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  #16  
Alt 13.01.2010, 21:50
Mark aus Niedersachsen Mark aus Niedersachsen ist offline
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Standard AW: Meine Mutter 62Jahre, und der Krebs wächst weiter,

Heute war ein schöner Tag.
Ich bin nach der Arbeit zu ihr ins Krankenhaus gefahren.
Sie lag im Bett und jammerte einwenig vor sich hin.
Nachdem wir uns nun begrüßt hatten, bot ich ihr an das Gesicht zu waschen,
mit der Begründung dass sie "Schlaf" an den Augen hat.
Aber tatsächlich hatte sich teilweise eine dünne Hautschicht gelöst, ähnlich wie bei einem Sonnenbrand.
Innerlich war ich erschrocken. Ich denke es kommt durch die Bestrahlung.
Ich wusch sie also mit dem Lappen im Gesicht und anschliessend an den Armen.
Nachdem ich damit fertig war habe ich sie dann eingecremt, da die Haut bei ihr sehr trocken ist.
Sie hatte es richtig genossen, so "betüddelt" zu werden.

Nebenbei, sagte ich ihr, dass ich gerne mit ihr zur Cafeteria fahren möchte um mit ihr dort einen frischen Kaffe zu trinken.
Und auch evtl. ein Stück Kuchen zu essen.
Ich bot ihr an einen Rollstuhl zu besorgen, und sagte dass es ihr gut tun wird
mal wieder was anderes zu sehen.

Sie war damit einverstanden und ich habe mich dann auf dem Weg gemacht um einen Rollstuhl zu besorgen.

Somit fuhren wir dann mit dem Rollstuhl zur Cafeteria.
Sie suchte sich zwar keinen Kuchen zum Kaffe aus, aber dafür lieber einen Karoffelsalat.
Ich lachte und habe sie gefragt ob sie "schwanger" sei und dann lachten wir beide.
Ich habe sie diesmal nicht gefüttert und sagte ihr, dass der liebe Gott ihr Links und Rechts zwei gesunde Arme mit Händen geschaffen hat, die man zum essen gut einsetzen kann.
Also hat sie selbst Essen müssen.
Ich ging auch nicht weiter darauf ein, obwohl ich sah, dass es ihr einwenig schwer fiel.
Aber ich will ihr nicht alles abnehmen, sofern sie es selber kann.
Ich wollte sie damit auch ein bischen fordern und habe sie gelobt, wie toll
doch alles funktioniert.

Wir unterhielten uns nebenbei und ich erzählte ihr, dass mein Vati heute zusammen mit meiner Schwester den Haushalt auf Vordermann bringen.
Ich versuchte so wenig Worte zu finden, wie es geht über ihren Gesundheitszustand.

Wir haben es richtig genossen
Es tat uns gut.

Ich brachte sie dann zurück ins Zimmer und half ihr aus dem Morgenmantel und aus dem Rollstuhl.
Anschliessend machte ich mich dann langsam auf dem Weg und nahm noch Schmutzwäsche mit.
Auf den Weg Nachhause, bin ich kurz noch bei meinen Vati gewesen um dort frische Wäsche einzupacken und ihm von Heute zu erzählen.
Er hatte sich sehr darüber gefreut, sowas zu Hören.

Morgen werde ich ihn nach der Arbeit abholen um dann gemeinsam mit Beiden
zur Cafeteria zu fahren.
Und dann werde ich erst wieder am Sonntag zu ihr fahren.
Am Freitag und Samstag ist für weiteren Besuch von ihren Freunden und
ehem. Kollegen gesorgt. Ich bleibe ja mit ihr im telefonischen Kontakt.

Mama und wir(Familie) wollen gemeinsam, dass sie wieder Nachhause kommt
und wir werden immer Kämpfen, egal wie groß der Gegner sein wird.

Ich wünsche Euch einen schönen Abend.

