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  #1  
Alt 03.01.2010, 21:47
mahanuala mahanuala ist offline
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Standard AW: Werde mein Kind verlieren

liebe peggy

schön von dir zu hören und daß ihr die tage, die besonders schwierig sind, überstanden habt!
ich wünsche dir und deiner familie alles liebe und gute und daß alles ein wenig leichter wird, wenn die tage wieder länger und heller werden!

ganz liebe grüße
mahanuala
__________________
once you have tasted filght,
you will walk the earth with your eyes

turned skyward
for there you have been
and there you want to return

leonardo da vinci
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  #2  
Alt 03.02.2010, 18:14
Benutzerbild von Musika
Musika Musika ist offline
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Standard AW: Werde mein Kind verlieren

HAllo ihr lieben. Heute ist zum 5. mal der 3. des Monats. bereits seit 5Monaten sind wir nur noch zu dritt. Und jeden 3.Tag im Monat könnte ich aufschreien und hoffe das dieser Tag so schnell wie möglich vergeht. Jedesmals frage ich , obwohl ich gehofft habe es kommt nicht, "Warum wir? Warum müssen wir das durch machen. Warum musste mein kleiner Engel all dies Leid für umsonst durchmachen. Und warum so schnell. Ein knappes Jahr nach ihrer Erkrankung ist sie friedlich eingeschlafen. Aber den Sinn finde ich nicht und das schmerzt Tag für Tag. Ich habe jemeanden kennengelernt, wo das Kind bereits vor einem 1 Jahr verstar´b und ich sah ihren Schmerz und fragte mich, wie sehr sie doch gelitten haben musste, wenn es nach einem Jahr immer noch so weh tut. Ich dachte bei mir wird das nicht so sein, da wir uns ja fast ein halbes Jahr darauf vorbereiten konnten. Doch im gegenteil, um so länger die Zeit wird um so unfassbarer wird es um so mehr tut es weh und keiner kann den Schmerz heilen. Ich glaube das geht nur allein. Das reden hilft wühjlt aber immer wieder alles auf, und los lassen fällt so schwer. Ich höre mir immer wieder das Lied an( "An deiner Seite" von der Gruppe Unheilig), welches wir zur Beeerdigung gespielt haben, es spricht uns so aus der Seele. Zur Zeit ist unser Friedhof wegen dem Schnee auch sehr schlecht begehbar. so das wir nur zur Hause jeden Tag , und das seit 4.September2009eine Kerze anzünden und für einem Moment die Welt um uns vergessen um ihr so nah wie möglich zu sein. Meine Tränen kullern ich seh kaum noch was und in mir ist so als wollte mein Herz raus springen um dem Schmerz zu entfliehen. Ich hoffe doch sehr es wir bald wieder besser
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Alles was bleibt ist der Gedanke alles versucht zu haben.
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  #3  
Alt 04.02.2010, 20:51
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asnk17a asnk17a ist offline
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Standard AW: Werde mein Kind verlieren

Liebe Peggy!

Deine Worte haben mich sehr betroffen und sprachlos gemacht. Ich möchte dir auf diesem Weg sagen, das ich oft an euch denke und daran was unsere Kinder alles nicht durchgemacht haben bzw. noch durchmachen.

Es gibt nichts schlimmeres als sein Kind zu verlieren und niemand wird verstehen was in jemanden vorgeht, der es nicht selbst erlebt hat.

Liebe Grüße

Sabine
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  #4  
Alt 05.02.2010, 10:02
vintage vintage ist offline
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Standard AW: Werde mein Kind verlieren

liebe peggy,

lass dich mal knuddeln, wenn ich darf
es ist wirklich ein albtraum und so ein grosser verlust,
der nicht in worte zu fassen ist, wenn man sein eigenes kind verliert.

diese trauer kann man auch nicht "abgeben", "delegieren", "vermindern" oder "dosieren",
man kann nur versuchen sie zu überleben und
mit ihr leben zu lernen, um irgendwann im sinne des kindes weiter zu leben.

ich wünsche dir bzw. euch dreien viel kraft
und alles was ihr braucht für eure trauer.

liebe gruesse, jana.
__________________
lieben gruß, vintage



Mein geliebter Mann wurde nur 49 Jahre alt und
starb knapp fünf Monate nach der Diagnose.
* Juli 1965 - + Mai 2015

