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  #1  
Alt 31.01.2010, 12:44
J.F. J.F. ist offline
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Zitat:
Zitat von micha54 Beitrag anzeigen
viele nehmen Interferon ohne bleibende Schäden, es ist ja kein Zellgift wie bei einer Chemo.
Hallo zusammen,

die Betonung liegt auf "viele". Nicht alle haben keine bleibenden Schäden. Die Schilddrüse genauso wie die Leber können ein Leben lang Probleme haben. Man weiss, dass Interferon Schilddrüsenerkrankungen auslösen kann. Die Liste der Nebenwirkungen ist lang, viele der dort aufgeführten Wehwehchen werden kommen und gottseidank auch wieder für immer verschwinden. Manches kann aber auch bleiben. Auch Neuropathie oder Diabetes ist eine der Möglichkeiten. Das sollte man wissen. Aber unser Interferon-Thread ist ja lang genug. Aber das Interferon ist zurzeit die einzige Standardtherapie. Und die sollte man nutzen, da gebe ich Michael Recht. Abbrechen kann man immer noch.

Zitat aus http://www.innovations-report.de/htm...on_127210.html
"Eventuell können wir mit Interferon alpha nicht nur Blutstammzellen, sondern ebenso Tumorstammzellen aus dem Schlafzustand wecken und damit ihre oft beobachtete Resistenz gegen viele Krebsmedikamente brechen"

Als ganz so harmlos würde ich das Interferon nicht bezeichnen. Ich habe schon mitbekommen, dass in der Uniklinik von einigen verbal die Interferontherapie mit einer Chemo fast gleichgesetzt wird.

Der Dauerschlaf ist ein wichtiger Schutzmechanismus der Stammzellen: Erstens bewahren sie so ihr Erbgut vor Genveränderungen, die sich vor allem während einer Zellteilung ereignen. Darüber hinaus entgehen sie im Schlaf auch der Attacke vieler Zellgifte, die nur auf sich teilende Zellen wirken.
.......Durch die Interferon-Vorbehandlung wurden die ruhenden Stammzellen in die Zellteilung gezwungen

Es ist einfach so, dass wir hier von einer Therapie sprechen, die versucht vorhandene Krebszellen, sogar Mikrometastasen zu finden und zu eliminieren. Das schafft eine, platt ausgesprochen, Vitaminspritze nicht. Da muss was "kraftvolleres" ran. Und das ist das Interferon.

Welche Nebenwirkungen bei jedem Einzelnen auftreten ist sowas von individuell. Genauso die Heftigkeit oder eben Nichtheftigkeit. Die einen können unter Interferontherapie arbeiten gehen, andere nicht. All das und noch viel mehr muss jeder Einzelne selber für sich herausfinden. Aber eine nicht zu unterschätzende Chance ist es allemal.
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  #2  
Alt 31.01.2010, 13:01
babs_Tirol babs_Tirol ist offline
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Hallo one piece.

auch von mir ein herzliches Willkommen in unserem Kreise.

Das Interferon gehört laut WHO schon zur Untergruppe von Chemos,
allerdings erst auf Platz 9. Bei Interferon handelt es sich um ein Zytokine.
http://akh-consilium.at/indikation/Zytostatika/Diagnose

Mehr darüber unter:http://de.wikipedia.org/wiki/Zytokin

Nach den ADO-Leitlinien hat eine Hochdosis-Interferon bessere Ansprechraten als die Niedrigdosis-Interferon.
An deiner Stelle würde ich die Chance nutzen, denn bei einigen Patienten spricht es sehr gut an und es kommt nicht zu Metastasen.
Bei extremen Nebenwirkungen kann man noch immer die Dosis reduzieren.

Alles erdenklich Gute für dich
-babs_Tirol
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Geändert von babs_Tirol (31.01.2010 um 15:06 Uhr) Grund: Link zugefügt
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  #3  
Alt 31.01.2010, 18:33
one_piece one_piece ist offline
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wie zur hölle weiß ich ob es hilft oder nicht
gibt es hier leute die es ohne nebenwirkungen überstanden haben

was wenn davon bleibende schäden zurück bleiben
was bedeutet bei referon pen dieses 18 mio
ist das eine dosierung

gibt es hier jemanden der die therapie erfolgreich überstanden hat...
wie weiß man ob es erfolg hatte ??
hab einfach angst vor bleibenden schäden
und eigentlich will ich sie nicht anfangen weil die ärzte gesagt haben mit mir ist alles okay
ich stehe vor einer schweren enscheidung die ich bis ende nächste woche treffen muss

kann ich vllt zuerst mit einer kleinen dosies anfangen
will mir auch nen termin beim onkologen geben lassen um mir noch ne meinung ein zu holen
hab ihr das auch gemacht

Geändert von one_piece (31.01.2010 um 20:27 Uhr)
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  #4  
Alt 01.02.2010, 09:16
Benutzerbild von Küwalda
Küwalda Küwalda ist offline
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Ich habe mit fast identischer Diagnose die Interferontherapie mit 3 * 3 Mio Einheiten die Woche fast überstanden (bis Juni noch) und habe relativ wenig Nebenwirkungen (am Anfang ein wenig Fieber, trockene Haut, manchmal Durchfall).
Probier es einfach
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  #5  
Alt 01.02.2010, 09:20
babs_Tirol babs_Tirol ist offline
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Hallo one_Piece,

hier im Hautkrebsforum gibt es einen eigenen Thread über Interferon-Therapien, vielleicht liest du dir mal die Einträge durch, dann kannst du dir eine eigene Meinung bilden. Meine Meinung ist jedoch, jeder sollte die Chance mit Interferon nutzen:

http://www.krebs-kompass.org/forum/showthread.php?t=808


Mit der 2. Meinung bei einem Onkologen ist sicherlich nicht schlecht. Jedoch hätte ich eher eine 2. Meinung bei einer anderen Hautklinik eingeholt.
Das MM ist ganz anders als sonstige Krebserkrankungen, die der Onkologe behandelt.

LG
-babs_Tirol-
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  #6  
Alt 01.02.2010, 12:16
PetraR. PetraR. ist offline
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hallo one piece
kann mich den anderen nur anschließen.
sollte mal was nachkommen kannst du dir nicht vorwerfen du hättest nichts getan.( muss ich micha beipflichten, und den selben satz hat man mir in der uni auch gesagt) den versuch ist es auf jeden fall wert, abbrechen kannst du immer noch wenns nicht auszuhalten ist.
ich selber war hochdosis IF-ler habs auch überstanden. habe allerdings auch 2tage überlegt soll ich oder soll ich nicht.
am ende aber muss es jeder für sich selbst entscheiden.
lg Petra
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  #7  
Alt 22.02.2010, 21:58
one_piece one_piece ist offline
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mache die interferon jetzt seit 2 wochen
3x3 mio
habe sogar 2 mal den fehler gemacht und mehr gespritzt
einmal 6 und 9 mio auf einmal

erstaunlicher weiße habe ich keine nebenwirkungen
absolut nix bin echt froh das ich das zeug gut vertrage...
hoffe es bleibt so

also habt mut und probiert es für euch selbst aus
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MM Dicke: 2,15mm, Clark Level 3
3 LK in den Achseln raus geschnitten
Alle 3 Tumor und Zellfrei
Blutwerte und Organe alles okay
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