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  #1  
Alt 07.01.2010, 21:13
Chrisengel Chrisengel ist offline
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Registriert seit: 01.12.2009
Beiträge: 165
Standard AW: aggressives NHL meines Papas

Hallo Cassy,

ich war zwar nicht in einer AHB (wurde schlichtweg versäumt) sondern später auf Eigenantrag zu einer Reha. Allerdings ist wohl die Behandlung und Therapie die gleiche. Ich war in Triberg im Schwarzwald letzten Jan/Feb, es wurden von vorneherein 4 Wo genehmigt. Mir hat alles sehr gut getan und gut gefallen.
Du wirst schon als Individium sehr ernst genommen und zwar als ganzes, Körper und Geist.
Es wurde sehr viel Rücksicht auf die eigenen Bedürfnisse genommen, auch bei der Therapieplannung. Es kommt halt auch auf die eigenen Sichtweisen an, will man sich mit der Krankheit auseinandersetzen und sie bearbeiten, dann ist eine Reha sehr gut.
Allerdings gibt es auch Menschen, die wollen nach der Therapie gar nichts mehr davon hören und einfach normal weiterleben. Dies scheint mir allerdings fraglich, ob dies dann so noch möglich ist, man verändert sich nach solch einer Diagnose. Die Erfahrung zeigte jedoch,dass gerade die Menschen die Angst vor der AHB oder Reha hatten alle positiv überrascht waren und sich wunderbar erholen und aufarbeiten konnten, eben auch psychisch. Viele Stimmen habe ich gehört, die einfach nur Angst vor so viel Krebskranken auf einem Haufen hatten, auch die wurden eines besseren belehrt. Weil, diese Ängste hat ein kleines bisschen jeder, der dort ist. Wir waren eine wunderbar lustige Truppe und hatten eine Menge Spaß, so viel gelacht hatte ich schon ewig nicht mehr. Mir persönlich war wichtig körperlich wieder fitter zu werden, also viel viel Sport. Schwimmen ging nicht, da war ich jedesmal erkältet, also inhalieren. Massagen, Lymphdrainage, Physiotherapie, psychologische Betreuung und und....
Es gab super gutes Essen, Abends war die Cafeteria auf, dort gab es auch Bier und Wein, so haben wir jeden Abend unseren lustigen Schoppen genommen. Die Ärzte und jegliches Personal waren einfach Spitze, es gab für mich rein gar nix zu meckern. Ich werde jetzt meine 2. Raha beantragen und hoffe sehr, dass der Antrag durch geht.
Rede Deinem Vater weiter gut zu, er wird es Dir danken.

Liebe Grüsse und die besten Wünsche für 2010 für Dich und Deine gesamte Familie
Chris
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  #2  
Alt 08.01.2010, 09:45
Cassy Cassy ist offline
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Registriert seit: 29.10.2009
Beiträge: 28
Frage AW: aggressives NHL meines Papas

Ihr lieben,

vielen vielen Dank für eure lieben Wünsche und über eure Erfahrungen. Das hat mir wirklich weiter geholfen und ich werde nun versuchen meinem Papa die AHB so schmackhaft wie möglich zumachen . Wo wir gerade bei schmackhaft sind , ab wann darf man denn wieder normal Essen? Er meidet ja rohe Lebensmittel, wie Salami, Gehacktes usw. das stand auf dem Merkblatt, welches wir von der Onkologin bekommen haben. Nun ist er ja mit der Chemo durch, hat nur noch zweimal Antikörpertherapie und die Bestrahlung vor sich. Meint ihr er könnte mal wieder ein Brötchen mit Gehacktes essen? Oder besser noch warten? Leider hat er gestern beim Gespräch mit seiner Ärztin vergessen danach zufragen... er würde so gern! Die Frage klingt zwar etwas Kleinig, aber ich denke ihr kennt solche kleinen Wünsche alle.

Da bin ich ja gespannt.
LG Mandy
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  #3  
Alt 08.01.2010, 11:25
Benutzerbild von struwwelpeter
struwwelpeter struwwelpeter ist offline
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Registriert seit: 19.08.2006
Beiträge: 3.457
Standard AW: aggressives NHL meines Papas

Liebe Mandy

Eine Reha ist fast wie ein Wellnessurlaub, so habe ich es stets empfunden. Die Dinge die zeitlich gebunden sind finde ich persönlich als normal. Essen, auch zu Hause isst man zu einer bestimmten Zeit, Therapien – die kann man, sollte die Zeit nicht so zusagen, in der Therapiesteuerung ändern lassen. Untersuchungen: ja, einige könnten gemacht werden, habe es allerdings nie als belastend empfunden. Abends sollte man (so war es bei mir der Fall) um 23.00 Uhr auf dem Zimmer sein. Die Freizeitgestaltung bleibt einem selbst überlassen, fast alle Interessen werden abgedeckt. Und, eine Skatrunde oder ähnliches ist ebenso möglich wie Tischtennis oder ähnliches. Gerne kann ich Dir einmal ein paar Bilder senden, letzten Sommer hatten wir einen riesen Spaß! Das Essen war sehr vielfältig, umfangreich (morgens und abends Büffet) und super gut. Die Zimmer sind mit Klinikzimmer auch nicht zu vergleichen, sie sind sehr gemütlich eingerichtet. Ich wünsche Dir dass es Dir gelingt Deinen Vater zu überreden, er würde garantiert etwas versäumen!
Zum Essen jetzt: eigentlich darf Dein Vater alles das essen was ihm gut bekommt, so wurde es mir stets gesagt. Anders ist es bei der SZT, da sollte man auf die rohen Lebensmittel verzichten. Frage den Arzt, der wird euch bestimmt sagen was er nicht essen darf. Salami? Ist Salami roh? Also mir hat es nicht geschadet, soviel kann ich sagen.
Nun möchte ich Dir gleich ein wunderschönes Wochenende wünschen, leider viel zu kalt und zu weiß, aber wer’s mag……………

ich nicht, deshalb ein großzügiges "Geschenk" von mir:


