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  #1  
Alt 28.12.2009, 17:05
Torch Torch ist offline
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Standard AW: Müdigkeit+Schwindelgefühl noch Wochen nach Ende der Chemotherapie??

@Kopf-MRT: Hattest du den einfach so bewilligt bekommen oder musstest du das MRT aus privater Tasche bezahlen? Schleißlich lag bei dir ein Stadium von I vor.[/QUOTE]

Habe eine Überweisung von meinem Hausarzt bekommen ohne Zuzahlung. ZUerst habe ich dann keinen zeitnahen Termin für ein MRT bekommen und habe mir dann eine Überweisung zur CT geholt. Als ich dann im KH war hat der Radiologe CT abgelehnt, weil keine akuten Beschwerden vorlagen und er die Strahlenbelastung als zu hoch erachtet hat für mein Alter Bj. 1978. Er hat mir zum MRT geraten und plötzlich war dann innerhalb von 1 Stunde ein Term frei auf den ich 1 Tag vorher (telefonisch) noch 10 Tage hätte warten sollen... Habe danach mit meiner Krankenkase gesprochen um auch die Nachsorgeuntersuchungen per MRT durchführen zu lassen. Die nette Dame der Techniker Krankenkasse sagte mir dann, dass die TK alles abrechnen würde, was der Arzt aus medizinischer Sicht verschreibt. Selbst auf meinen Einwand, dass ja ein CT auch möglich sei (günstiger, aber höhere Strahlenbelastung) wiederholte sie ihre Aussage. Habe dann in der Tumorsprechstunde im Krankenhaus mit den behandelnden Ärzten gesprochen und bekam für die Nachsorge eine Überweisung zum MRT... Also, ab und an muss man einfach mal ein bißchen Druck machen.
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  #2  
Alt 28.12.2009, 19:06
ebie ebie ist offline
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Standard AW: Müdigkeit+Schwindelgefühl noch Wochen nach Ende der Chemotherapie??

Unser Sohn musste dieses Jahr auch 3x PEB überstehen und hatte
ähnliche Symptome wie ihr.
Seine Haare haben wir am Anfang als sie wieder nachwuchsen mit dem 8mm Aufsatz regelmäßig geschnitten. Nach gut 2 Monaten waren seine Haare schön dicht und etwas dunkler als vorher. Vor allem der Bart war viel dunkler und dichter, inzwischen ist er wieder lichter und viel heller geworden.
Seine Haare trägt er immer noch sehr kurz, er findet es schön und sehr praktisch.

Ich wünsche euch allen alles Gute und ein gesundes 2010
Lg Ebie
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  #3  
Alt 28.12.2009, 19:41
Jaymz Jaymz ist offline
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Standard AW: Müdigkeit+Schwindelgefühl noch Wochen nach Ende der Chemotherapie??

Habe danach mit meiner Krankenkase gesprochen um auch die Nachsorgeuntersuchungen per MRT durchführen zu lassen. [/QUOTE]

Sehr interessant. Das "Problem" stellt sich bei mir nämlich auch. Bislang waren die Untersuchungen alle per CT (Abdomen und Thorax). Jedoch möchte ich zukünftig die Nachfolgeuntersuchungen per MRT durchführen lassen, um die Strahlenbelastung zu verringern. Ansonsten stoße ich bald in Regionen von Tschernobyl vor, was die Strahlenbelastung anbelangt...
Werde das mit meinem Urologen mal besprechen. Von meinem Onkologen weiß ich aber bereits, dass er CT-Aufnahmen bevorzugt, da bislang alle Aufnahmen so gemacht worden sind und man es besser vergleichen könnte...

@Haare: Ich werde sie wohl zukünftig auch eher kurz halten. Das finde ich mittlererweile sehr praktisch. Und einen Bart habe ich mir auch wachsen lassen. Ich hatte früher nie so einen "vollen" Bartwuchs. Nach der Chemo schon.

