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  #1  
Alt 22.01.2010, 09:37
ClaudiaF ClaudiaF ist offline
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Registriert seit: 21.11.2008
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Standard AW: Meiner Frau geht es sehr schlecht

Hallo,

ich kann Dir nur in unserem Fall sagen, dass der Arzt ein Rezept für ein Pflegebett, Rollstuhl und Toilettenstuhl ausgestellt hat. Dies reichte alleine um in Pflegestufe 2 aufgenommen zu werden. In diesem Fall reichte die Aussage des Arztes anhand des Rezeptes.

Wir mussten vorher keinen Pflegedienst oder ähnliches aufsuchen. Sollen aber nun alle 6 Monate einen Pflegedienst kurz kommen lassen, der uns die weitere Notwendigkeit bestätigt. (Brauchen wir hoffentlich dann nicht mehr)

Geht also wirklich ruck zuck und nur kurz den Antrag von der Krankenkasse schicken lassen. Selbst die Kosten für den Aufbau des Bettes etc. wird anstandslos übernommen, sowie die Miete selbst.

PS: Das Pflegegeld wird einem wieder gekürzt, wenn der Betroffene im KKH liegt. Nur die reine Zeit zuhause wird erstattet.

Liebe Grüße
Claudia
__________________
Meine liebe Mama (60) >> siehe Profilbild <<:
19.11.2008 Verdacht auf BSDK
27.11.2008 Whipple OP T3N1M0R1
30.12.2008 Portzugang
19.01.2009 Anfang Chemo 5FU/24Std/7Tage
03.07.2009 Ende der Chemo
08.01.2010 3 fache Wirbelkörperfraktur OP
19.03.2010 Metas in Leber, Lunge und Bauchfell gesichtet
05/2010 Man gab meiner Mum noch eine Lebenserwartung von 1 Woche
08/2010 Wir kämpfen immer noch!
07.09.2010 Gehofft, gekämpft und doch verloren

Geändert von ClaudiaF (22.01.2010 um 09:39 Uhr)
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  #2  
Alt 22.01.2010, 10:32
Benutzerbild von Rüdi58
Rüdi58 Rüdi58 ist offline
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Standard AW: Meiner Frau geht es sehr schlecht

Hallo ihr Lieben

Es tut mir wieder gut eure lieben Zeilen zu lesen.
Auf Euren Rat hin, habe ich vorhin nochmal mit dem MDK telefoniert,
die Dame dort meinte, eine Begutachtung wäre zwingend im heimischen Umfeld erforderlich.

Eine Begutachtung im Krankenhaus käme nur in Frage , wenn meine Frau von dort aus in ein Pflegeheim kommen würde.
Ich warte nun bis Dienstag ab, dann soll ich mich ja wieder melden beim MDK und dann werden wir weiter sehen.

Ein Pflegebett habe wir ja schon bekommen, kurz vor dem Jahreswechsel, da hat sie ja schon 2x drin gelegen oder besser gesagt gesessen, liegen geht nicht wegen der Schmerzen.

Ich muß mich jetzt beeilen ,noch schnell Staubsaugen und aufräumen, um 12.30Uhr kann ich sie abholen.

Ich danke Euch Petra ,Uta und Claudia.
Gut das es Euch gibt,
Trost ,aufmunternde Worte und auch gute Tipps, kann man immer gebrauchen.

Alles Gute für euch
ich drücke Euch alle
Rüdiger

Ich kann mich erst morgen wieder melden, da heute abend noch Besuch kommt.
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  #3  
Alt 22.01.2010, 10:45
Benutzerbild von petra48
petra48 petra48 ist offline
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Standard AW: Meiner Frau geht es sehr schlecht

Lieber Rüdi,

würd mich trotzdem mal beim Sozialdienst im Krankenhaus schlau machen.
Sie geben dir wichtige Tipps, die der MDK mit Sicherheit nicht verrät.

Wünsche dir einen schönen Tag ohne Komplikationen mit deiner Frau zuhause.

Liebe Grüße
Petra
__________________
Meine große Liebe *1952, BSDK seit 05/2006, friedlich in meinen Armen eingeschlafen am 29.06.2008
Meine Mutter *1925, BK seit 08/2006, OP und Bestrahlung, DK seit 06/2009 OP, Rezid. BK 10/2009, Lu-Metas 03/2013, eingeschlafen am 3.10.2013

Leuchtende Tage.
Nicht weinen, dass sie vorüber.
Lächeln, dass sie gewesen. (Konfuzius)
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  #4  
Alt 22.01.2010, 17:02
Elisabethh.1900 Elisabethh.1900 ist offline
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Standard AW: Meiner Frau geht es sehr schlecht

Lieber Rüdi!

