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  #1  
Alt 08.12.2009, 22:32
jaegger jaegger ist offline
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Standard AW: Darmkrebs mit 23 Jahren :(

Hallo Binchen85,

anbei ein Auszug aus einem Beitrag von meliur aus meinem Thread
"Darmkrebs mit 38. (Chemo Folfox-4)". Findest du Darmkrebsforum:

>>Ich schalte mich nur kurz ein, um eine Bemerkung zum Thema genetische Prädisposition zu machen. Damit ist wahrscheinlich nicht nur gemeint, dass man generell die Vererbbarkeit bedenken und deshalb auch für nahe Verwandte eine Untersuchung veranlassen sollte, sondern auch der HNPCC-Check, d.h. eine humangenetische Untersuchung (H= hereditär, also erblich; NP= non polypös; CC = kolorektales Karzinom). Der Verdacht, dass Mikrosatelliten-Instabilität und damit HNPCC vorliegt, liegt nahe, wenn ein Patient in unserem zarten Alter an DK erkrankt (ich war bei der Diagnose 35, und U-40er gibts hier im Forum einige). In diesem Fall sind eben die Chancen, das weiterzuvererben bei 50%. Ich hätte, wäre dies bei mir festgestellt worden, möglicherweise eine andere Chemo bekommen (bekam aber dann 5-FU, übrigens auch ambulant über Pumpe/Port).<<

Solltest du auf alle Fälle machen lassen.
__________________
Viele Grüße
jaegger
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Adenocarcinom des Sigma. G3, pT3, pN1 (1/29), pM1 (HEP), L1, V1, R0, HNPCC negativ

Meine im Krebskompass verfassten Beiträge (Urheberrecht) dürfen in anderen Foren, oder HP’s nicht ohne meine persönliche Zustimmung kopiert oder veröffentlicht werden.
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  #2  
Alt 08.12.2009, 22:58
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Tauchfloh Tauchfloh ist offline
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Standard AW: Darmkrebs mit 23 Jahren :(

Hi Binchen,

HNPCC ist - wie jaegger richtig schreibt - eine Krankheit bzw. ein Gendefekt, der Krebstumore verursachen kann.
Mein Mann war bspw. 32, als der Tumor entdeckt wurde. Die genetische Untersuchung hat sich ewig hingezogen, jedoch haben wir inzwischen schriftlich, dass er HNPCC hat. D.h. jederzeit kann ein neuer Tumor auftreten. HNPCC Patienten haben eine lebenslange Nachsorge - normalerweise hören die Untersuchungen ja nach 5 Jahren auf, und man gilt als geheilt...
Ausserdem greifen Vorsorgeuntersuchungen auch bei Geschwistern / Kindern, solange der HNPCC-Verdacht besteht.
Sprich Deinen Doc doch mal darauf an.

Ich drück Dir die Daumen für die Chemo!

lg
Tauchfloh
__________________
"Es ist schwieriger, eine vorgefasste Meinung zu zertrümmern als ein Atom."
(Albert Einstein)
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  #3  
Alt 09.12.2009, 07:59
Binchen85 Binchen85 ist offline
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Beiträge: 19
Standard AW: Darmkrebs mit 23 Jahren :(

Achso das,das prüfen die gerade in Hannover ob das so ein Defekt ist ... naja,bei mir muss ja auch jeder scheiß kommen,habe ja schon so ne art muskeldystrophie ,FSHD und das hat sich halt auch neugebildet ...da muss ich jetzt wohl durch ,und meine arbeit lenkt mich ab
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  #4  
Alt 09.12.2009, 10:05
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Astreya Astreya ist offline
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Standard AW: Darmkrebs mit 23 Jahren :(

@Binchen

Zu Chemo/keine Chemo meinte der Onkologe zu meinem Vater, dass die Chirurgen, wenn sie R0 operieren können, meist so stolz auf ihre Arbeit sind, dass sie es für ausreichend halten. Aber es sei einfach sicherer, mögliche schon auf Wanderschaft befindliche Zellen, die doch nicht gesehen wurden, weil sie eben sehr klein sind, mit einer Chemo vorsorglich auszumerzen.

Wie schon jaegger sagte, waren bei dir bereits Lymphknoten befallen (das N1), und das heißt, dass der Tumor schon langsam beschlossen hatte, auf Wanderschaft zu gehen. Die sind zwar bei dir zum Glück auch alle entfernt worden, aber ob schon einzelne Zellspähtrupps des Tumors weiter vorgedrungen waren, kann man einfach nicht sagen.

Du hattest ja leider keine Werte für Grading (das ist auch ein G mit 1 bis 4) und L (etwaiger Einbruch in Lymphgefäße) und V (etwaiger Einbruch in Blutgefäße), aber diese Werte sind zusätzliche Faktoren, die von den Ärzten mit einbezogen werden. Bei meinem Vater stand da zB ein L1 und V1, also der Tumor hatte schon Anschluß sowohl an Blut- als auch Lymphgefäße, deshalb gab es im Prinzip vom Onkologen her keine Frage, ob die Chemo sinnvoll war - es wäre nämlich sehr riskant gewesen, keine zu geben.

Was das Fahren mit dem Port betrifft - mein Vater hat ihn auch links, und nachdem er sauber verheilt war, war die Fahrerei kein Problem. Er ist sogar jetzt im November selbst mit dem Auto von Oberhausen nach Bad Driburg in die Rosenbergklinik zur Reha gefahren (er war sogar einen Tag in Paderborn, als er am Wochenende "Ausgang" hatte. ) Nur wenn die Chemo anhängt, ist das Fahren, wie erwähnt, überhaupt keine gute Idee.

Bb, Astreya
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  #5  
Alt 10.12.2009, 11:10
Binchen85 Binchen85 ist offline
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Standard AW: Darmkrebs mit 23 Jahren :(

Danke für die vielen Informationen Wenn ich schon die Op mit lachen überstanden habe ,werde ich ja die chemo mit links meistern Da bin ich ja mal gespannt was auf mich zukommt ... ist die pumpe und das zeug eigentlich schwer? schon nach der op hab ich mich am 3 tag von den ganzen beuteln und den schläuchen befreit ... hehe
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  #6  
Alt 10.12.2009, 14:13
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Astreya Astreya ist offline
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Standard AW: Darmkrebs mit 23 Jahren :(

Die 24-Stunden-Infusion ist eine kleine Plastikflasche (in der Größe eines Babyfläschchen) mit einer integrierten Pumpe, die in einer Art Netz umgehängt wird. Die war nicht wirklich schwer und konnte bequem unter der Kleidung versteckt werden.

Bb, Astreya
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  #7  
Alt 11.12.2009, 09:31
Binchen85 Binchen85 ist offline
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Beiträge: 19
Standard AW: Darmkrebs mit 23 Jahren :(

Cool,vielleicht kann ich ja dann sogar mit dem Ding arbeiten gehen Man bin ich gespannt auf Montag ... ich hoffe das geht alles recht schnell ,den ich bin echt immer ungeduldig
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