Geändert von Jaymz (28.12.2009 um 19:46 Uhr)
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  #4  
Alt 28.12.2009, 20:17
ebie ebie ist offline
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Beiträge: 93
Standard AW: Müdigkeit+Schwindelgefühl noch Wochen nach Ende der Chemotherapie??

Bei unserem Sohn wurde auch immer CT gemacht.
4 Wochen nach der letzten Chemo wurde dann ein MRT gemacht.
Das dient jetzt zum Vergleich für die Nachuntersuchungen.
Unser Arzt sagte auch daß das CT auf Dauer der Nachuntersuchungen eine zu große Strahlenbelastung sei.
Aber da das MRT so viel teuerer wäre als das CT bekämen wohl eher Privatpatienten das MRT.
Obwohl wir Privatversichert sind finde ich das ganz schön Besch...
Lg Ebie
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  #5  
Alt 29.12.2009, 13:07
Jaymz Jaymz ist offline
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Standard AW: Müdigkeit+Schwindelgefühl noch Wochen nach Ende der Chemotherapie??

Zitat:
Zitat von ebie Beitrag anzeigen
Aber da das MRT so viel teuerer wäre als das CT bekämen wohl eher Privatpatienten das MRT.
Obwohl wir Privatversichert sind finde ich das ganz schön Besch...
Lg Ebie
Hi,
dabei sind die Kostenunterschiede zwischen MRT und CT gar nicht mal so gewaltig.
Hier ist die Gebührenordnung für Ärzte:
http://www.e-bis.de/goae/defaultFrame.htm
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  #6  
Alt 29.12.2009, 20:57
ebie ebie ist offline
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Beiträge: 93
Standard AW: Müdigkeit+Schwindelgefühl noch Wochen nach Ende der Chemotherapie??

Zitat:
Zitat von Jaymz Beitrag anzeigen
Hi,
dabei sind die Kostenunterschiede zwischen MRT und CT gar nicht mal so gewaltig.
Hier ist die Gebührenordnung für Ärzte:
http://www.e-bis.de/goae/defaultFrame.htm
Naja, immerhin fast das doppelte.
Für die Krankenkassen Grund genug .
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  #7  
Alt 06.02.2010, 17:37
klaus29 klaus29 ist offline
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Beiträge: 1
Standard AW: Müdigkeit+Schwindelgefühl noch Wochen nach Ende der Chemotherapie??

Hallo,

Ich hatte ab März 2009 3xPEB. Alles verlief nach Plan und ich hatte ALLE Nebenwirkungen auf der Liste(Nasenbluten, Hautprobleme, Haarausfall...). Im Juni fogte dann die AHB und ab Juli wollte ich wieder arbeiten für zunächst 2 Stunden, obwohl ich 3 MOnate nach der Chemo krank geschrieben werden sollte. Nun im Februar2010 bin ich immer noch nicht voll da. Es fühlt sich an, wie mit kaputten Akkus. Wenn ich volle Leistung bringe brauche ich danach erst mal ca 3 Tage ruhe. Sport betreieb ich nur ganz leicht. Ich habe immernoch manchmal totale Schwäche und plötzlich auftretende Hautprobleme(die ich vorher nie hatte. Alle Ärzte im Rahmen der Nachsorge sagen: "Ist normal und noch nicht lange her- nur etwa ein halbes Jahr". Mein Hausarzt allerdings meinte:"ich kann das nicht verstehen, das muss doch mal langsam gut sein- vielleicht sollten wir mal sehen, ob es bei Ihnen psychisch bedingt ist" -das fand ich eine Frechheit und dies sorgt eher für psychische Störungen ;-). Ich glaube das ich einen starken antrieb habe und mich nicht im Kranksein verstecke. Dieses GEfühl wurde mir aber dadurch gegeben. Zitat Hausarzt: "Was meinen sie wie viele Leute sich nur krank schreiben lassen wollen, obwohl sie nichts haben"
Eins seiner Argumente: Lance A. hat auch kruz danach die Tour de France gewonnen. (tatsächlich 3 Jahre später) -Dann wollte er das Blut (Eisen...)kontrollieren-welches nie Auffälligkeiten zeigte.
Wenn es solche Foren wie hier nicht geben würde, könnte ich es selber kaum glauben was die Chemo mit einem Menschen macht. Jemand der es nicht selbst erlebt hat braucht schon wahnsinnig viel Einfühlungsvermögen und SACHLICHE Infos um es zu bewerten.
Ich finde es toll das es mit der Chemo eine Möglichkeit gibt uns das Leben zu retten. Und das motiviert mich auch weiterhin positiv zu denken.
Eine Kollegin hat sich letztens Entschuldigt, dass man mich im Krankenhaus besucht hat, jetzt wo ich aber wieder regelmässig auf der Arbeit wieder zu sehen bin, niemand mehr fragt wie es mir geht. Das fand ich sehr gut. Ist aber sicher selten.

