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Die letzte große Reise für ihn, pure Verzweiflung für uns
Hallo ihr lieben,
ich bin so verzweifelt, mein Schwiegervater 59J. ist austherapiert, Prostata CA, Blasen CA, Knochenmethastasen, Hirntumor,.... Er kämpft bereits seit 2001. Ich kenne ihn seit knapp vier Jahren und er ist mir unheimlich ans Herz gewachsen, ein Kämpfer durch und durch... Mein Freund, er ist so verzweifelt, ich weiß nicht mehr wie ich ihm beistehen kann! Mein Schwiegerpapa ist noch so jung, wir sind noch so jung, wir haben noch so viel mit ihm vor gehabt, Hochzeit, Enkelkinder,...er hätte es sich so sehr gewünscht und wir hätten es ihm so gern gegeben..., aber uns läuft die Zeit davon. Seit Weihnachten, geht es nur noch Berg ab, alles an Therapien wird abgebrochen, kein Blut mehr, keine Chemo mehr, keine Knochentherapie,... 30 Kilo hat er seit Dezember verloren, der Körper eines Kämpfers so schwach, es ist so herzzereißend zuzusehen, wie der Körper eines Lebenswilligen Menschen immer mehr in sich fällt... Wer kann mir Helfen damit umzugehen, wie kann ich meinem Freund helfen, der am Boden zerstört ist, wie können wir gemeinsam, meinem Schwiegerpapa auf seiner letzten großen Reise begleiten? |
#2
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AW: Die letzte große Reise für ihn, pure Verzweiflung für uns
Hallo?
Mag denn niemand mit mir reden? |
#3
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AW: Die letzte große Reise für ihn, pure Verzweiflung für uns
Hallo!
Das einzigste, das ich dir raten kann: sei für dein Freund, für dein Schwiegerpapa da. Ich wünsch dir ganz ganz viel Kraft! Es wird ein schwerer Weg, der mir auch bevor steht. Ich drück dich ganz doll!
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Mama, ich werde Dich nie vergessen! Ich liebe Dich! 07.07.1952-21.01.2011 |
#4
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AW: Die letzte große Reise für ihn, pure Verzweiflung für uns
Hallo Engelsflügel2010,
ich kann dich und dein Gefühle sehr gut verstehen denn es geht mir genauso. Mein Papa ist 55 Jahre alt und wird auch nur noch palliativ behandelt. Heute ist er aus dem Krankenhaus gekommen und wir hoffen dass er seine letzten Tage "genießen" kann in seiner vertrauten Umgebung. Besucht ihn so oft ihr könnt, versucht ihm das Gefühl zu geben, dass er nicht alleine ist und genießt die Zeit mit ihm. Euch kann ich nur raten, versucht die Sache gemeinsam zu verarbeiten, weint wenn euch danach ist, redet über die Sachen die euch bedrücken und vor denen ihr Angst habt. Es ist nicht leicht sich mit dieser Situation auseinanderzusetzen - versucht es gemeinsam und passt auf, dass ihr nicht daran kaputt geht. LG Dini
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In liebevoller Erinnerung an meinen Papa 21.02.54 - 04.02.2010
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#5
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AW: Die letzte große Reise für ihn, pure Verzweiflung für uns
Hallo Engelsflügel,
seid füreinander da und spricht über alles, was euch bedrückt. Gemeinsam könnt ihr sie schwere Zeit besser überstehen. Seid für den Schwiegervater/Vater da und zeigt ihm, wie lieb ihr ihn habt. Ich wünsche euch ganz viel Kraft für euren schweren Weg. Ein lieber Gruß Ute
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Meine Tochter Melanie + 31.10.2009 14.54 Uhr Du durftest nur 17 Jahre alt werden. Ich werde dich immer in meinem Herzen haben!!! www.darkprincess-melaniehuemmer.de |
#6
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AW: Die letzte große Reise für ihn, pure Verzweiflung für uns
Hallo!
Auch bei uns ist es so, meine Schwester wird palliativ behandelt. Die Metastasen in der Lunge haben sich wieder vergrößert. Die Chemo hat wieder begonnen. Und wir werden weiter kämpfen, es ist schwer, ich weiß wovon ich rede. Seid füreinander da, redet und tut alles was ihm gut tut. Ich bin in Gedanken bei Dir. Alles liebe: christine
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Wirklich trösten kann nur, Wer selbst durch Leid gebeugt wurde. Annegret Kronenberg |
#7
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AW: Die letzte große Reise für ihn, pure Verzweiflung für uns
Danke schön an alle, die mir geschrieben haben, es tut unheimlich gut sich auszutauschen, auch über meine Ängste zu reden, im Alltag muss ich stark sein meinem Freund , seinen Geschwistern und seinem Vater eine starke Schulter bieten...
Doch es bleibt ein riesiges Loch, all das was ihr geschrieben habt, mache ich seit über drei Jahren, ich versuche es gebe mir zumindest alle mühe...... Aber die Antwort findet man wohl nie, man hat immer das Bedürfniss mehr zu tun, ... nur was?? Naja daran lässt sich wohl nun nichts mehr drehen, das Schicksal nimmt seinen lauf, wir müssen wohl jeden Tag nehmen wie er kommt und um jeden Tag dankbar sein, an dem er bei uns ist,...aber gleichzeitig wäre ich auch "dankbar" darüber wenn für ihn der erlösende Tag kommt. Verzweifeln lässt mich jedoch meinen Freund weinen und am Boden zerstört zu sehen und immer wieder die Frage nach dem WARUM, aber da habe ich doch auch keine Antwort dauf..., was gebt ihr als Antwort? Ganz viele liebe Grüße an alle Schreiber und Betroffene.... Euer Engelsflügel |
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