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  #1  
Alt 16.01.2010, 13:50
marcellito marcellito ist offline
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Beiträge: 30
Standard AW: Oropharynxkarzinom

@Dini,

ländliche Regionen sind natürlich benachteiligt, zumal bei diesem Wetter und den Straßenverhältnissen.

Dass der Papa nicht von zu Hause weg will ist vollkommen logisch und normal. Jeder Mensch hängt am Leben und hofft auf Rettung, auch wenn diese nicht möglich ist. Aber trotzdem würde ich noch einmal einen Versuch wagen und dem Papa möglichst schonend die Situation erklären, vielleicht auch in Etappen. In vielen Hospizen kann ein Angehöriger rund um die Uhr mit dabei sein, wenn er denn will. Und bis der Tag, an dem es zu Hause nicht mehr geht gekommen ist, werdet ihr es ihm sicherlich in seinen eigenen vier Wänden so schön wie möglich machen und das mit der SAPV ist eine gute Sache.

mfg
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  #2  
Alt 16.01.2010, 20:35
Dini Dini ist offline
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Beiträge: 193
Standard AW: Oropharynxkarzinom

@ Marcellito

momentan sieht es nicht so aus, dass mein Papa nochmal nach Hause kommt. Sein Zustand hat sich wieder verschlechtert. Die Ärzte sind momentan "hilflos", da er alle Behandlungsvorschläge ablehnt - was ich auch verstehen kann. Er lehnt es aber auch weiterhin ab ins Hospiz zu gehen, geschweige denn darüber zu reden.

Wir müssen jetzt den Montag abwarten, dann wollen die Ärzte nochmal gemeinsam beraten, was sie mit ihm machen können.

An die Halskrause kann er sich gar nicht gewöhnen. Sie soll ihm Stabilität verleihen ansonsten droht im schlimmsten Fall die Lähmung - ich hoffe dass ihm das erspart bleibt.
Seine PEG macht auch Sorgen. Er wurde deshalb gestern zum 4. Mal (!!!) behandelt und die Ärzte hatten ziemliche Schwierigkeiten die PEG zu legen. Ich hoffe dass es geklappt hat und es nicht nochmal gemacht werden muss.

Es tut einfach nur weh ihn so leiden zu sehen, und dass man so hilflos ist.

Das mit dem SAPV hängt noch in der Schwebe - sie prüfen noch, ob sie im Wohnort meiner Eltern tätig werden können, für den Fall dass er nach Hause darf.

LG Dini
__________________
In liebevoller Erinnerung an meinen Papa 21.02.54 - 04.02.2010
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  #3  
Alt 17.01.2010, 23:33
marcellito marcellito ist offline
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Beiträge: 30
Standard AW: Oropharynxkarzinom

Traurig wie das alles läuft. Die Probleme mir der PEG versteht ich aus der Distanz auch nicht so richtig, ist aber auch egal. Dass mit der Halskrause muss er trotz alledem befolgen, denn sonst droht eine Tetraplegie, also eine komplette Lähmung abwärts des Halses und die verkürzt das Leiden nicht.

Ansonsten könnt ihr nur für ihn da sein und für eine adäquate Schmerzbehandlung und Ruhigstellung sorgen. Ruhigstellung klingt unschön und herablassend, ist es aber in diesem Falle nicht.

Grüße
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  #4  
Alt 04.08.2010, 16:51
welle22 welle22 ist offline
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Registriert seit: 04.08.2010
Beiträge: 3
Standard AW: Oropharynxkarzinom

Hallo,

ich bin hier heute beigetreten weil ich infos suche und mir irgendwie niemand so helfen kann.

Problem:
Mein Vater hat ein Oropharynxkarzinom/Rachenkrebs das Weihnachten 2007 entdeckt wurde; Behandelt wurde es erst ende April 2008. Er konnte nicht operiert werden, weil an einer zu gefährlichen Stelle lag. Er hat dann von April bis August Chemeo und Strahlen bekommen. Er konnte bis Januar 2010 nichts essen hat 35 Kilo abgenommen.
Im Frühling 2010 hat er dann den Befund bekommen das der Krebs wieder da ist (noch größer) diese Mal haben sie Ihn operiert und wieder Chemo und 25 Strahlenbehandlungen bekommen.
Zu Ihm muss man sagen er ist keine Kämpfernatur, hat während dessen und bis jetzt geraucht und trinkt sehr viel Alkohol schon seit bestimmt 25 Jahren.