Liebe Grüße
Mark
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  #17  
Alt 13.01.2010, 22:13
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Blume68 Blume68 ist offline
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Standard AW: Meine Mutter 62Jahre, und der Krebs wächst weiter,

Lieber Mark,

bei deiner Erzählung vom heutigen Tage musste ich lächeln...bei der Story von euch in der Cafeteria. Auch meine Mama wollte unbedingt einmal Schnitzel essen statt Kuchen ("das Essen oben geht mir langsam auf den Geist!"), und hat dann doch arg kämpfen müssen mit dem Riesenteil.

Du machst das prima - ich hoffe, es kommt richtig an, wenn ich das so schreibe. Ich meine, dass du sie selbst MACHEN lässt, nicht nur von der Krankheit redest, usw. Es las sich so richtig schön!

Ich freue mich, dass ihr einen so entspannten, erfreulichen Tag hattet.
Das tut euch beiden gut! Ich wünsche euch dreien für morgen einen ebenso schönen!

Alles Liebe
Blume
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In uns allen findet sich die Quelle höchster Weisheit -
die Quelle der Liebe.
(Thich Nhat Hanh)
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  #18  
Alt 17.01.2010, 19:12
Mark aus Niedersachsen Mark aus Niedersachsen ist offline
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Standard AW: Meine Mutter 62Jahre, und der Krebs wächst weiter,

Hallo ihr lieben,

ich wollte Euch gerne wieder berichten.
Am Freitag und Samstag habe ich nicht meine Mutti besucht um Kraft zu tanken. Ich habe dafür gesorgt, das sie dennoch Besuch bekommt, was ja auch geklapt hat.
Heute aber war ich bei Ihr gewesen, zusammen mit meiner Freundin und meinem Papa.
Um nicht als "Überfallkommando" in ihrem Zimmer hereinzuplatzen, ging mein Vati zusammen mit meiner Freundin direkt in die Cafeteria.
Ich bin dann nach oben zu ihr ins Zimmer.

Dort lag sie im Bett und schaute die Wände an.
Sie lag alleine im Zimmer, da neben ihr das Bett frei ist.
Naja, ich habe sie dann ganz lieb begrüßt und ihr erzählt, dass mein Vati und meine Freundin unten auf sie warten.
Ich wusch meine Mama erstmal die Haare und das Geischt.
Anschliessend habe ich sie eingecremt und sie erstmal frisch gemacht.
Alles mit der Ruhe, so dass sie sich nicht gleich überfordert fiel.
Zwischendurch haben wir gelacht und ich erzählte ihr dass sie evtl. bald wieder nachhause kommt und ich mich um ein Pflegebett und eine Pflegekraft bemühe.
Sie möchte gerne wieder nachhause und in der kommenden Woche möchte ich die Ärztin darauf ansprechen.
Aber alles mit der Zeit.
Nachdem ich sie gewaschen habe stiefelte ich los um einen Rollstuhl zu besorgen, was mir natürlich auch gelang.
Wir sind dann nach unten in der Cafeteria, wo meine Freundin zusammen mit meinem Papa saßen.

Dort tranken wir einen Kaffee und danch sind wir dann zurück zu ihr ins Zimmer.
Wir hatten ihr einen Teller Grünkohl mitgenommen, den die Schwester auf der Station warm gemacht hatte.
Ich setzte mich neben meiner Mama aufs Bett und habe sie dann gefüttert.
Meine Mutti hatte sich sehr darüber gefreut und den Grünkohl genossen.

Sie war aber auch dann schon ziemlich geschwächt nachdem Essen, so dass wir ihr die Gelegenheit zum Schlafen gaben und wir uns dann verabschiedet hatten.
Einen Apfel haben wir noch klein geschnitten, damit sie den später essen kann.

