallo Orta,

da kann ich mich Jutta leider nur anschließen. Eine Nachsorge wurde bei mir auch nicht angesprochen, sondern ich habe nachfragen müssen und mir selbst einen Plan gemacht. Es kam schon der Eindruck auf, dass sich der Onkologe auf den Hausarzt, der Hausarzt auf den Chirurgen und der Chirurg sich auf die Ärzte der AHB verließen?? Keine Ahnung wie, aber gesprochen hat damals keiner mit mir.

Erst als ich von einem anderen Patienten auf meine Nachsorge angesprochen wurde, habe ich meine Unterlagen durchgelesen und fand dort einen Hinweis, dass 3 Monate nach Beendigung der Chemo vom Onkologen ein CT empfohlen wurde. Da waren die 3 Moante gerade herum und ich war ziemlich sauer, da mich von dieser Empfehlung niemand informiert hatte.

Besorgt euch Kopien von allen Befunden und Berichten, fragt euren Hausarzt oder Internisten und stimmt einen Plan ab, mit dem deine Frau sich wohl fühlt, das ist mein Tipp.
__________________
glg
Sabine

Rektum CA Nov. 2004, OP im Feb. 2005 mit Anlage eines endständigen Colostomas, Chemo bis Sept. 2005. Es geht mir gut
Mit Zitat antworten
  #6  
Alt 21.12.2009, 07:54
Benutzerbild von hope38
hope38 hope38 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 14.05.2006
Ort: norddeutschland
Beiträge: 2.079
Standard AW: Darmkrebs Nachsorge

Liebe Jutta!
Könnte man denn dann komplett auf die Blutuntersuchung hinsichtlich des TM verzichten? Macht es überhaupt Sinn, das Blut alle 3 Monate (also jetzt bei mir) auch hinsichtlich der Leberwerte untersuchen zu lassen? Wenn das nicht sinnvoll wäre, würde ich das auch nur noch 2 mal im Jahr machen lassen. Was meinst Du?

@Orta: Ich schließe mich den beiden an, die Vorsorgeplanung muß man selbst in die Hand nehmen und kann sich orientieren an den Berichten anderer und sich dann seinen ganz eigenen Plan zurecht zimmern.

@Sabine: Nachteule Du Bis später

Liebe Morgengrüße,
hope
__________________
am 02.05.2006 Rektum-Ca-Diagnose, Chemo+Bestrahlung, OP im August 2006, danach von 11/06 bis 02/07 adjuvante Chemo, Anlage eines Ileostomas, Rückverlegung in 01/09

(alle von mir im KK verfaßten Beiträge/Texte und Geschichten dürfen ohne meine Erlaubnis nicht weiterverwendet werden)
Mit Zitat antworten
  #7  
Alt 22.12.2009, 14:43
Orta Orta ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 19.06.2009
Beiträge: 19
Standard AW: Darmkrebs Nachsorge

Hallo miteinander,

danke für die Ratschläge und Hinweise.
In Bezug auf die Nachsorge wird meine Frau Eueren Empfehlungen folgen.

So denn nach der Ende Januar oder Anfang Februar geplanten RV des verbliebenen Stomas seites des KH keine Nachsorgeempfehlung erfolgt, werden wir den Hausarzt/Frauenärztin oder einen niedergelassenen Onkologen befragen.

Nächste Woche will sich der Chefarzt die Verheilung der Bauchdeckenwunde des beseitigten Stoma ansehen und auch da wird meine Frau die Nachsorgefrage stellen. Das Bauchdeckenloch ist 9 Tage nach dem Eingriff bereits fast zugeheilt
Zitat:
Leider raten wieder mehr (jüngere) Ärzte zur schnellen RV
Der behandelde Chefarzt ist erfahren und ca. 55 Jahre alt. Da bleibt ja nur die Hoffnung, dass der Prof. weiss was er mit der RV im Januar2010 tut.

Nach dem einer der beiden Stoma RV gelungen ist, möchte ich dazu nachfragen -
Zitat:
Meine persönliche Meinung zur RV ist, dass sie nicht vor 6 Monate nach der letzten OP durchgeführt werden sollte
Ist damt der kleinere Eingriff/OP für die RV eines der beiden Stomas Anfang Dezember 09 gemeint (ohne Bauchdeckenschnitt) oder die am 4. 8. 09 erfolgte letzte große OP zur Beseitigung der Fistel zwischen Dünndarm und Scheide?

Am 20. 08. 09 wurde meine Frau nach den 3 großen OPs entlassen. Eine Woche danach ist sie bereits wieder Auto gefahren und hat kurze Zeit später bis auf das Stoma fast so gelebt wie vorher. Ab Mitte Oktober wieder Tennis gespielt.
Zitat:
Wurde die behobene Fistelbildung mittels Ultraschall vom Gyn schon untersucht?
Nein.
Ca. 4 Wochen nach der Entlassung wurde im KH vom Chefarzt lediglich die Darmnaht der Tumor-OP untersucht. Ist alles bestens verheilt. Weitere Untersuchungen wurden nicht vorgeschlagen.

Frohe Weinachten und LG
Orta
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 15:38 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55