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  #1  
Alt 08.03.2010, 09:07
Benutzerbild von doreen
doreen doreen ist offline
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Standard AW: für meinen lieben Papa

So, am Mittwoch um 14 Uhr habe ich einen Termin mit dem Chefarzt Prof. Dr. Wenisch - nun kann ich bloß hoffen, dass bis dahin alles gut geht, die Ärzte auf der Intensiv-Stat. farge ich gar nciht mehr, da erzählt wirklich jeder was anderes- der eine sagte meinem Vater, er wäre mit einer akuten Darmentzündung eingeliefert worden, das konnte der Arzt am nachmittag, als ich dann da war, gar nicht bestätigen- er wüsset davon nichts...,
nun gut, warte ich also den Mittwoch ab .... Heut abend bin ich dann wieder in der Klinik- ich wünsche euch allen einen guten Tag und schaue morgen früh wieder vorbei , ganz liebe Grüße Doreen

Geändert von doreen (08.12.2010 um 11:58 Uhr)
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  #2  
Alt 08.03.2010, 18:52
Heino* Heino* ist offline
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Standard AW: für meinen lieben Papa

Hallo Irene, hallo Doreen,

ich vermute mal, dass das Problem durch die Entfernung der Gallenblase entstanden ist. Für mich völlig unverständlich, bei einer Nieren-OP da auch noch herumzuschnipseln, wo bekanntermaßen die Gefahr einer Sepsis sehr groß ist.
Der Herr Professor leitet die Viszeral-Chirurgie, ist also kein Urologe und kein Nephrologe. Eingeliefert wurde der Patient wegen Verdacht auf Gallensteine, womöglich wollte jemand das "gleich mit" erledigen?

Bei den meisten Krankenkassen kann man sich auch Rat holen, wenn man den Verdacht hat, es läge ein Kunstfehler vor. Ansonsten ist es wichtig, frühzeitig ein "Gedächtnisprotokoll" mit Daten, Uhrzeiten und Namen anzulegen und alle Krankenunterlagen zu sichern. Im Internet findet man auch jede Menge Anwälte, die sich speziell für Auseinandersetzungen mit der Ärzteschaft anbieten. Als erstes würde ich aber versuchen, dem Patienten schnelle Hilfe zu verschaffen. Doreen hat da schon den richtigen Weg beschritten und kurzfristig mit dem Chefarzt einen Termin vereinbart. Wenn dabei kein Vertrauen hergestellt werden kann, ist zu überlegen, ob nicht sofort die Klinik gewechselt werden sollte.

LG, Heino.
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  #3  
Alt 09.03.2010, 09:03
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doreen doreen ist offline
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Standard AW: für meinen lieben Papa

Guten Morgen ihr lieben,
in Kürze die News von gestern:
Mein Vater wurde auf die Intensiv-Wachstation verlegt, das Gespräch mit dem Doc ergab, die Enztündungswerte sind noch nicht iO, aber abfallend, er bekommt weiterhin Antibiotika, kein Schmerzmittel mehr- er ist dadurch auch wieder ansprechbar , fängt langsam an zu essen und ist bei klarem Verstand. Zu den Bauchtüchern (4 Stck) sagte der Doc, das die wahrscheinlich zum Einsatz kamen, weil die Wunde sehr geblutet hat, von einer Sepsis wusste er nichts . Nachdem die Tücher bei der 2.OP entfernt wurden, hat er ja auch die Drainageleitungen bekommen, die waren nach der ersten OP nicht da- also wurden die Tücher auf jeden Fall wissentlich im Bauchraum belassen, was mich erst mal beruhigt hat- was ich über den Prof. gelesen habe, lässt mich auch zweifeln, ob er wirklich Tücher vergisst, oder nicht weiß was er tut-kann man sich so gar nicht vorstellen - aber lieber Heino, ich bleibe wachsam und werde das alles morgen hinterfragen- vielleicht sind ja bis dahin schon die Befunde da. Welche med. Unterlagen kann , sollte und darf ich mir denn morgen aushändigen lassen bzw. welche sind denn die wichtigen ?
Ich wünsche euch allen einen schönen Tag und noch mal danke, danke, danke ........

