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Carcinoma in situ in Gebärmutter
Hallo
wer hat Erfahrungen mit Carcinoma in situ in der Gebärmutter und kann mir Tipps geben? Bei mir wurde anläßlich einer Ausschabung am 8. Oktober - ich hatte einen Monat lang Schmierblutungen - vom Labor folgende Diagnose gestellt: Ausgedehnte komplexe Endometriumhyperplasie mit Atypie und umschriebenem Adenocarcinoma in situ. Der Gebärmutterhals ist in Ordnung. Was sind die Ursachen? Viren? Wie kann ich Östrogenüberschuss verringern? Wer hat Erfahrungen auch mit alternativen Behandlungsmethoden? Kann es sich zurückentwickeln? Ich habe gehört, dass Carcinoma in situ in der Brust sich zu 50 % zurückentwickeln kann. Ist das bei Cis in der Gebärmutter auch der Fall? Am liebsten würde ich meine Gebärmutter behalten. Ich bin 52 Jahre alt und habe 1996 ein Kind per Kaiserschnitt bekommen. 1994 hatte ich bereits eine Ausschabung anläßlich einer Blutung in der Mitte des Zykluses und eines Polypen. Beim Befund gab es keine Auffälligkeiten. Herzliche Grüße Annika 25 |
#2
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AW: Carcinoma in situ in Gebärmutter
Hallo Annika,
ich komme aus der Darmkrebsecke und habe ein erbliches Krebs-Syndrom (HNPCC), das auch mit einem erhöhten Risiko für Endometriumkarzinome einhergeht. Viren spielen für beim Endometriumkarzinom keine Rolle, mitunter aber eine genetische Veranlagung wie bei mir. Was die Therapie der Vorstufen angeht, kannst Du beispielsweise hier in den AWMF-Leitlinien etwas nachlesen: Interdisziplinäre Leitlinie der Deutschen Krebsgesellschaft e.V. (DKG) und der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG) Ganz oben in den Leitlinien findest Du auch etwas zu den Risikofaktoren für ein Endometriumkarzinom. Dort steht u.a.: "Es gibt zwei Typen von Endometriumkarzinomen - ein östrogenabhängiges (sogenanntes Typ-I-Karzinom) und ein östrogenunabhängiges Karzinom (sogenanntes Typ-II-Karzinom). Als gesicherte Risikofaktoren in der Kanzerogenese insbesondere des Typ-I-Endometriumkarzinoms gelten die Langzeit-Einnahme von Östrogenen ohne Gestagenschutz, eine Hormontherapie mit einer kürzer als 12 Tage/Monat dauernden Gestagen-Gabe, ein metabolisches Syndrom mit Adipositas (Body mass index von mehr als 25 kg/m2), ein Diabetes mellitus, ein PCO-Syndrom, eine lange Lebensphase mit Menstruationsblutugen, Nulliparität, ein Mammakarzinom in der Eigenanamnese, hohe Estradiolserumkonzentrationen (u.a. bei *estradiol- bzw. androgensezernierenden Tumoren), eine Tamoxifen-Therapie und das HNPCC-Syndrom als autosomal-dominant vererbte Erkrankung. Multiparität, Rauchen, körperliche Belastung, Kontrazeptiva-Einnahme und eine lebenslange sojareiche Ernährung senken das Risiko der Entstehung eines Endometriumkarzinoms." Im Gegensatz zu Dir wäre ich meine Gebärmutter wegen meines Risikos Risikos (> 40%) allerdings gerne los. Liebe Grüße chaosbarthi
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Sigmacarcinom 2005 (T4, G3, alles andere 0, HNPCC), Ileostoma Nicht die Dinge selbst, sondern nur unsere Vorstellungen über die Dinge machen uns glücklich oder unglücklich. (Epiktet, griech. Philosoph, 50-138) |
#3
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AW: Carcinoma in situ in Gebärmutter
Zitat:
schlag mich nicht...aber da ist doch was falsch? rauchen senkt doch mit sicherheit nicht das krebsrisiko...sonst wär das ja ne feine sache für alle glimmstengelsüchtigen und wir hätten ne gute ausrede. auch mit der kontrazeptiva einnahme....hätte ich nicht gedacht. ich ging eher vom gegenteil aus? @annika, ich hätte auch gerne meine gm behalten....bin jetzt aber froh, dass sie nicht mehr da ist. bzw...ich komme jetzt sehr gut damit klar! ich wünsche dir alles gute. lg nike |
#4
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AW: Carcinoma in situ in Gebärmutter
Sorry nike,
ist ein Original-Zitat... Da kann ich nichts für, dass Rauchen auch mal was Gutes hat .... Grüssi chaosbarthi
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Sigmacarcinom 2005 (T4, G3, alles andere 0, HNPCC), Ileostoma Nicht die Dinge selbst, sondern nur unsere Vorstellungen über die Dinge machen uns glücklich oder unglücklich. (Epiktet, griech. Philosoph, 50-138) |
#5
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AW: Carcinoma in situ in Gebärmutter
so makaber das jetzt ist....ich darf dann ab sofort mit gutem gewissen behaupten: ich rauche GEGEN den krebs.
na...dann mal guten rutsch |
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AW: Carcinoma in situ in Gebärmutter
... dürfen nur nicht vergessen, dass das andernorts Krebs verursachen kann...
Ich wünsche Dir auch ein schönes und gesundes Jahr 2010! Und allen anderen natürlich ebenso! Grüssi chaosbarthi
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Sigmacarcinom 2005 (T4, G3, alles andere 0, HNPCC), Ileostoma Nicht die Dinge selbst, sondern nur unsere Vorstellungen über die Dinge machen uns glücklich oder unglücklich. (Epiktet, griech. Philosoph, 50-138) |
#7
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AW: Carcinoma in situ in Gebärmutter
Liebe Nike,
vielen Dank für Deine Wünsche und auch allen anderen herzlichen Dank für Eure mails. Es ist doch tröstlich, wenn man da nicht ganz alleine dasteht. Geraten wurde mir meine Gebärmutter und am besten auch meine Eierstöcke rausnehmen zu lassen. Aber die Eierstöcke würde ich gerne behalten, damit es nicht so einen großen Hormonschock gibt und die, soviel ich weiß immer noch Hormone produzieren. Ich habe schon einiges geändert bei mir: Ernährung umgestellt, bewege mich mehr, gehe regelmäßig ins Fitness-Studio, habe abgenommen, da ja im Fettgewebe zu viel Östrogen produziert wird, und mache eine Misteltherapie. Außerdem trinke ich noch Frauenmanteltee und nehme Frauenmanteltropfen, was ja eher wie natürliches Gestagen wirken soll. Aber nichtsdestotrotz werde ich wahrscheinlich nicht um eine Gebärmutterentfernung rumkommen. Herzliche Grüße Euch allen und ein gutes, vor allem gesundes Neues Jahr Annika25 |
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