@Schwindel: Als ich nach dem 3.Zyklus aus dem Krnakhaus kam, musste ich mich an den Wänden festhalten, weil sich alles drehte und mir schwarz vor den Augen wurde. Die nächsten Tage stand ich nur zum Essen auf oder um ins Bad/WC zu gehen. Da fühlte ich mich wirklich zerstört. Es ging dann bis heute wellenartig mit hochs und tiefs aber stetig SEHR LANGSAM besser. Dieses Gefühl müde und erschöpft nach dem schlafen aufzuwachen war bestimmend.
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  #8  
Alt 07.02.2010, 17:23
Jaymz Jaymz ist offline
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Registriert seit: 10.11.2009
Beiträge: 287
Standard AW: Müdigkeit+Schwindelgefühl noch Wochen nach Ende der Chemotherapie??

Hallo Klaus

Zitat:
Zitat von klaus29 Beitrag anzeigen
Ich habe immernoch manchmal totale Schwäche und plötzlich auftretende Hautprobleme(die ich vorher nie hatte. Alle Ärzte im Rahmen der Nachsorge sagen: "Ist normal und noch nicht lange her- nur etwa ein halbes Jahr".
Wie äußern sich die Hautprobleme bei dir? Ich hatte durch die Chemo dunkle Verfärbungen an den Zehen, den Zehenknochen und etwas an den Fingerknochen bekommen. Die Verfärbungen sollen bei mir vom Bleomycin stammen. Es sieht eigentlich wie Schmutz aus. Mein Urologe im KH meinte, dass es mehrere Monate (über 6 Monate) dauern kann, bis diese Verfärbungen wieder weggehen. Bei mir verblassen die dunklen Verfärbungen auch immer mehr und sind nicht mehr so auffällig.

Zitat:
Zitat von klaus29 Beitrag anzeigen
Mein Hausarzt allerdings meinte:"ich kann das nicht verstehen, das muss doch mal langsam gut sein- vielleicht sollten wir mal sehen, ob es bei Ihnen psychisch bedingt ist" -das fand ich eine Frechheit und dies sorgt eher für psychische Störungen ;-). Ich glaube das ich einen starken antrieb habe und mich nicht im Kranksein verstecke. Dieses GEfühl wurde mir aber dadurch gegeben. Zitat Hausarzt: "Was meinen sie wie viele Leute sich nur krank schreiben lassen wollen, obwohl sie nichts haben"
Ich denke, dein Hausarzt hat viele schlechte Erfahrungen mit manchen Patienten gemacht. Manchmal jedoch schieben es Ärzte gerne auf die psychische Ebene, wenn sie mit ihrem Latein am Ende sind. Notfalls würde ich den Hausarzt wechseln.