Es war alles in allem schön gewesen und morgen fahre ich alleine zu ihr.
Dann werde ich mich wieder intensiver um sie kümmern und sie ordentlich
betüddeln
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  #19  
Alt 20.01.2010, 20:36
Mark aus Niedersachsen Mark aus Niedersachsen ist offline
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Standard AW: Meine Mutter 62Jahre, und der Krebs wächst weiter,

Tja, so langsam überschlagen sich die Ereignisse
Man ist das alles soooo anstrengend.
Ich war diese Woche bisher jeden Tag bei meiner Mama gewesen.
Ihr geht es immer noch den Umständen ensprechend.
Sie schafft es nicht mehr alleine ohne Hilfe zu stehen, geht aber sehr genügsam dabei mit sich um.
Heute habe ich früher Feierabend gemacht, um dort im Krankenhaus die Sozialstation und um das Gespräch mit der Ärztin durchzuführen.

Zuerst war ich bei der Frau auf der Sozialstation.
Sie teilte mir mit, dass meine Mutter evtl. diesen Freitag aus dem Krankenhaus entlassen wird, sofern das Pflegebett und weitere Hilfsmittel vorhanden seien, welches durch das Krankenhaus organisiert worden ist.
Darüber wird sich ein Sanitätshaus mit mir in Verbindung setzen.
Dann wurde mir gesagt, das der MDK meine Mutter zuhause ansehen wird um die Pflegestufe fest zu legen, dementsprechend würde sie dann Zuhause gepflegt werden, durch den Pflegedienst.

Wir haben dann heute einen Pflegedienst ganz in der Nähe meiner Eltern gemeinsam ausgewählt, die sich dann um meine Mutter kümmern werden.
Da muss ich noch einen Gesprächstermin abstimmen, aber das mache ich dann morgen von der Arbeit aus.

Morgen werde ich nach der Arbeit zu meinen Papa fahren um dort Platz zu schaffen für das Pflegebett.Ein Bruder hilft mir dabei.

Oh Mann, was für eine Organisation, aber ich bin ja so froh, dass sie Nachhause kommt.
Vorhin nachdem Krankenhaus, war ich noch bei meinem Papa und habe ihm das mitgeteilt, aber er ist Zwiegespalten. Auf der einen Seite freut er sich darüber dass sie Nachhause kommt und auf der anderen Seite hat er Angst.

Ich kann ihn sehr gut verstehen.
Aber wir wollen auch diese Situation meistern und das beste daraus machen.

Nun, aber zurück zu meiner Mutter,
vorhin nachden Gesprächen, hatte sich meine Schwester um die Körperpflege meiner Mutter gekümmert und danach sind wir mit meiner Mutter im Rollstuhl
in die Cafeteria gefahren.
Dort haben wir gemeinsam einen Kaffee getrunken und meine Mutter hat sogar ein ganzes Stück Kuchen gegessen.
Es war schön die Zeit mir ihr zu verbringen, auch wenn ich mich heute mehr um die Gespräche und um die Organisation gekümmert habe.

Mein Kopf ist im moment voll.
Aber es läuft zumindest bisher so wie ich es mir vorstelle.
Ich rotiere noch weiter und gebe nicht klein bei.
Mein Zwillingsbruder kommt am Wochenende hoch und will unbedingt meine Mutter sehen.
Die nächsten Tage werden noch sehr hart sein, bis alles auf dem Fundament fest steht.
Es geht um das Wohlbefinden meiner Mutter und dafür tue ich alles.
Ich werde mich hier am Wochenende wieder melden, aber jetzt muss ich rotieren und Gas geben, erst dann schalte ich wieder zurück.

P.S. Mir geht es dabei dementsprechend gut, es strengt zwar sehr an, aber ich tue es für meine Eltern, denn schließlich waren die auch für einen immer da!
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  #20  
Alt 20.01.2010, 21:03
töchterchen_maya töchterchen_maya ist offline
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Standard AW: Meine Mutter 62Jahre, und der Krebs wächst weiter,

hallo mark!

ich muss dir einfach sagen, weil ich im herzen sehr berührt bin, dass du das wirklich super machst! ich finde, du hast ein sehr großes herz und auch wenn es in deinen (und auch meinen) augen ganz normal erscheint, was du hier alles tust, ist es doch etwas ganz besonders! hut ab vor deiner kraft und deiner stärke!

ich wünsche euch allen einfach nur das beste!

liebe grüße
maya
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  #21  
Alt 21.01.2010, 20:03
Antiironie Antiironie ist offline
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Standard AW: Meine Mutter 62Jahre, und der Krebs wächst weiter,

Lieber Mark,

auch ich habe Eure Geschichte gelesen und finde ihr macht das alles richtig.

