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  #1  
Alt 05.02.2010, 00:58
Elfriede Rottensteiner Elfriede Rottensteiner ist offline
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Standard AW: Hi, ich bin die Neue, mit dem B-Zell Lymphom!

Hallo Finchen!!!!!!!

Das darf wohl nicht wahr sein, was da mir dir geschieht.

Laß es nicht auf dir sitzen und kämpfe um alles was dir zusteht. Es kann wohl nicht sein , daß du und dein Junge jetzt büßen sollst, für deine Krankheit kannst du und niemand anderer etwas dafür, keiner sucht sich sowas aus, aber dann noch so in Stich gelassen werden, wo ihre jede Hilfe braucht, das finde ich elendig.

Wehr dich wo du nur kannst, wir werden dich wenigstens moralisch unterstützen.

Daß du so eine nette Hilfe hast, das ist gut, da gehts gleich um einiges leichter,genies es einfach. Wegen der Noten würde ich mich nicht kränken,dein Junge braucht selber Unterstützung, sollte er ein Jahr wiederholen müssen, kann man nichts machen, Schule ist nicht das allerwichtigste, er muß mit der ganzen Situation erst klar kommen.

Nun wünsche ich dir .........ein paar Sonnenstrahlen.....nette Leute die sich um euch kümmern.......und dir viel Kraft, das alles durchzustehn.


Es drückt dich ganz fest Elfriede
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  #2  
Alt 06.02.2010, 21:18
Benutzerbild von Barbara_vP
Barbara_vP Barbara_vP ist offline
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Standard AW: Hi, ich bin die Neue, mit dem B-Zell Lymphom!

Liebes Finchen
es ist doch schön, dass es besser geworden ist, als du gedacht hast.
Ich wünsch dir einen schönen abend und eine gute Nacht später
Barbara
__________________
Liebe Grüße
Barbara
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  #3  
Alt 07.02.2010, 13:38
Chrisengel Chrisengel ist offline
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Standard AW: Hi, ich bin die Neue, mit dem B-Zell Lymphom!

Hallo liebe Artefina

ich hoffe sehr, dass es Dir inzwischen etwas besser geht! Du mußt dich nun auf dich konzentrieren, damit Du so gut wie möglich durch Deine Therapie kommst. Nur wenn Du wieder gesund wirst, wird dies Deinem Sohn auf Dauer helfen.
Er ist kein kleines Kind mehr, unterschätze ihn nicht. Genau diese Erfahrung, die er jetzt durch macht, wird ihn nochmal ein Stückchen früher erwachsen werden lassen. So schwer es Dir auch fällt, Du solltest versuchen für die Dauer der Therapie die Verantwortung weitgehends abzugeben und Deinen Sohn darüber aufklären. Mache Dir kein schlechtes Gewissen wegen Deiner Erkrankung, der Junge kommt, bzw. ist möglicherweise schon in der Pubertät. Keine Frage, der Junge muß jetzt eine Menge mitmachen und muß aufgefangen werden, er braucht ein stabiles Umfeld, dass heißt jedoch für mich, Vater und Großeltern. Ein zwölfjähriger kann und muß ein paar Stunden alleine sein können, das gehört zur Entwicklung und müssen abertausende andere Kinder auch, dadurch wird er keinen Schaden nehmen. Was er aber dennoch braucht, sind Absprachen und deren Einforderung und Kontrolle. Gerade das aufzeigen von Grenzen ist das wichtigste und bietet den Kindern und Jugendlichen halt.
Gefühle wie Angst und Verzweiflung lassen sich nicht weg organisieren.
Ich habe lange gehadert Dir zu schreiben und weiß, dass mein geschriebenes harter Tobak ist. Aber das ist meine Meinung, die allerdings noch lange nicht auf Euch zutreffen muß oder gar richtig ist. Natürlich habe auch ich nicht die Weisheit mit Löffeln gefressen, aber ich habe Erfahrung. Vielleicht ist es ja möglich, dass der Junge zum Beispiel bei einem Freund Mittag essen kann und Hausaufgaben machen kann, so das er vertraute Leute um sich hat, oder eben bei Oma. Ich glaube, dass wäre das beste für ihn. Aber wie gesagt, ich kenne eben Dein Umfeld nicht.
Meine Söhne waren auch alleine, da ich gearbeitet habe. Der älteste ist Anwalt, der zweite ist Maschinenbau Ing. blieb auch auf dem Gym. sitzen, hat später mittlere Reife und eine Lehre gemacht und war dann schneller fertig wie sein älterer Bruder. Deswegen liebes Finchen, sehe jetzt nicht alles zu schwarz, Du mußt loslassen, Du mußt gesund werden, Dein Junge ist stärker als Du vermutest, vertraue ihm. Diese schwere Zeit wird für Euch beide vorüber gehen und sie wird Euch beiden ein Sückchen Stärke und Persönlichkeit hinterlassen, allerdings hätten wir alle gerne darauf verzichten können.
Wie war der blöde Spruch, wenn Dir dass Wasser bis zum Hals steht, lasse den Kopf nicht hängen.
Liebes Finchen, ich umarme Dich und Dein Kind Christiane
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  #4  
Alt 07.02.2010, 20:35
Benutzerbild von Goll
Goll Goll ist offline
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Standard AW: Hi, ich bin die Neue, mit dem B-Zell Lymphom!