Da Ihr eine Pflege zu Hause plant, ist auch der Besuch eines MDK-Mitarbeiters in Eurer Wohnung erforderlich. Nach den Begutachtungsrichtlinien müssen sog. pflegeerleichternde bzw.- erschwerende Faktoren erfaßt werden.
Außerdem haben die MDK-Mitarbeiter lt. Pflegeversicherungsgesetz eine Beratungspflicht. Er wird mit Dir und Deiner Frau über Möglichkeiten der Unterstützung von pflegenden Angehörigen sprechen. Außerdem werden die Personen aufgeschrieben, welche die Pflege sicherstellen mit einer ungefähren Stundenzahl. Dies ist wichtig, da Zeit, wo man Angehörige pflegt, auch auf die spätere Rente angerechnet wird (die Pflegeversicherung zahlt Rentenversicherungsbeiträge).

Sprich mit dem Mitarbeiter des MDK, erkläre ihm, was Du selbst übernehmen kannst und wo Du Hilfe brauchst! Du brauchst vor dem Besuch keine Angst zu haben!!

Claudia F. schrieb, dass aller 6 Monate ein Besuch durch einen Pflegedienst stattfindet. Dieser ist duch das Pflegeversicherungsgesetz vorgeschrieben. Lt.Gesetz ist der Dienst verpflichtet der Pflegekasse zu melden, wenn die häusliche Pflege nicht mehr gewährleistet ist.

Tschüß!

Elisabethh.

Geändert von Elisabethh.1900 (22.01.2010 um 17:07 Uhr)
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  #5  
Alt 23.01.2010, 17:20
Benutzerbild von Rüdi58
Rüdi58 Rüdi58 ist offline
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Standard AW: Meiner Frau geht es sehr schlecht

Liebe Elisabethh1900

Vielen Dank für Deine ausführliche Erklärung.
Angst habe ich nicht vor dem Besuch des MDK, es ist bloß so , das ich nicht weiß wann meine Frau aus dem Krankenhaus entlassen wird und dann verzögert sich alles immer weiter und weiter.
Selbst wenn sie nach Hause entlassen wird , dann kann ich mir nie sicher sein ob sie den nächsten oder übernächsten Tag nicht schon wieder auf der Palliativstation liegt.
Von daher ist es sehr schwierig mit diesen Leuten überhaupt einen Termin auszumachen, ich kann meine Frau ja nicht aus dem Krankenhaus zum Termin nach Hause holen und dann tun wir so als wenn sie immer hier wäre und sobald die Gutachter weg sind, bringe ich sie wieder zurück.

Langfristige Termine geben die aber nur aus, da weiß ich echt nicht wie wir das hinkriegen sollen. Diese ganze Schei.. Bürokratie die geht mir auf den Wecker,
das die sehr kranke Menschen und ihre Angehörigen mit diesen ganzen Formularen nerven und der Papierkrieg soweit geht,
das man zum Schluß gar nicht mehr durchsieht, alles dreht sich nur noch um Paragraphen und Verordnungen und ständig Briefe irgendwo hin und herzuschicken.

Ich habe manchmal die Faxen dicke, als wenn man nicht so schon genug Kummer hätte.

Zu dem Krankenbett was Ende Dezember kam, wurde eine Matratze mitgeliefert. Anfang Januar klingelt das hier,
DHL mit einer Matratze, nagut dann haben wir eben 2 Matratzen, denke ich.
3 Tage später klingelt es wieder, da kam wieder eine Matratze, manchmal denkt man es laufen nur noche Irre rum.
Dann habe ich die 2 überflüssigen Matratzen auf den Boden geschleppt und da bleiben sie bis sie irgend jemand vermisst.

Entschuldigt bitte meinen aggressiven Tonfall, aber manchmal geht es auch mit mir durch.

Meiner Frau hat es gestern gut getan, wieder mal für ein paar Stunden hier zu sein. Wenn es möglich ist, will ich sie morgen wieder mit nach Hause nehmen.
Es ist bloß etwas kompliziert mit ihren Geräten an die sie angeschlossen ist, die sie dann mitnehmen muß, die fingen dann hier auch andauernd an zu piepen, wir haben dann immer ausgeschaltet und dann wieder ein und dann hörte das ca. 20min wieder auf, bis es dann wieder lospiepte.


