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  #1  
Alt 30.12.2009, 11:18
prissi09 prissi09 ist offline
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Beiträge: 188
Standard AW: alles scheiße

Liebe Martina,

ich verstehe Deine Enttäuschung und Dein Misstrauen in den Arzt, der sich scheinbar nicht korrekt verhalten hat.
Aber ob Dein Opa Nebenwirkungen haben wird, kann Dir keiner sagen. Jeder Köprer reagiert anders. Das muss man tatsächlich ausprobieren.
Ich denke auch, dass die Chemo sicherlich nicht das Allheilmittel ist und hinterfrage Wirkung und Nutzen bei meiner Mutter auch.
Man hat eben nicht viele Chancen und die Chemo ist zumindest eine kleine auf Lebensverlängerung. Auch wenn sie nicht mehr heilend ist.
Meine Mutter verträgt ihre Chemo auch gut. Klar, sie hat Nebenwirkungen, aber die sind absolut auszuhalten. Ihr geht es relativ gut, sie kann selber ihr Leben regeln, einkaufen, Autofahren usw..
Ihre jetztige Chemo zeigt nicht die gewünschte Wirkung, deshalb denken wir jetzt auch bald darüber nach wie es weitergeht.

Alles Liebe für Deinen Opa und Euch!
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  #2  
Alt 30.12.2009, 17:17
sarow sarow ist offline
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Beiträge: 95
Standard AW: alles scheiße

hi martina

ich dachte gerade ich lese nicht richtig,mir fehlen echt die worte,

hast du dir denn nun beschwert bei dem doc.seinem vorgesetzten,
in der chefetage,das ist ja wohl unterste schublade,ich wäre noch am selben
tag beim ärztlichen direktor gewesen,,,

und bei uns im kh.ist auch gleich eine psychologische betreuung
vor ort gewesen auch für meine angehörigen(aber das macht ja jedes kh.anders)

ich einfach nur sprachlos,
l.g. kerstin
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  #3  
Alt 30.12.2009, 17:39
martina1989 martina1989 ist offline
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Beiträge: 15
Standard AW: alles scheiße

jetzt zwischen den feiertagen ist da niemand zu erreichen. big boss hat ja auch bis 3.1. urlaub.
wir hatten heute ein langes gespräch mit einem hämato-onkologen. war ganz interessant, vorallem weil er meinte, dass das was big boss möchte, also am 3.1. mit der chemo zu beginnen ein großes risiko für den patienten darstellt.
und wie wir letztens erfahren haben war ja nur er für eine OP, die anderen ärzte waren dagegen
auch der h.-onkologe hätte keine OP durch geführt. wir sprachen ihn auch auf den pensionierten chefarzt hin und da meinte er "ja, der war wirklich noch mehr mensch als arzt"

hab da aber noch fragen:
1. kann es sein, dass durch irgendwelche medis, die opa bekommt, der geruchssinn verbessert wird??? der riecht nun sachen die ihm vorher gar nicht aufgefallen sind.
2. habt ihr zusätzlich zur chemo noch etwas bekommen mistelpräparate, b12, oder ähnliches?
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  #4  
Alt 30.12.2009, 21:40
Vivienne Vivienne ist offline
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Beiträge: 44
Standard AW: alles scheiße

Liebe Martina,
also erst mal: Ich kann eure Hilflosigkeit verstehen! Bei uns war ich diejenige, der die Ärzte immer die Wahrheit gesagt haben über meinen Papa und die sollte er möglichst nie erfahren. Bleibt dran, besteht auf Befunde, CT-Bilder und wenn bereits angefertigt die Histologie.

Wenn die Ärzte ihm nicht die Wahrheit sagen, dann frage ich mich, wie sie begründen, dass er eine Chemo braucht?!?

Das mit dem Geruchssinn kann durchaus vorkommen, aber das ist eine Hormongeschichte im Körper, die z. B. durch Blutveränderungen hervorgerufen werden kann.

Liebe Martina, mein Opa hatte genau wie mein Papa auch Magenkrebs. Als das bei meinem Opa festgestellt wurde, war er 71 und ebenfalls täglich sportlich aktiv, viel frische Luft, tanzen und und und. Und auch top Blutwerte. Aber er hatte leider schon Metastasen in der Leber. Er wurde operiert, der Magen komplett entfernt, was meines Erachtens ganz ehrlich die beste Lösung ist, wenn sie operativ möglich ist (was es bei deinem Opa ja leider nicht zu sein scheint). Er hat sich damals nach der OP gegen eine Chemo entschieden. Und er hatte noch einen komplikationsfreies halbes Jahr. Danach folgte eine Lebervergiftung und schlussendlich das Leberkoma.

Mein Papa hat mit 52 auch Metas bei Diagnosestellung gehabt. Er entschied sich für eine Chemo, hatte auch ein halbes Jahr mit Chemobeschwerden, ein halbes Jahr ohne irgendwelche Beschwerden und schlussendlich konnte er nichts mehr essen und starb auch.

Ich weiß, dass man es nicht hören will. Aber Magenkrebs mit Metas in benachbarten Organen ist meist eine Einbahnstraße. Macht also bitte nicht den Fehler zu kämpfen, um jeden Preis. Lese dich in das Thema ein, mach dich mit Krankheitsverläufen vertraut und überlegt wirklich, ob ihr einem 83 jährigen Mann diese Tortour aufhalsen wollte. Bindet ihn in eure Abwägungen ein, erklärt ihm die Situation und lasst ihn entscheiden, wie es weitergehen soll. Das größte, was er hat, ist sein Wille.

Liebe Martina, ich hoffe, dass du mir die direkte Aussage nicht übel nimmst. Ich wollte das in beiden Fällen nicht akzeptieren und würde wahrscheinlich wieder kämpfen und Himmel und Hölle in Bewegung setzen. Aber es bringt leider nichts...

Liebe Grüße
Vivi
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  #5  
Alt 31.12.2009, 07:29
martina1989 martina1989 ist offline
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Beiträge: 15
Standard AW: alles scheiße

opa ist halt die generation wo die ärzte noch die götter in weiß sind und das was sie sagen stimmt und wird gemacht. da reden wir dann gegen eine wand.
opa entschied sich bei der diagnose ja auch sofort gegen eine chemo, aber die ärzte redeten solange auf ihn ein, bis er es jetzt gar nicht mehr erwarten kann bis es losgeht. so ist er schon der typ der mal laut wird, wenn ihm was nicht passt, aber eben nur unter seinesgleichen. ich hab auch schon eine jahrlange krankheitsgeschichte hinter mir und weiß mittlerweile, dass ärzte auch nur menschen sind, fehler machen können, aber auch mal die meinungen anderer gelten lassen müssen, soweit ist opa leider noch nicht.
er weiß nicht was wir vom chefarzt halten, er weiß nur, dass uns der ehemalige sympathischer war.
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