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  #1  
Alt 14.01.2010, 12:54
karanda karanda ist offline
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Registriert seit: 17.08.2007
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Standard AW: Ich will meinen Daddy nicht verlieren...

Hallo Kaddl,

Ich habe wohl etwas schnell reagiert, aber bei mir kam auch alles wieder hoch.

Ich dachte du hättest es ihm gesagt, weil er mit deiner Mutter gestritten hat.

Wie auch immer, es tut mir unendlich leid für dich und hoffe dass du irgendwo her Unterstützung hast.

Diese Zeit ist einer der schlimmsten deines Lebens, aber du wirst es schaffen.
Trost gibt es keinen, aber ich wünsche dir alles alles Liebe.

Du wirst schon alles richtig machen, woher soll man wissen was man tun soll, in so einer Situation war keiner von uns vorher.

Ganz liebe Grüsse
Karanda
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  #2  
Alt 14.01.2010, 16:38
Bianca.aachen Bianca.aachen ist offline
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Standard AW: Ich will meinen Daddy nicht verlieren...

Hallo,

ich glaube der Patient bzw der Kranke Mensch weiß mehr wie er sagt. Ich glaube dein Vater spürt selber das er nicht mehr lange LEBEN wird. Ich
würde sogar soweit gehen das sich manche den Tod wünschen, denn dann haben sie keine schmerzen mehr.

Für uns Angehörige ist es immer schwer einen geliebten Menschen zu verlieren, aber das liegt an den Emution die wir mit dem Menschen in verbindung bringen.

Wenn ich z.B höre das ein Nachbar gestorben ist, dann tut mir das Leid für seine Familie, aber danch ist die Sache auch gegessen. Stirbt dagegen ein Angehöriger dann tut mir das Leid und ich gehe anders mit der Sache um bin trauriger und je näher der Angehörige ist desto beschissener ist die Situtation.

Bianca
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  #3  
Alt 14.01.2010, 23:26
Kaddl Kaddl ist offline
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Standard AW: Ich will meinen Daddy nicht verlieren...

hallo bianca,

ja da hast du wohl recht...ich kenn das aus dem geschäft, wenn pat von uns gestorben sind... es gibt welche da geht´s mi näher und welche da nehm ich es zur kenntnis und dann ist gut...

aber ich glaub durch diese erfahrungen die hier leider viel zu viele machen müssen, wird man auch sensibler dafür und man kann anderen leuten vielleicht auch über die schweren stunden besser hinweg helfen...

ich weiß eins, ich werde die zeit die ich mit meinem daddy habe noch in vollen zügen genießen und ihm auch dreimal am tag sagen wie ieb ich ihn habe... hab ihm au versprochen wenn er im juni ned mehr da, was ich bezweifle denn er wird es packen, das er dann einen tisch für sich bekommt wo dann ein foto usw von ihm steht... so das er au bildlich zur hochzeit seiner verwöhnten kleinen da ist...

lg de kaddl
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  #4  
Alt 15.01.2010, 09:57
Bianca.aachen Bianca.aachen ist offline
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Beiträge: 84
Standard AW: Ich will meinen Daddy nicht verlieren...

Ja

das ist die richtige Einstellung verbringe soviel Zeit wie möglich mit dem geliebten PAtienten, denn das ist das was dir keiner mehr im Leben nehmen kann. Du wirst auch später dann immer an diese schönen Momente denken


Bianca
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  #5  
Alt 16.01.2010, 21:25
Kaddl Kaddl ist offline
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Standard AW: Ich will meinen Daddy nicht verlieren...

hallo,

ich hab da mal eine frage: welche Medikamente kann man den noch zur Schmerztherapie verabreichen bzw geben?? mein Daddy bekommt zur zeit 2 pflaster transtec 35µg/h und 4 x tägl 40 Novalgintropfen, die aber ned wirklich helfen... Heute morgen gegen 6 war der Notarzt da, weil er so fürchterlich starke Schmerzen hatte und der hat ihm dann nochmal 20 mg morphin s.c. gespritzt... jetzt geht es zwar zur zeit, aber wer weiß wie lange noch... hab ihn heute abend mal auf eine Palliatvtherapie angesprochen, aber das will er erst mit seinem Hausarzt abklären ob der noch irgendwas anderes weiß... in normalfall bin ich ja au ned dagegen, aber sein hausarzt kennt isch damit ned aus, das hat er mir schon gesagt... er muss sich da erst selber belesen...

nun weiß ich ned was ich machen soll, denn ich will meinen Daddy ned so leiden sehen...

wäre über hilfe oder ratschläge echt dankbar...

schönen Wochenende wünsch ich allen...

lg de kaddl
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  #6  
Alt 16.01.2010, 21:50
christa-48 christa-48 ist offline
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Standard AW: Ich will meinen Daddy nicht verlieren...

