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  #1  
Alt 01.12.2009, 14:42
Zumsel78 Zumsel78 ist offline
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Registriert seit: 11.08.2009
Ort: Thüringen
Beiträge: 460
Standard AW: Wie soll ich das alles machen?

Hallo Sonja,

manchmal muss man den Menschen um sich herum einfach etwas mehr zutrauen und ihnen nicht immer jedes Ding abnehmen wollen.
Man(n) gewöhnt sich schnell daran, wenn immer alles „gemacht“ wird, Bequemlichkeit ist die Folge…

Ein Pap IVa ist keineswegs „halb so schlimm“, deutet er doch auf ein Carcinoma in situ, also Krebs im Anfangsstadium, hin. Ich hing nach dieser Diagnose einige Wochen gewaltig in den Seilen. Mit einem Schlag wird dir bewusst, wie schnell dein Leben aus den Fugen geraten kann. Man glaubt ja immer: „..mich erwischt es schon nicht.“

Nach deiner Konisation solltest du für ca. 4 Wochen auf schweres Heben und Tragen verzichten, da die Gefahr zu groß ist, dass die Wunde aufreißt. Ein paar Tage Ruhe auf der Couch musst du auf jeden Fall einplanen, die wirst du körperlich wie auch seelisch brauchen.
Sicher verkraftet jede Frau einen solchen Eingriff anders, der bittere Nachgeschmack und die Gedanken bleiben dennoch eine ganze Weile allgegenwärtig.

Der Hinweis von Cee ist wirklich gut, versuch das doch mal… Und wenn das nicht funktionieren sollte, dann bitte doch deine Eltern um Hilfe. Die beiden lassen dich bestimmt nicht hängen.

DEINE Gesundheit ist das WICHTIGSTE, geh´ behutsam mit ihr um!

Lieben Gruß,
Zumsel
__________________
"Egal, wie beschwerlich das GESTERN war, stets kannst du im HEUTE neu beginnen." Buddha
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  #2  
Alt 29.12.2009, 22:07
Sonja1 Sonja1 ist offline
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Registriert seit: 27.11.2009
Beiträge: 13
Standard AW: Wie soll ich das alles machen?

Hallo Ihr Lieben!

Jetzt habe ich ein paar Tage nichts von mir hören lassen, musste mich erstmal selber sortieren...

Die operierende Frauenärztin bei welcher ich die Tage zum Vorgespräch war hat gesagt, es wäre kein Problem wenn ich morgens die Tiere füttere - nur vom Misten solle ich absehen (aber das muss Männe dann halt am Abend machen ob er will oder nicht).

Sie hat auch gemeint, Büroarbeiten wären kein Problem, ich arbeite ja zu Hause.

Das hört sich doch schonmal vielversprechend an...

Kochen geht auch - nur die schweren Einkaufstaschen soll ich nicht schleppen (dann bekommt Männe eben mal den Einkaufszettel und er soll sehen, wie die Lebensmittel Heim kommen)...

Wäsche waschen geht sicherlich dann auch aber schonen werde ich mich auf jeden Fall trotzdem. Nur so viel wie ich meine, dass es in Ordnung ist...

Ich hoffe ja noch (wie alle anderen hier auch) das es mit der Koni getan ist - auch wenn die FÄ mich darauf hingewiesen hat, dass es manchmal sein kann, dass die Gebärmutter entfernt werden muss - aber das weiss man schliesslich auch ohne die Aufklärung diesbezüglich von ihr.

Sie sagte auch, zumindest zwei Wochen nicht baden, keine Tampons, kein GV oder ähnliches - fand ich jetzt etwas kurz weil ich eigentlich immer von 4-6 Wochen gelesen habe. Aber sie macht Koni's (laut Ihrer Aussage) schon seit Jahren und es ist eine kleine Routine-OP, auch wenn es für die betroffene Patientin immer schlimm ist...

Ich werde jetzt erstmal abwarten, was bei der OP am 6ten Januar raus kommt und dann schauen wir mal weiter - anderes geht eh nicht.

Auch und nochwas: Klar finde ich ist das eine (Entschuldigung) beschissene Situation aber der Humor sollte trotzdem nicht auf der Strecke bleiben...
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  #3  
Alt 29.12.2009, 22:47
Schampus Schampus ist offline
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Registriert seit: 10.12.2009
Beiträge: 6
Standard AW: Wie soll ich das alles machen?

Liebe Sonja,

habe eben erst deinen Thread gelesen und wollte nur schnell die Aussagen deiner Operateurin untermauern.

Hatte am 3.12. eine Koni nach PapIV, kam alles sehr schnell, da ich in Urlaub war, als der Befund kam und so weiter....Hatte schreckliche Angst - und hab auch einen Partner, der außer einem "achje" bzw. "woher wollen die das denn wissen" nicht viel herausbekam! Erst wollte ich die OP zeitlich weit von mir schieben, weil ich unendlich viele Termine vor Augen hatte, bei denen ich UNMÖGLICH fehlen konnte.
Dann habe ich mich aber doch für die schnelle OP entschieden. Schlussendlich wurde alles im Guten entfernt - das wünsche ich dir natürlich zu allererst.

Dann aber zu dem Thema "Was kann ich nach der Koni machen, und was nicht". Ehrlich gesagt hatte ich mir alles viel wilder vorgestellt! Ich gestehe, dass ich am Tag nach der ambulanten OP abends bei einer Weihnachtsfeier meiner Ehrenamtstruppe war..... Bin zwar nicht bis zum Ende geblieben, aber habe es sehr genossen. Meine Freundin, die dabei war, wusste Bescheid und hätte mich notfalls heimgebracht, war aber nicht nötig.

Büroarbeiten waren überhaupt kein Problem, allerdings musst du damit rechnen, dass du ein/zwei Tage nach der Narkose ein großes Schlafbedürfnis hast - also einfach mehr Zeit einplanen.

Ja,und ich hab auch meine Katzen und meine Söhne und meinen Mann gefüttert - ich wollte mir nicht noch mehr Stress antun, in dem ich alles delegiere..... das versteht vielleicht die eine oder andere hier!! (Und ich behaupte nicht, dass dies die cleverste Lösung ist!).

Sicher ist Kühe füttern anstrengender (wer trägt das Futter, geht das automatisch bei euch?), aber ich könnte mir vorstellen, dass es machbar ist. Übrigens wirst du selber merken, was geht und was nicht, auch wenn man nicht "innen" rein sieht zu der Wunde. Ich musste einfach mehr Pausen machen, hab aber fast alles, außer schwer tragen gemacht wie immer.

Ich bin der Meinung, dass nur du (!) entscheiden kannst, ob du an deiner Lebenssituation etwas ändern willst - aber sicher nicht jetzt!! Jetzt muss erstmal das im Vordergrund stehende Problem, die Koni und die damit verbundenen Ängste gelöst werden - alles weitere siehst du dann (falls überhaupt nötig, ja eher nicht, wie ich dich verstanden habe)!

Ich drücke dir für den Termin beide Daumen - liebe Grüße von Bele

Geändert von Schampus (29.12.2009 um 22:52 Uhr)
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