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  #1  
Alt 07.12.2009, 11:24
clemio clemio ist offline
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Beiträge: 25
Standard AW: MM - mein Sohn (9 Monate) könnte seine Mami verlieren

Hallo Dani,
da ich ja gerade den schlimmsten Fall des Melanoms mit meiner Freundin durchgemacht habe, wollte ich Dir gerne ein paar Tipps geben.
Ich würde Dir empfehlen alles so zu regeln,das wenn es wirklich schlimm enden sollte, Du alles wichtige in die Bahnen gelenkt hast die Du für richtig hälst.
Schiebe nichts lange vor Dich her sondern erledige es in "guten Zeiten" meine Freundin hatte es leider das ein oder andere nicht mehr erledigen können weil Sie es immer vor sich her geschoben hat und jetzt muß ich teilweise miterleben was aus nicht "besprochenen & geregelten" Dingen passiert leider :-(
Hier ein Beispiel: Wir wollten es den Kindern sagen, nach dem Geburtstag ihres 5 jährigen Kindes, doch leider hat Sie diesen nicht mehr miterleben dürfen, weil es dann doch viel viel schneller ging als erwartet.Und nun mußten die Kinder es deutlich "unsanfter" erfahren.

Liebe Dani, ich will Dir keine Angst machen und wie Du auch sicherlich schon gelesen hast verläuft die Krankheit bei jedem Menschen anders.
Ich denke halt wenn alles besprochen und geregelt ist(soweit das geht) und der Krankheitsverlauf positiv ist, dann ist es doch umso besser.
Auch ich, der keine Krankheit hat, werde durch mein erlebtes jetzt vieles regeln, denn keiner weiß was morgen passiert.

Ich wünsche Dir viel Kraft, Mut und auch Gelassenheit für das was kommt.
Clemens

Geändert von clemio (07.12.2009 um 23:36 Uhr) Grund: Rechtschreibung
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  #2  
Alt 09.12.2009, 22:56
Dani007 Dani007 ist offline
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Registriert seit: 05.12.2009
Ort: Oberösterreich
Beiträge: 5
Standard AW: MM - mein Sohn (9 Monate) könnte seine Mami verlieren

Erstmals vielen lieben Dank für eure Antworten und die netten Worte.
Es tut gut, sich mit Betroffenen und deren Angehörigen austauschen zu können.

Im RL ist das nicht immer so leicht, dass alles was mit Krebs zu tun hat gern verdrängt wird und niemand darüber sprechen möchte, ich verstehe das natürlich und es ist bestimmt nicht leicht die "richtigen" Worte zu finden und für die Nahestehenden immer ein Schock, wenn man sie damit konfrontiert.

Donnerstag den 17. Dezember muss ich ins Krankenhaus, da werden alle Untersuchungen durchgeführt (Lungenrötgen, MRT, ect.).
Am Freitag wird dann der Nachschnitt gemacht und der WLK kommt auch raus. Am Samstag kann ich hoffentlich schon wieder nach Hause zu meinen Liebsten.
Hab mit der Stationsärztin gleich ausgehandelt, dass die Besuchszeiten im Bezug auf meinen Sohn sehr flexibel gehalten werden, da er noch so klein ist meinten sie das sei kein Problem.

Ja ich meinte die Vakzination-Therapie, die Dame am Telefon meinte zu meiner Mutter ich solle so schnell wie möglich damit beginnen, weil dies sofort das Immunsystem stärkt und somit gleich mal dagegen wirken kann.
Viel mehr weiß ich darüber allerdings noch nicht, weil wir einen Termin für ein Beratungsgespräch ausgemacht haben und sie mir dann alles noch viel genauer erklären möchte, doch den muss ich sowieso absagen weil das genau in den OP-Termin reinfällt.
Die Kosten für 30 Ampullen (wenn ich das richtig verstanden hab) belaufen sich auf € 1.800,--.

Stimmt mein kleiner Sohn und auch mein Schatz bedeuten mir alles und für sie werde ich auf jeden Fall kämpfen, denn ich möchte noch so viel schönes mit ihnen zusammen erleben und meinen Sohn noch vieles zeigen können.

@Bijomi
Nein das hast du falsch verstanden, ich bin zwar ne Glette bei unserem Sohn, doch was meinen Freund betrifft, der hat ebenso ein supertolles Verhältnis zu ihm - weil er auch ne Glette ist und seinen Junior nicht aus den Augen läßt.
Wir sind halt beide noch immer ganz wunderlich was unseren kleinen Nuckelzwerg angeht.

Nur bin ich halt immer da und der Papa muss arbeiten, deshalb ist Elias sehr auf mich fixiert. Seinen Papa mag er natürlich genauso, nur wenn mehrere Leute um ihn herum sind dann braucht er halt seine Mama und läßt sich vom Papa nicht trösten.

@Clemio
Das mit deiner Freundin tut mir furchtbar leid!!! Ich wünsche dir für die kommende Zeit alles erdenklich Gute und viel Kraft.

Genauso wie du es formuliert hast, so geht es mir momentan, auch wenns wirklich viel zu früh ist, gibts Dinge die ich gleich erledigen möchte.