Zitat:
Zitat von klaus29 Beitrag anzeigen
Eins seiner Argumente: Lance A. hat auch kruz danach die Tour de France gewonnen. (tatsächlich 3 Jahre später) -Dann wollte er das Blut (Eisen...)kontrollieren-welches nie Auffälligkeiten zeigte.
Lance Armstrong ist natürlich das Paradebeispiel, was Hodenkrebs anbelangt. Ihn hatte es sehr (!) schlimm getroffen und er hat es überlebt. In seinem Buch "Tour des Lebens" schreibt er auch, dass er nach seiner Erkrankung zunächst eher geschwächt, "orientierungslos" und antriebslos war. Erst nach einer Weile hat er wieder die Lust am Radfahren gefunden. Seine Leistungen und Erfolge (sowohl beruflich als auch privat) sind sensationell. Jedoch muss man bedenken, dass Lance A. auch ganz andere körperliche Voraussetzungen hat (als 13 Jähriger hatte er schon erfolgreich bei irgendwelchen Marathon/Radfahrer-Turnieren für Erwachsene teilgenommen) als ein "Normalo". Seine Regeneration und Genesung könnten vermutlich schneller als bei einem "Normalo" erfolgt sein. Ich finde den Vergleich deines Hautarztes daher etwas unglücklich! Er kann doch nicht erwarten, dass du schneller wieder bei 100% als Lance A. bist. Jedoch schätze ich Lance A. als Vorbild für (Hodenkrebs)-Betroffene sehr!
Es gibt einige Prominente, die den Hodenkrebs besiegt haben und weiterhin erfolgreich leben. Natürlich auch viele "Nicht-Prominente".

Hast du dir bereits die Testosteronwerte überprüfen lassen? Testosteron spielt eine größere Rolle für das Befinden als man denkt. Liegt ein Testosteronmangel vor, äußert sich dies u.a. in Stimmungsschwankungen, Antriebslosigkeit, mangelndes Leistungsvermögen, Müdigkeit, geringere Libido etc.

Zitat:
Zitat von klaus29 Beitrag anzeigen
Ich finde es toll das es mit der Chemo eine Möglichkeit gibt uns das Leben zu retten. Und das motiviert mich auch weiterhin positiv zu denken.
Man sollte sich vor Augen halten, dass, wenn man der Natur freien Lauf gewährt hätte, viele innerhalb weniger Jahre an Hodenkrebs gestorben wären. Die Chemo schenkt einem Betroffenen somit weitere Lebenszeit.

Zitat:
Zitat von klaus29 Beitrag anzeigen
Eine Kollegin hat sich letztens Entschuldigt, dass man mich im Krankenhaus besucht hat, jetzt wo ich aber wieder regelmässig auf der Arbeit wieder zu sehen bin, niemand mehr fragt wie es mir geht. Das fand ich sehr gut. Ist aber sicher selten.
Das kann ich nachempfinden. Manche hatten mich ganz am Anfang bei der Tumoroperation im KH besucht. Im Laufe der Zeit haben sich manche immer weniger nach meinem Befinden erkundigt. Ich glaube, dass es vielen nicht bewusst ist, dass solch eine Erkrankung nicht sofort aus dem Bewusstsein eines Betroffenen verschwindet und dass man sich noch lange später mit den Konsequenzen beschäftigen muss (z. B. bei Kinderwunsch). Viele denken wohl: "Er hat die Operation und evtl. die Chemo hinter sich, nun ist wieder alles beim "Alten"."

Zitat:
Zitat von klaus29 Beitrag anzeigen
@Schwindel: Als ich nach dem 3.Zyklus aus dem Krnakhaus kam, musste ich mich an den Wänden festhalten, weil sich alles drehte und mir schwarz vor den Augen wurde. Die nächsten Tage stand ich nur zum Essen auf oder um ins Bad/WC zu gehen. Da fühlte ich mich wirklich zerstört. Es ging dann bis heute wellenartig mit hochs und tiefs aber stetig SEHR LANGSAM besser. Dieses Gefühl müde und erschöpft nach dem schlafen aufzuwachen war bestimmend.
Wurde dein Herz schon einmal geprüft (EKG, Blutwerte etc.)?
Evtl. könnte auch eine Art "Fatigue"-Syndrom vorliegen.

Im Rahmen der nächsten Nachsorge würde ich deinen betreuenden Arzt auf eine Kontrolle von Testosteron und Herz ansprechen.
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