Mein Vater hatte auch Hirnmetastasen und durch die ersten Bestrahlungen ist noch einige Zeit rausgeholt worden. Ich hoffe bei Euch klappt das auch so.

Ist doch klar das dein Vater Angst hat, er weiß ja nicht was auf ihn zukommt. Aber wenn deine Mutter einigermaßen fit ist und ein Pflegedienst kommt ist ja schon viel getan.

Alles Gute für Euch
Anja
__________________
Mama 09.2006 kleinzelliges Bronchialkarzinom seit 03.2007 krebsfrei
Papa 03.2008 kleinzelliges Bronchialkazinom, 10.2008 Hirnmetastasen - gestorben Juli 2009
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  #22  
Alt 22.01.2010, 20:44
Mark aus Niedersachsen Mark aus Niedersachsen ist offline
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Standard AW: Meine Mutter 62Jahre, und der Krebs wächst weiter,

Hallo ihr lieben,

als ertes möchte ich mich für eure netten und schöne Worte bedanken!
Schön dass ihr mir so positiv schreibt und mir dadurch Kraft verleiht und mir
die Gedanken gibt, dass ich nicht alleine bin.

Im Moment hatten sich die Ereignisse überschlagen, denn die Entlassung meiner Mutter hatte ich so früh nicht erwartet.
Aber ich habe gemeinsam es mit der Sozialstation geschafft, kurzfristig über ein Sanitätshaus ihr ein Pflegebett und weitere Hilfsmittel zu besorgen.
Die Anlieferung erfolgte pünktlich, so dass die Abstimmung mit dem Krankenhaus einfach gut abgestimmt war.
Meine Mutter konnte sich direkt aus dem Rollstuhl auf das Bett setzen.

Ich habe sie ganz doll gedrückt und ihr ein paar Küschen gegeben.
Wir haben uns wahnsinnig gefreut.
Sogar mein ältester Bruder der immer irgendwo kurzweilig lebt und den ich zuletzt vor einigen Jahren gesehen habe, war heute dort gewesen.
Er hatte sich zufälliger Weise bei meinem Vater vvor ein paar Tagen gemeldet
und hinterlies dabei seine Handynr.
Und welch ein Zufall, der wohnt nur ca.6Km von mir entfernt.
Und hinzu kommt das mein Zwillingsbruder nun es auch noch schafft dieses Wochenende hoch zu kommen.
Er fährt morgen gegen mittag los und wird sicherlich am späten Abend ankommen.
Er sagte, dass auch er so oft weint und er sie unbedingt sehen muss.

Ich bin so froh, es ist das erste mal seit Jahren mit allen Geschwistern zusammen den Kontakt zeitgleich zu haben.

Und vor allem bin ich riesig froh, dass meine Mutter nun endlich wieder Zuhause ist.
Ihr Hund ist nachdem meine Mutter im Bett lag und ich mich um sie gekümmert habe und ich den Hund zu ihr lies, direkt bei ihr ins Bett gesprungen und hat meine Mutti ordentlich "Geküsst".
Wir habe gut gelacht, weil das war einfach "Göttlich" zu sehen, wie beide sich so auf das Wiedersehen gefreut haben.

Die Pflegekraft war auch schon da und kommt vorerst zweimal am Tag um sie zu Waschen und nach der Pflegestufe 1 zu betreuen.
Dazu bekommt mein Vati noch vom Pflegedienst ein Notruf Handy den wir bezahlen und evtl. über die Krankenkasse zurückertattet bekommen.