Geändert von doreen (08.12.2010 um 12:00 Uhr)
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  #4  
Alt 09.03.2010, 11:16
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anke1 anke1 ist offline
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Standard AW: für meinen lieben Papa

Hallo Doreen!

Also für mich klingt das alles immer noch sehr verworren und die Sache mit den Bauchtüchern kann ich echt nicht nachvollziehen. Du solltest unbedingt nachhacken und dranbleiben. Bloß nicht abwimmeln lassen,denn das ist immer Taktik.So nach dem Motto..."Was nicht mehr als Frage im Raum steht,wird auch gewiss nicht noch einmal hervorgekramt!" Ärzte sind auch nur Menschen und diese sind bekanntlich nicht unfehlbar!!! Und eine Krähe hackt der Anderen kein Auge aus...wenn Du verstehst was ich damit sagen will.
Grundsätzlich hast Du das Recht dir sämtliche medizinischen Unterlagen aushändigen zu lassen....sind ja schließlich Eure bzw die deines Vaters. Bei mir auf meiner Station (ITS) liegen die Intensivkurven immer am Patientenbett.Dort steht sowohl die Diagnose,als auch der medizinische Verlauf,die täglichen Anordungen und Interventionen,sämtl. Werte sowohl die Vitalzeichen als auch Laborbefunde und der Pflegeverlauf drin. Genau das sind so denke ich für deinen Fall die wichtigen Unterlagen. Lass es dir aushändigen und kopieren...und ganz wichtig fordere so oft es geht Einsicht.So bist Du immer auf dem Laufenden. Desweiteren würde ich mir die OP Berichte ansehen und kopieren.Und wie Irene schon gesagt hat,lass alles dokumentieren was die Bauchtücher angeht.
Ich finde es eigentlich schlimm,dass man sich noch um solche "Nebensächlichkeiten" kümmern muss! Das Los deines Vaters wie unser Aller,ist schon schlimm genug. Am Wichtigsten aber ist es das ihr für ihn da seid,ihn auffangt und nicht zusätzlich verängstigt.
Ich wünsche deinem Vater baldige Besserung und dir ganz viel Kraft!

Sonnige Grüße
Anke
__________________
"Du kannst dem Morgen den Rücken zudrehen und im Gestern leben oder Du kannst dankbar für das Morgen sein,eben weil Du das Gestern erlebt hast"
NZK re ´02/05 Op04/05 patholog.Befund Pt 1b;Mo;No;G3
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  #5  
Alt 15.03.2010, 00:09
Benutzerbild von Marita P.
Marita P. Marita P. ist offline
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Standard AW: für meinen lieben Papa

Ihr Lieben,

ich werde garnicht fertig hier die Berichte nachzulesen. Es ist alles etwas verworren und nicht ganz koscher. Bei meiner Sepsis gab es auch 3 OP Berichte, zwei waren die richtigen, einer war ein überarbeiteter. Leider war ich damals so krank, und mein Mann hat sich immer um alles gekümmert. Mir ist das dann erst 1/2 Jahr später aufgefallen als ich nach 5 Monaten wieder aus dem Krankenhaus war. Aber dann haben wir auch nur nachgefragt warum das nicht der Originalbericht ist, man sagte uns nur, dieser wurde überarbeitet. Wahrscheinlich wurde er überarbeitet, damit kein Fehler zu erkennen war. Ich habe ja alles überlebt und wir haben dann das so gelassen. Hilflose Betroffenen und Angehörige sind sicher nicht in der Lage alles so zu beschaffen und sich bei den Ärzten durchzusetzen.

Liebe Doreen,

wünsche Dir und Deinem Vater weiterhin alles Gute, viel Kraft für die nächsten Jahre.
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