Viele liebe Grüße
Seid alle herzlichst gedrückt
Rüdi
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  #6  
Alt 23.01.2010, 18:11
Elisabethh.1900 Elisabethh.1900 ist offline
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Standard AW: Meiner Frau geht es sehr schlecht

Lieber Rüdi!
Zitat:
Selbst wenn sie nach Hause entlassen wird , dann kann ich mir nie sicher sein ob sie den nächsten oder übernächsten Tag nicht schon wieder auf der Palliativstation liegt.
Von daher ist es sehr schwierig mit diesen Leuten überhaupt einen Termin auszumachen, ich kann meine Frau ja nicht aus dem Krankenhaus zum Termin nach Hause holen und dann tun wir so als wenn sie immer hier wäre und sobald die Gutachter weg sind, bringe ich sie wieder zurück.
Die Mitarbeiter vom MDK sind Ärzte oder Pflegefachkräfte. Diese wissen, dass man gerade bei schwerer Erkrankung sehr schlecht planen kann. Es ist nicht so schlimm, wenn Du einen Termin auf Grund von erneuter KH-Einweisung Deiner Frau kurzfristig absagen musst. Wichtig ist, dass die Zentrale des MDK dies weiß und dem Gutachter Bescheid sagen kann. Gutachter bekommen ihre Äufträge und Nachrichten eh meistens nur noch per Handy, e-mail etc., anders geht dies garnicht mehr.

Zitat:
Es ist bloß etwas kompliziert mit ihren Geräten an die sie angeschlossen ist, die sie dann mitnehmen muß, die fingen dann hier auch andauernd an zu piepen, wir haben dann immer ausgeschaltet und dann wieder ein und dann hörte das ca. 20min wieder auf, bis es dann wieder lospiepte.
Die meisten medizinischen Geräte (wie Infusiomat oder Perfusor) können sowohl über das Stromnetz, als auch über die eingebauten Akkus betrieben werden. Da diese Akkus nur für eine bestimmte Zeit den Betrieb übernehmen, kann es sein, dass das Piepsen angezeigte, dass das Gerät wieder ans Stromnetz angeschlossen werden muss. Bei bestimmten Medikamenten ist es schwierig, wenn die Gabe für mehrere Stunden unterbrochen wird.
Lieber Rüdi, lass Dir dies mal im Krankenhaus zeigen, vielleicht besteht die Möglichkeit beim nächsten Besuch zu Hause, die entsprechenden Kabel mitzunehmen?


Tschüß!

Elisabethh.

Geändert von Elisabethh.1900 (23.01.2010 um 18:18 Uhr)
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  #7  
Alt 23.01.2010, 18:56
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Rüdi58 Rüdi58 ist offline
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Standard AW: Meiner Frau geht es sehr schlecht

Hallo Elisabethh

Die Akkus waren voll, es stand im Display zu hoher Druck oder so ähnlich.
Wir haben dann den Verlauf der Schläuche überprüft ob einer vielleicht geknickt war. War aber alles i.O.

Meine Frau arbeitet ja selbst sonst in dieser Klinik als Forschungs -MTA mit hochtechnischen Geräten, das eine von diesen beiden Perfusoren schien wohl einen Defekt zu haben.

Zu den Gutachtern nochmal,
diese hier bei uns scheinen sich sehr schwer zu tun, um einen kurzfristigen Termin zu vereinbaren.
Ich hatte ja gestern extra noch mal mit denen telefoniert, da sagte die Dame am anderen Ende, das der Auftrag dann zur Krankenkasse zurück geschickt wird , wenn kein Termin vereinbart werden kann.

Das liest sich alles so gut und einfach von Dir, aber es ist eben nur Theorie, in der Praxis sieht es ganz anders aus.
Ich glaube nicht, das wenn ich dort anrufe und erzähle meine Frau ist jetzt zu Hause, das dann postwendent ein Gutachter über Handy informiert wird, sein Auto in unsere Richtung dreht und dann schnurstracks hierherkommt.

Die Sozialarbeiterin im KH hatte mit meiner Frau diesen Antrag Anfang Dezember fertiggemacht und abgeschickt, vom Antrag bis zum Termin der Begutachtung sind inzwischen 55 Tage vergangen.

Also muß ich dann an unserem "eifrigen" MDK zweifeln, so einfach wie Du es geschildert hast, ist es jedenfalls nicht.
Da wir, meine Frau und ich eher Pechvögel in diesem Leben sind, glaube ich eher den Lebenserfahrungen die wir, beziehungsweise ich gemacht habe.

Manchmal klappt es zu gut, siehe Matratzenstory oder aber es geht gar nichts.

Viele Grüße
Rüdi

Geändert von Rüdi58 (23.01.2010 um 19:00 Uhr)
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