Ihr könnt es nicht glauben, was mir im Moment für ein riesen Stein vom Herzen fällt.
Nun kann ich endlich mal wieder durchatmen.
Jetzt heisst es erstmal Luft holen.
Am Montag kommt der Hausarzt, zum Glück macht der auch Hausbesuche.

Meine Mutter und auch mein Vati sind sehr stolz auf uns Kinder, weil wir ums so gut um die beiden kümmern.
Es ist so schön, diese Freude zu sehen.
Mein Vati hat sich gleich direkt zu ihr ans Bett gesetzt und meiner Mutti die Hand gehalten und geküsst.

Morgen wird mein Schwager in der Toilette und an weiteren Orten, Bügel befestigen wenn meine Mama auf die Toilette geht, damit sie sich festhalten kann.

Nun geniesse ich erst mal weiter und habe die Hoffnung das wir noch länger von unserer Mutti haben werden.
:r otier:


Liebe Grüße
Mark
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  #23  
Alt 29.01.2010, 22:51
Mark aus Niedersachsen Mark aus Niedersachsen ist offline
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Standard AW: Meine Mutter 62Jahre, und der Krebs wächst weiter,

Ich wollte mich hier mal wieder melden.
Meine Mama geht es im moment dementsprechend gut.
Sie hat inzwischen fast wieder das volle Bewusstsein zurückerlangt und ihre Erinnerungen werden mehr.
Zwischendurch hat sie noch ein paar kleine Aussetzer, aber alles in allem
bin ich verdammt froh, dass es ihr gut geht.
Sie liegt weiterhin viel in ihrem Pflegebett, hat aber dennoch nicht den Spaß
am Leben verloren.
Und genau daran knüpfe ich an, und versuche immer aus jeder Situation das Beste zu machen und wenn möglich Freude zu haben.
Sie klingt schon langsam kräftiger in ihrer Stimme und ist bemüht sich selbst
aufzurappeln.
Wir haben gemeinsam Spaß miteinander und lachen gerne.
Wenn sie im Bett liegt, halte ich ihre Hand ganz doll fest und streichel sie ganz lieb.
Und natürlich, wie sollte es auch sein, ich bringe ihr immer was leckeres mit.
Schließlich bin ich ja froh, meine Mutter essen zu sehen.

Mein Zwillingsbruder ist nun auch wieder zurück Nachhause gefahren (~650Km) und wird aber im Februar wieder "Hochkommen".
Er war mit seiner Freundin "Hoch" gekommen, aber sie hatte sich hier dann
unglücklicherweise an der Autotür den Finger gebrochen.

Naja wie das Leben halt so spielt.
Zumindest hatte sie keine schmerzen.

Die letzten Tage waren super schön.
Endlich war die ges. Familie wieder zusammen.
Zwar, nicht alle auf einmal, aber immerhin (6Kinder+Eltern).

Und in Betracht der Tatsache, dass es meiner Mutter im Moment so gut geht,
bin ich ein glücklicher Mensch und versuche anderen daran Teilhaben zu lassen.

Auch Beruflich läuft alles Bestens und bin somit alles in Allem echt zufrieden.
Ich Geniesse diese schönen Momente und hoffe das diese noch lange anhalten werden.
Wer weiß wie lange noch?
Aber bis dahin sage ich mir "Kopf hoch" und "Munter bleiben"

Liebe Grüße
Mark

P.S
Ich werde weiterhin hier schreiben, auch wenn alles gut ist, denn schließlich
habt ihr mir sehr gut geholfen, mit euren Worten, und mich zudem gemacht wie ich jetzt wieder bin.
Danke Dir,Ronnya
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  #24  
Alt 17.03.2010, 20:25
Mark aus Niedersachsen Mark aus Niedersachsen ist offline
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Standard AW: Meine Mutter 62Jahre, und der Krebs wächst weiter,

Ich wollte mich mal wieder zurück melden.
Nun kann ich schreiben, wie der stand der Dinge ist.

Fakt ist, meine Mama wird in gaaanz kurzer Zeit ein Engel werden.
Den Kampf gegen den Krebs haben wir verloren.
Meine Mama liegt in der Hospiz und nimmt mitlerweile keine Nahrung mehr zu sich. Sie kann fast nicht mehr sprechen und sich nicht mehr bewegen.