Liebe kaddl,
es gibt die möglichkeit, das schmerzpflaster zu erhöhen,
es gibt die möglichkeit auf morphium tabletten einzustellen(falls dein papa noch nahrung zu sich nehmen kann)
es gibt die möglichkeit von schmerzlutschern bei akuten schmerzspitzen,
weiterhin gibt es die möglichkeit morphium s.c. zu spritzen (was ja der notarzt getan hat)
dann gibts noch die möglichkeit einer morphiumschmerzpumpe, bei der er kontinuierlich schmerzmittel in die vene oder über den port bekommen kann.
Vielleicht könntet ihr kontakt zu einem palliativen dienst aufnehmen, die kommen ins haus und sind meist sehr kompetent.
liebe grüsse und viel kraft
Christa
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  #7  
Alt 17.01.2010, 15:50
Kaddl Kaddl ist offline
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Ort: bei Stuttgart
Beiträge: 15
Standard AW: Ich will meinen Daddy nicht verlieren...

hallo christa...

vielen lieben Dank für die Tipps...
werde morgen mal rum telefonieren und mich um eine palliativbetreuung kümmern... denn hier muss sichwas ändern....

ein port hat mein Daddy ned und er wird ihn wohl au ned mehr bekommen, denn bei ihn wurde nur eine chemo gemacht und er bekommt auch keine mehr...

weißt du denn wie das mit den schmerzlutschern ist??? sind da auch opiate drin enthalten oder sind das andere medis??? mach dir da so nen bissle gedanken wegen dem morphin usw, denn er bekommt erst sein einer woche opiate und das hilft jetzt schon ned mehr wirklich, obwohl die pflaster schon erhöht worden sind...

vielen, vielen lieben Dank für die tolle hilfe hier...

lg de kaddl
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  #8  
Alt 19.01.2010, 07:52
blubberchen blubberchen ist offline
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Beiträge: 56
Standard AW: Ich will meinen Daddy nicht verlieren...

Guten Morgen!
Leider konnte ich deine private nACHRICHT NICHT LESEN::: WARUM AUCH IMMER:
Deine Geschichte geht mir echt nahe, meine Mutter ist auch erst seit 6 Wochen nicht mehr bei mir. Es ist alles sooo frisch!
Es ist fast unmenschlich dieses Alles auszuhalten. Die bevorstehende Geburt.. der Traualtar. Ich weiß auch nicht wie man es in seinem Kopf ordnen könnte. Stell dir vor wie schwer es deinem Vater fällt. Du verlierst nur ihn , er euch alle, und alles was in der nächsten Zeit schönes auf Euch zukommt.
Ich heul jetzt erstmal ne Runde. Zum Kraft geben bin ich im Moment einfach zu schwach.
Ich drücke dich
Liebe Grüße Uta
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  #9  
Alt 19.01.2010, 07:58
blubberchen blubberchen ist offline
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Registriert seit: 21.10.2009
Beiträge: 56
Standard AW: Ich will meinen Daddy nicht verlieren...

Hab gerade erst die letzten Berichte gelesen (ich Dussel!!)
Wegen der Schmerzen unbedingt Facharzt hinzuziehen. Der Hausarzt ist ganz bestimmt die vertraute Person, aber da muss ein Spezialist ran. Du kannst im Hospitz nachfragen, dir nützt nämlich nicht erst ein Termin in einer Woche oder so. Wir haben auch immer im Hospitz nachgefragt, das war ne gute Sache. Tue mir bitte einen gefallen: keiner muss hier Schmerzen haben. Und das ihr den Notarzt anrufen musstet beweist eigendlich nur das ihr nicht richtig "vorbereitet" seid und der Hausarzt die Situation nicht im Griff hat. Leider. Lasst euch aufklären, wie viele Pflaster, Lutscherchen. Man kann nicht zuviel geben!! So hab ich es gemacht. Wozu die Angst der Überdosierung???? Hauptsache meine Mutter hatte keine Schmerzen und sie hatte KEINE!! Dafür hab ich gesorgt. Guck, du kannst doch sehr vieles für deinen _Daddy tun!!!
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  #10  
Alt 19.01.2010, 14:13
paula2007 paula2007 ist offline
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Beiträge: 839
Standard AW: Ich will meinen Daddy nicht verlieren...

hallo kaddl,

wegen der schmerzen...ich kann nur immer wieder eine morphiumpumpe empfehlen, wenn sie für euch geeignet ist. mein papa hatte erst morphium in tablettenform. die haben aber irgendwann nicht mehr geholfen und der onkologe hat die pumpe empfohlen. die war wirklich super! mein papa hatte durch die metastasen gebrochene knochen (u.a. das kreuzbein) und immer höllische schmerzen. auf einmal war er weitestgehend schmerzfrei. dazu bekam er novalgintropfen. und bei bedarf hat der pflegedienst (wir hatten einen onkologischen palliativ-pflegedienst) nach rücksprache mit dem doc die dosis erhöht. und wenn größere anstrengungen anstanden (z.b. waschen oder umziehen) haben wir eine halbe stunde vorher eine extraportion morphium mittels knopfdruck (einen sogenannten bolus) gegeben und das war für meinen papa sehr angenehm. meinem papa hat diese pumpe vieles erleichtert!
was das gespräch mit deinem dad angeht- ich finde es okay, dass du ihm die wahrheit gesagt hast. viele patienten wollen das nicht hören, aber wenn ein mensch direkt danach fragt finde ich, dass er ein recht auf die wahrheit hat! schliesslich geht es um sein leben! ich wünsche euch weiterhin viel kraft für diesen schweren kampf und lasse einen lieben gruss da!

lg, nicole
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