Hallo Finchen.
ich musste mich erstmal auf den neusten stand bringen. hast du alles regeln können? ich kenne das, andauernd rumtelefonieren und mit menschen reden müssen die sagen, dass sie einen verstehen das ganze aber nicht tun. gerade leute von der krankenkasse. ohne worte...
ich freue mich so für dich, dass du deine persönliche "gute seele" gefunden hast. solche menschen sind so wichtig. gerade in unserer situation. so kannst du dich auch dich konzentrieren und hast eine schulter zum anlehnen. also eine weitere...

wie geht es dir sonst? hat sich irgendwas gegeben bei dir?
ich habe zur zeit das problem, dass ich mit der kälte kämpfen muss. teilweise sind meine hände so kalt, dass ich selbst in der wohnung handschuhe tragen muss. das macht das schreiben immer recht schwierig.

ganz viele küsse an dich.
ich drück dich! wenn du das überhaupt noch willst...

dein goll
__________________
Wirklich gute Freunde sind Menschen, die uns ganz genau kennen, und trotzdem zu uns halten.

Diagnose: 05/2009: Aggressives Non-Hodgkin-Lymphom am linken Lungenflügel
Therapie: 05/2009 - 07/2009: verschiedene Medikationswege
08/2009: Hochdosis-Chemotherapie
12/2009: autologe Stammzellentransplantationen

von Anfang an: voller Hoffnung!
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  #5  
Alt 07.02.2010, 23:47
artefina artefina ist offline
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Standard AW: Hi, ich bin die Neue, mit dem B-Zell Lymphom!

Lieber Goll,
klar will ich noch..., ich bin froh, dass Du auch noch willst , nur da es Dir ja auch nicht so gut ging, wollte ich nicht aufdringlich sein, sondern erstmal respektvoll im Umgang.

Ich bin wirklich froh, von Dir zu hören!!!
Sag mal, dass ist ja irre, Deine Hände frieren ganz doll? Woher kommt das???
Spätfolge durch die Chemo? Oder was? Was ist eigentlich aus der Untersuchung geworden, nach Deinem Zusammenbruch bei der Arbeit? Ich hatte da immer auf ein gesondertes Ergebnis gewartet. Das Abschlussergebnis vom 21.01 hatte ich mitbekommen.

Mensch Goll, ich freu mich so, von Dir zu hören, ich bin jetzt ganz glücklich, dass Du wieder da bist!!!

Ich hab wirklich mi und do so viel telefoniert, dass ich ganz erschöpft war, aber ich habe vieles auf den Weg gebracht und hatte mega-Erfolg.
Freitag kam nun doch die Nachricht, dass das mit der Haushaltshilfe klappt!!!
Ich kann das noch gar nicht glauben...
Die Frau ist wirklich toll und ich denke auch für mein Kind eine Super Stütze!

Genau, wenn ich nun wieder im KH bin, kann ich entspannter sein, weil ich weiß, zu Hause laüft es.
Wie läuft es bei Dir, wer ist bei Dir zu Hause? Ist Deine Mutter bei Dir, ist sie berufstätig? Hast Du noch einen freund, auf den du zurück greifen kannst?

Morgen muss ich zum Kontroll-CT. Ich rechne damit, dassich diese Woche wieder rein muss. Jedoch hab ich noch meine Erkältung und auf der Station ist dieser Noro-Virus (Brech und Durchfall -Dingsda), da bleib ich lieber noch to hus.
Ich hoffe, Du kannst bald wieder schreiben und bei Dir geht´s bergauf...?!

Hab Dich ganz doll lieb und knutsch Dich ganz doll zurück!!!!
Deine Zaubermaus
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  #6  
Alt 08.02.2010, 00:17
artefina artefina ist offline
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Standard AW: Hi, ich bin die Neue, mit dem B-Zell Lymphom!