Wir haben in den vergangenen Wochen, wenigstens eine schöne Zeit verbringen dürfen und waren froh, dass sie bis vor kurzem Lebensfreude hatte.
Nun hat der Krebs gewonnen und meine Mama stirbt.

Durch die gesamte Situation habe ich gelernt, dass unser Gesundheitsystem
fehler hat. Diese habe ich nun direkt an die Politik weitergeleitet und werde mich dafür einsetzen, dass andere die in gleicher oder ähnlicher Situation kommen werden, es einfacher haben werden in Zukunft.
Da lasse ich nicht locker!!!
Das ist versprochen!!!!

Aber bis dahin, werde ich mich nun weiter noch um meine Mama kümmern
und möchte bei ihr sein.

Liebe Grüße
Mark
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  #25  
Alt 17.03.2010, 20:30
Antiironie Antiironie ist offline
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Standard AW: Meine Mutter 62Jahre, und der Krebs wächst weiter,

Lieber Mark,

es tut mir sehr leid das für euch der Zeitpunkt des Abschiednehmens naht. Ich wünsche deiner Mutter das sie möglichst Schmerzfrei ist und bleibt und Euch Angehörigen viel, viel Kraft.

lg Anja
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Papa 03.2008 kleinzelliges Bronchialkazinom, 10.2008 Hirnmetastasen - gestorben Juli 2009
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  #26  
Alt 14.04.2010, 14:57
Mark aus Niedersachsen Mark aus Niedersachsen ist offline
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Standard AW: Meine Mutter 62Jahre, und der Krebs wächst weiter,

Der Himmel hat Nachwuchs bekommen.
Heute morgen um kurz nach Sechs, ist ein neuer Engel geschlüpft.

In aller Seele ruhe, hat sich meine Mama aus dem Staub gemacht.
Sie hat den Kampf verloren.
Sie war so tapfer.
Sie war so stark.
Sie war eine unvorstellbare Klasse Mutti.

Im friedlichen Schlaf hat sie sich entschieden.

Ich bin froh, das sie zuletzt in der Hospiz lag und in würde Abschied von uns nehmen konnte. Nun ist sie vom leid erlöst.

Mir fehlen die Worte.

Liebe Grüße

Mark
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  #27  
Alt 14.04.2010, 16:46
Ronnya Ronnya ist offline
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Standard AW: Meine Mutter 62Jahre, und der Krebs wächst weiter,

Lieber Mark,
mein von Herzen kommendes Beileid ,sende ich Dir und Deiner Familie.....
und möge das ewige Licht immer für deine geliebte Mutter scheinen.......
ein stiller Gruss
Regina
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Erinnerungen ,die nicht verblassen,
bilden ein festes Fundament in unserem Inneren
Mein geliebter Vater - 16.6.2008
Und immer sind da Spuren deines Lebens
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  #28  
Alt 14.04.2010, 17:16
Antiironie Antiironie ist offline
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Standard AW: Meine Mutter 62Jahre, und der Krebs wächst weiter,

Auch von mir mein Herzliches Beileid...

Euch Angehörigen
viel Kraft und Alles Gute
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  #29  
Alt 14.04.2010, 22:40
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Blume68 Blume68 ist offline
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Standard AW: Meine Mutter 62Jahre, und der Krebs wächst weiter,

Lieber Mark,

ich schicke dir einen stillen, traurigen Gruß.
Es tut mir sehr leid.

Blume
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  #30  
Alt 15.04.2010, 09:55
Dini Dini ist offline
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Standard AW: Meine Mutter 62Jahre, und der Krebs wächst weiter,

Lieber Mark,

als stille Mitleserin möchte auch ich dir mein Beileid aussprechen und dir Kraft für die nächste Zeit wünschen.

Dini
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In liebevoller Erinnerung an meinen Papa 21.02.54 - 04.02.2010
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