ED Weihnachten 2014 Darmkrebs mit zu vielen Lebermetastasen,
dann auch Lungenmetastasen...
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  #5  
Alt 06.02.2010, 18:33
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Musika Musika ist offline
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Standard AW: Werde mein Kind verlieren

Ich danke allen für die lieben Worte. Sie helfen , wenn auch nur kurz. Manchmal geht einem so ein Gefühl der leere durch und einpaar Minuten später ists als ob nie was passiert wäre. Ich glaube das Schwerste ist, einen Weg zu finden. Einen der die Trauer hat und einen der das W3eiterleben ermöglicht. Es ist nicht einfach, habe es mir nie so vorgestellt. Früher , als unsere Schnattel noch da war und in den Nachrichten kam, das ein Kind gestorben ist(egal wie) habe ich immer darüber nachgedacht, was wohl in den eltern vorgehen muss. Was fühlt dieser Mutter, wie würde ich damit umgehen. Ich hatte nie eine Antwort darauf, da es so unvorstellbar schmerzhaft wäre, und das ist das einzigste, was sich bewahrheitet hat. Es ist unsagbar schmerzhaft Tag für Tag. Man hat einfach das Gefühl am liebsten nichts mehr zu fühlen,bloß um den Schmerz los zu werden.
Es gibt aber auch hin und wieder gute Tage. An die halte ich mich so ooft es geht.
Ich wünsche allen das das Leid egal von welcher Seite, als Betroffenener oder als Angehöriger oder Hinterbliebener, irgendeinmal vorbei ist, und das die Sonne dann jeden Tag scheint.
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Alles was bleibt ist der Gedanke alles versucht zu haben.
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  #6  
Alt 07.02.2010, 12:57
vintage vintage ist offline
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Standard AW: Werde mein Kind verlieren

liebe peggy,

als verwaiste mama hat man ein schweres schicksal.
das verstehen um den schmerz können am besten wohl die,
die soetwas auch erlebt, durchlebt und überlebt haben.
ich weiss nicht, ob es zum beispiel von "leben ohne dich"
(www.lebenohnedich.de) bei dir vor ort andere verwaiste eltern gibt.
sie gedenken an ihre kinder in einem geschützten rahmen.
dazu werden auch die geschwister mit einbezogen,
denn auch für sie ist es hart und lebensprägend,
eine schwester oder einen bruder verloren zu haben.
aber das weisst du ja selbst.

dieser eine tag, an dem das eigene kind gegangen ist,
verändert einfach alles.

fragen sind ja auch:
was bleibt von dem kind?
wie macht man es unvergessen?
wie bewahrt man die erinnerungen?
der eigene lebensentwurf steht auf dem prüfstand.
hat man irgendwann noch mal pläne oder ziele?
ist das leben noch sinn-voll als verwaiste/r mama/papa?
und dann hat sich mitunter radikal alles verändert an werten,
beziehungen zu anderen menschen, plänen, empfindsamkeiten.
eine ungewollt neue familienkonstellation ist entstanden,
die so nie mitgedacht oder geahnt worden ist.
das sind lauter innere "baustellen",
die eine/n bewusst oder unbewusst beschäftigen -
neben der tiefen trauer um das kind.

eine tiefe erschütterung im eigenen leben hat stattgefunden.

ja, einen weg finden, mit der trauer zu leben,
sie zu integrieren, damit man *irgendwann*
vor allem dankbar und liebevoll an die tochter / den sohn denken
und von ihr / ihm reden kann -
vor anderen und mit anderen, wie selbstverständlich.

ganz am anfang der trauer kann man nur einen tag schaffen
und dann den nächsten.

eine innere stütze ist dein wissen, das ihr alles getan und versucht habt,
was ging, um luisa`s leben zu retten. das ist auch wichtig.

liebe peggy, ich wünsche dir viel kraft und liebe in deinem umfeld
und das du diesen schweren weg packst!
für luisa bist du weiter die mama und dadurch bist du dein lebenlang mit ihr verbunden.


liebe gruesse, jana.
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lieben gruß, vintage



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starb knapp fünf Monate nach der Diagnose.
* Juli 1965 - + Mai 2015

ED Weihnachten 2014 Darmkrebs mit zu vielen Lebermetastasen,
dann auch Lungenmetastasen...

Geändert von vintage (07.02.2010 um 13:02 Uhr)
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