Liebe Christiane,
ich finde es gut und richtig, dass Du mir Deine Gedanken mitteilst, ich bin immer für Offenheit.
Natürlich muss ich die Verantwortung abgeben, das weiß ich,- aber ich will auch das optimalste. Und wie es aussieht, klappt es jetzt doch noch mit der Haushaltshilfe. Montag bekomme ich den richtigen Antrag von der Behörde.
Natürlich kann ein 12-Jähriger paar Stunden am Tag allein sein, was er wenn ich arbeite natürlich auch ist. Aber ich finde, wir haben eine völlig andere Situation, dadurch, dass ich krank bin und über lange Phasen im Krankenhaus. Ich bin für ihn nicht greifbar und verfügbar und kann nachmittags nicht für ihn da sein oder abends, wie sonst. Ich bin seine Sicherheit, die Person, die Geborgenheit gibt,- der er sich anvertraut.
Der Vater war im Sommer 8 Wochen nicht da (zur psychosomatischen Kur) und ist ja vor kurzem auch noch 60 kilometer weit weg gezogen. Vorher wohnte er 5 Min. von hier.

Im Grunde bin ich jetzt seit 1 Jahr krank und konnte seit dem die Grenzen nicht mehr stecken und einfordern. Ich weiß genau wovon Du sprichst und verstehe das ganz und gar. Gerade jetzt am Wochenende ist mir das wieder bewusst geworden, ich habe die Kraft nicht, hinterher zu sein und einzufordern, das er sich an Absprachen hält.

Meine Eltern helfen ganz viel, aber jeder hat nur begrenzt Kraft, meine Freunde wohnen weit weg, Freunde vom Kind, 2 Stück, da sind die Eltern auch berufstätig, meine Nachbarin ist alleinerziehend mit 2 Kindern und auch berufstätig...
deshalb ja die Haushaltshilfe..."Hilfe zur Weiterführung des Haushalts"
§ 70 SGB XII, dieser Paragraf greift nun bei mir, Gott sei Dank.

Ob nun Abitur oder Realschulabschluss, dass ist mir nicht wichtig. Ich möchte nur nicht, dass mein Kind leidet, deshalb glaube ich eine Umschulung ist im nächsten halben Jahr angesagt. Ich fange jetzt an, alles anzuleiern.

Natürlich, meine Gesundung ist oberwichtig. Ich versuche jetzt wieder Kräfte zu sammeln, bzw. auch mal zu weinen, so wie heute ab und zu, damit ich diesen ganzen Sch...ß verarbeiten kann und die Blockaden los werde.
Im KH mache ich wohl auch eher dicht, um da durch zu kommen und zu Hause, kann ich dann auch mal loslassen.

Ich weiß, dass wir alle gestärkt daraus hervorgehen, doch die Umstände hätte ich meinem kleinen Schatzi gern erspart.

Ich danke Dir und umarme Dich,
Deine artefina
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  #7  
Alt 08.02.2010, 08:35
artefina artefina ist offline
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Standard AW: Hi, ich bin die Neue, mit dem B-Zell Lymphom!

Hallo Freunde,
heute geht´s also zum CT. Top-Fit fühle ich mich nicht, die Bronchitis habe ich aber mittlerweile im Griff. Ich habe das erste Mal überhaupt keine Lust auf diese Untersuchung. Es interessiert mich diesmal nicht die Bohne. Ich hab überhaupt keine Lust mehr. Weder auf 1 Block Chemo oder noch 2 ? Weder auf Hochdosis und die Aufklärung dazu. Weder auf den Gedanken an die Nebenwirkungen, auch die die eintreten können, die einen dann Kopf und Kragen kosten, noch auf die Frage, wie toll und lange ich dann hinterher gesund bin. Ich hab einfach keine Lust mehr. Möchte einfach schön zu Hause bleiben und alles ist gut.


MeinSohn kränkelt wieder. Er hat seit gestern nachmittag Migräne, zum 5 x im letzten halben Jahr. Vorher hatte er sowas nicht. Kann Zufall sein, kann mit der Pubertät zusammenhängen, mit eventueller Schulangst oder mit meiner Erkrankung.
Jetzt lass ich ihn also zu Hause, doch ich muss um 8.30 Uhr los. Bin erst gegen 13,00 Uhr zurück und natürlich froh, dass unser Goldschatz um 12.00 Uhr kommt.

So dreht sich das Rad wieder. Alles ganz normal? Alles wie früher? Oder doch alles ganz anders?
Auf jeden Fall konnte Mami ihrem kleinen Schatz den Rücken streicheln, ihn trösten und Pfefferminztropfen auf die Stirn reiben und versprechen, dass wir heut nachmittag zum Arzt gehen...

Bis später...
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