Liebe Grüße
Ina
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  #4  
Alt 08.01.2010, 20:49
Cassy Cassy ist offline
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Registriert seit: 29.10.2009
Beiträge: 28
Frage AW: aggressives NHL meines Papas

Hallo,

ich gehe später auf eure Beiträge ein...(habe gerade nicht soviel Zeit). Möchte aber dennoch fragen, ob jemand weiß, was kalte Hände und Füße zu bedeuten haben. Leider hat mein Papa heute schon den ganzen Tag eisige Hände und ihm friert es auch. Müssen wir uns sorgen machen?

Schön, dass es euch gibt und ich immer mal die ein oder andere Frage loswerden kann. DANKE!!!

Liebste Grüße
Mandy

P.S. Wünsche allen einen schönen Freitagabend!
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  #5  
Alt 15.01.2010, 10:01
Cassy Cassy ist offline
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Registriert seit: 29.10.2009
Beiträge: 28
Frage AW: aggressives NHL meines Papas

Hallo Ihr lieben,

ich lese immer ganz viel bei euch mit. Ihr seit alle so Tapfer und voller positiver Energie. Ich wünsche euch allen hier im KK weiterhin so viel Kraft und Ehrgeiz und natürlich alles Gute!

Bei meinem Papa gibt es auch wieder Neuigkeiten. Dienstagabend bekam er Fieber, er hatte gleich sein Antibiotikum genommen, welches er schon vorsorglich zu Hause hatte und die Ärztin informiert. Gestern allerdings, bekam er Schüttelfrost und er zitterte ganz schön, meine Mama brachte ihn schnell zur Ärztin, wo ich dann auch zu kam. Wir haben uns Sorgen gemacht. In der Praxis bekam er eine Infusion und noch ein weiteres Antibiotikum mit nach Hause, diese nimmt er seit heute. Jetzt geht es ihm schon viel besser, kein Schüttelfrost, kein Fieber mehr, allgemein fühlt er sich auch wohler. Ihm wurde zusätzlich Blut abgenommen...Montag muss er sich nochmals bei der Ärztin vorstellen, sollte sein Zustand sich nicht bessern, muss er ins Krankenhaus Eben hat er mich angerufen, er war von seinem CT-Termin zurück (6.Chemo war am 30.12.). Sein Befund: Der Lymphknoten am Hals ist nicht mehr zusehen , im Brustbereich ist der Lymphknoten noch 2cm (nach der 4. Chemo war dieser 2,5cm).

Was denkt ihr denn, können wir mit dem Ergebnis zufrieden sein? (2x Antikörpertherapie und 4,5 Wochen Strahlentherapie stehen noch bevor).

Wäre euch natürlich wieder sehr dankbar über eure Einschätzung/Meinung!

Alles Liebe für euch!

DANKE
Mandy
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  #6  
Alt 15.01.2010, 12:52
Nanny39 Nanny39 ist offline
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Beiträge: 382
Standard AW: aggressives NHL meines Papas

hallo cassy...

ich find da hat sich doch was getan...das wird im doch sein onkologe bestimmt gesagt haben...eins habe ich gelernt seit 3 jahren...man muss gedult haben !...ist so manchesmal schwer...aber dann sag ich mir...schau ich hab sie (meine mutter ) noch...und darüber freu ich mich...

alles liebe
Nanny
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  #7  
Alt 15.01.2010, 13:43
Cassy Cassy ist offline
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Registriert seit: 29.10.2009
Beiträge: 28
Standard AW: aggressives NHL meines Papas

Hallo liebe Nanny,

vielen Dank für deine Meinung. Mit seiner Onkologin hat er noch nicht über den CT-Befund gesprochen. Das CT war heute morgen und er wurde von der Röntgenärztin (heißt sie so?) nach der Untersuchung noch mal ins Ärztezimmen gebeten, sie fragte meinem Papa, was denn bisher alles mit ihm gemacht wurde...sie dachte wohl er ist schon mit der Bestrahlung durch... Irgendwie verwirrt mich das! Er wurde bisher nicht nach dem CT ins Ärztezimmer gebeten. Nun mache ich mir halt sorgen und denke, dass die Röntgenärztin nicht ganz zufrieden war/ist...??? Am Montag haben wir einen weiteren Termin bei seiner Onkologin und auch ein Vorgespräch in der Strahlenpraxis.

Ich habe deine Geschichte gelesen...deine arme Mama, sie musste schon so viel durchmachen. Ich wünsche euch alles Gute und ganz viel Kraft!

LG
Mandy
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