Geändert von Dani007 (09.12.2009 um 23:00 Uhr)
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  #3  
Alt 10.12.2009, 00:09
clemio clemio ist offline
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Standard AW: MM - mein Sohn (9 Monate) könnte seine Mami verlieren

Danke Dani, es ist echt schwer für mich zu realisieren das da keiner mehr da ist. Ich will sooft anrufen oder eine SMS schreiben
Aber das Leben geht weiter und ich muß lernen damit umzugehen, es gibt halt Dinge, die kann man einfach nicht ändern. Eins habe ich aber gelernt:

Wie gehen mit dem "Geschenk" nicht krank zu sein an den guten Tagen VIEL zu respektlos damit um !!!!!!!

Zu Deiner " Alternativ Therapie" kann ich leider nicht viel sagen, aber vom lesen und vom Gefühl her, glaube ich das es dort eher um das Geld geht und das sage ich obwohl die normale "Schulmedizin" bei meiner Freundin nichts geholfen hat(und wir haben wirklich vieles gemacht).
Sie war eine wirklich toller und vorallem so starker Mensch und sagte immer, mehr geht halt nicht und wenn die Zeit gekommen ist, dann muß man das halt akzeptieren. Die vielen vielen Narben durch die unzähligen OP´s, nannte Sie immer "Spuren des Lebens" Ich muß aufhören darüber nachzudenken, denn ich habe schon wieder Tränen in den Augen.

Dani, mach alles was in Deiner Kraft steht um Dinge zu regeln die Dir wichtig erscheinen. Das Reden über die Krankheit und das Sie auch den Tod bedeuten kann ist sehr sehr schwer, aber glaube mir es zu ignorieren oder "zu lange" zu warten ist am Ende schlechter.
Und wie ich Dir ja schon geschrieben habe, wenn es dann gut verläuft und davon solltest Du in jedem Fall mal ausgehen, dann hast Du ja keinen Fehler gemacht und sollte Dir mal was anderes zustoßen(was keiner von uns ausschließen kann), dann sind die wichtigen Dinge ausgesprochen/geregelt usw.

In Gedanken bin ich bei Dir und wünsche Dir viel Kraft, Lebensmut, Geduld und Gelassenheit

Clemio
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  #4  
Alt 10.12.2009, 06:45
Benutzerbild von micha54
micha54 micha54 ist offline
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Standard AW: MM - mein Sohn (9 Monate) könnte seine Mami verlieren

Hallo Dani,

also für mich sieht die Vaccination, so wie sie dort angeboten wird, zweifelhaft aus. Aussagen von Mitarbeitern solcher Firmen sind NIE objektiv.

Der angegebene Preis passt dazu, er liegt unterhalb einer gewissen Schmerzgrenze und so wird mancher sich sagen, man kann es ja mal versuchen....schaden kann es nicht.

Hast Du mal versucht, Hinweise zu dieser Firma im Netz zu finden ?

Leider gibt es allzu viele Firmen, die sich mit der Angst der Kranken dumm und dämlich verdient haben.....Vaccination war vor ca. 10 Jahen ein Thema, viele haben darauf gehofft, daß Krebs heilbar wird, und einige bekannte Firmen haben das grosse Geld gewittert. 2005 ist das mehr oder weniger zusammengebrochen, weil keine echten Erfolge nachweisbar waren bzw. die Erfolgsmeldungen gelegentlich sogar gefälscht waren.

Gruß,
Michael
__________________
Malignes Melanom pT4bN0M0, Clark IV TD12mm, Stadium IIC, 20 Jahre verschleppt
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  #5  
Alt 10.12.2009, 08:21
babs_Tirol babs_Tirol ist offline
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Beiträge: 1.673
Standard AW: MM - mein Sohn (9 Monate) könnte seine Mami verlieren

Viel mehr weiß ich darüber allerdings noch nicht, weil wir einen Termin für ein Beratungsgespräch ausgemacht haben und sie mir dann alles noch viel genauer erklären möchte, doch den muss ich sowieso absagen weil das genau in den OP-Termin reinfällt.
Die Kosten für 30 Ampullen (wenn ich das richtig verstanden hab) belaufen sich auf € 1.800,--.



Hallo Dani,

bei diesen "billigen " Preis kann es sich nicht um eine anständige, allgemein übliche Vaczination handeln, es erscheint mir sehr dubios. Wahrscheinlich will man nur dein Geld!

LG
-babs_Tirol-
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"Die Hoffnung aufgeben bedeutet, nach der Gegenwart auch die Zukunft preisgeben" Pearl S. Buck, 1892-1973, Literatur-Nobelpreisträgerin 1938
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  #6  
Alt 10.12.2009, 21:56
J.F. J.F. ist offline
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Standard AW: MM - mein Sohn (9 Monate) könnte seine Mami verlieren

Hallo Dani,

was spricht eigentlich gegen die Interferontherapie=Immuntherapie? Die ist nämlich die Standardtherapie. Und die Uniklinik würde Dich, von der Du hoffentlich betreut wirst, während der Therapie begleiten. Mal davon abgesehen, dass die Kosten auch von der Krankenkasse übernommen werden. Und es sich um eine gesicherte Therapie handelt, die in einer Hoch- oder Niedrigdosis verschrieben werden kann. Kann deshalb, weil jede Uniklinik da einen anderen Standpunkt einnimmt.

Aber als allererstes würde ich die endgültige Befundung abwarten. Du steckst nämlich erst in den Anfängen bzw. mitten in der Diagnosestellung.
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