Sein Körper war schon vor Allem sehr geschwächt und hat sich seit der letzten Behandlung 2008 nicht wirklich regeneriert und jetzt geschwächt in die nächste Behandlung rein. Wie lange hält ein Körper so etwas aus?
Ich habe leider nur sehr wenig Kontakt zu Ihm und weiß denwegen nichts genaues und auch nicht was die Ärzte sagen.

Kennt jemand einen ähnlichen Krankheitsverlauf? Wie länge hält ein geschwächetr Körper eine weitere Behandlung nach geringer Zeit aus?

Vielen Dank für Infos
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  #5  
Alt 04.08.2010, 20:18
Stephanie***** Stephanie***** ist offline
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Registriert seit: 10.01.2008
Ort: RP
Beiträge: 12
Standard AW: Oropharynxkarzinom

Liebe welle22,

ich finde es richtig und auch gut, dass du dich hier angemeldet hast- fühl dich herzlich willkommen.

Es tut mit sehr leid, was mit deinem Vater geschehen ist, und dass er scheinbar nicht so richtig auf die Beine kommt!
Wie alt ist dein Vater? Siehst du ihn denn jetzt in dieser Situation öfter?

Ich schilder' dir kurz, wie es damals bei uns gelaufen ist. Vllt kannst du da etwas herausnehmen, was dir weiter hilft...

Mein Mann erhielt Sept. 2007 die Diagnose. Auch keine OP möglich, da der Tumor sich um die Hauptschlagader gewunden hatte. Man begann mit Chemo und Bestrahlung - erfolgreich.
Mein Mann stellte allerdings sofort nach der Diangose Rauchen und Alkohol ein.
Er verlor stark an Gewicht (er wog Dez.2007 nur noch 40 kg), und konnte nichts essen oder trinken weg. der Verbrennungen. Wir versuchten, ihn dann mit Milchshakes aufzupäppeln (Mousse au Chocolat aus dem Geschäft wegen des Geschmackes, frische Schlagsahne wegen der Kalorien, ein halbes Packerl des hochkalorischen Getränkes, und alles kräftig mixen, oder Rinderbrühe, ordentlich mit Fettaugen)...In solcher Situation sollte man dem Kranken überlassen, auf was er (wenn überhaupt) Appetit hat...

So ganz ganz langsam ging es dann mit ihm bergauf. Er nahm wieder Gewicht zu, gewann wieder neue Kraft und Hoffnung, und ist bis jetzt ohne Rezidiv...
Allerdings wird er die Angst nie wieder los!

Sobald die Frau Doktor irgenwie seltsam guckt, oder nicht ganz mit der Untersuchung zufrieden ist, geht die Sorge wieder von vorne los!

Aber das höre ich von allen Krebskranken...

Liebe welle22,
wenn du Fragen hast, die dir meine Schilderung nicht beantwortet hat (was ich durchaus verstehe), schreib mir - ich versuche gern, dir wieterzuhelfen...

Liebe Grüße und gute Besserung für deinen Vater (du bist nicht allein!)
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  #6  
Alt 04.09.2010, 15:09
Stephanie***** Stephanie***** ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 10.01.2008
Ort: RP
Beiträge: 12
Standard AW: Oropharynxkarzinom

Hallo welle22,

gibt es etwas neues zu berichten?

Ich war leider aus zeitlichen Gründen länger nicht mehr hier im Fo, deshalb meine Frage...

Als ich vor einigen Tagen von Mike Dougloas hörte bzw. von seinem Krebs, erinnerte es mich daran, dass ich mal wieder hier nachschauen wollte.

Vor drei Jahren begann bei uns die schwere Zeit, aber es gehört Gott sei Dank zur Vergangenheit, und dafür bin ich sehr dankbar!

Liebe Grüße

Stephanie
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