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  #1  
Alt 10.03.2010, 17:49
Mark aus Niedersachsen Mark aus Niedersachsen ist offline
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Standard AW: Kampf für Gerechtigkeit der sozialen Leistungen,

Ich (Wir) haben nun in den vergangenen Monaten, schlechte Erfahrungen mit den Ärzten bzw. Krankenkassen erlebt, die jetzt letztendlich dem Faß den Boden ausschlagen.

Dieses jetzt im Detail zu beschreiben, wäre zu Umfangreich.
Natürlich, weiß ich auch, daß die Mittel zur Pflege und Versorgung geregelt werden müssen usw...
Aber ich prangere den Grundsatz an.
Es geht mir kaum noch um den Einzelfall wie bei meiner Mutter, bzw. uns.

Natürlich muss ich aber auch meine persönliche Betroffenheit aussprechen, denn dieses Veranlasste mich doch dazu, mich an die Politik zu wenden.
Es geht hier, wie gesagt, nicht um mittlerweile den Einzelfall unserer Erfahrung, sondern im Grundsatz muss was geändert werden.

Thema wird sein u.a. der Medizinische Dienst:
Wir haben ein Antrag zur Pflegestufe eingereicht, nach sechs wochen erschien dann jemand und weitere zwei wochen bekamen wir den Bescheid.

Während im Krankenhaus erneut der Medizinische Dienst erschien und nach Aktenlage bewertet hatte, ohne die Pflegeberichte einzusehen und die der Häuslichen Pflege anzufordern, geschweige sich direkt meine Mutter anzusehen.
So kann man wohl einen Gegenstand bewerten, aber doch nicht einen Menschen.

Ich habe viele schlechte Erfahrungen gesammelt, die es letztendlich in der Summe, dazu führen, hier Handlungsbedarf anzumelden.

Zunächst aber, werde ich einen Termin vorab, mit den Vertretern der Stadt durchführen.

Ich möchte dennoch, mein Anliegen zu Ende bringen.
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  #2  
Alt 16.03.2010, 21:44
Norma Norma ist offline
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Standard AW: Kampf für Gerechtigkeit der sozialen Leistungen,

Hallo Mark,

ich kann dir da nur zustimmen. Meine persönlichen Erfahrungen mit meiner Mutter sind da ganz ähnlich gelaufen.
Das Problem scheint zu sein, dass es immer nur eine "Momentaufnahme" gibt. Die wechselt aber bei Schwerkranken häufig (gestern blendener, heute absolut desolater Zustand) und deshalb kommt es häufig zu falschen Entscheidungen (Ablehnungen).

Und nach Aktenlage zu entscheiden, führt dann ebenso oft dazu.

Fakt ist, dass die Papierflut einfach überhand genommen hat (auch bei uns) und ich zeitweise stundenlang am Telefon hing (kein Durchkommen, ewig besetzt), im Krankenhaus bei meiner Mutter oder... mit Ausfüllen von Formularen beschäftigt war. Von der zusätzlichen finanziellen Belastung ganz zu schweigen...

Nun ja, es wäre schön, wenn du etwas erreichen könntest, allerdings... ist das wohl mehr ein Wunschtraum.

Alles Gute für euch Zwei!

Norma

Geändert von Norma (16.03.2010 um 21:49 Uhr)
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  #3  
Alt 17.03.2010, 20:14
Mark aus Niedersachsen Mark aus Niedersachsen ist offline
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Standard AW: Kampf für Gerechtigkeit der sozialen Leistungen,

Hallo Norma,

genauso ist es, wie Du es auch erfahren hast. Dadurch werden weiter unzumutbare Momente an den Angehörigen gestellt und vieles mehr.

Am 30.3 habe ich einen Termin beim Staatsrat.

Ich habe diesen Weg eingeschlagen und werde den zu Ende bringen.
Auch wenn mir viele sagen, das es sehr schwer sein wird, geschweige überhaupt was zu erreichen, bin ich mir sicher, dass ich was erreichen werde.

Bis dahin,
Liebe Grüße
Mark
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  #4  
Alt 31.03.2010, 23:06
Bärin61 Bärin61 ist offline
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Standard AW: Kampf für Gerechtigkeit der sozialen Leistungen,

Hallo Zusammen, ich wollte nur mal sagen, dass ich sehr gute Erfahrungen mit diesen Stellen gemacht habe. Allerdings mußte auch ich ein paar Wochen auf den medizinischen Dienst warten, aber das liegt wohl daran, dass so verdammt viele Leute die Pflegestufe beantragen (wohl nicht immer zu recht). Unsere KK macht nun überhaupt keine Probleme und mit einem Pflegedienst habe ich nichts zu tun, denn ich pflege meinen Mann allein.
Ich habe allerdings auch einen sehr starken Verbündeten: unsere Hausärztin, von ihr haben wir alles verordnet bekommen was mein Mann braucht. Ich komme nur aus einer kleinen Stadt, aber wir haben hier einen Paleativdienst, (die helfen auch bei strittigen Fragen), das Onko-Forum und die Hospitz- Bewegung. Das alles nehme ich seit Anfang des Jahres in Anspruch und dabei geht es mir etwas besser.

Es ist wirklich schade, dass ihr so schlechte Erfahrungen machen musstet, aber vielleicht habt ihr in Bremen ja auch solche Organisationen die euch helfen und beraten können.
Ach ja, für die vielfältigen Wunden die mein Mann so hat haben wir jetzt sogar eine Wundmanagerin, die arbeitet mit unserer Ärztin zusammen.
Nur so als Hinweis.
Viel Erfolg bei deinem Kampf gegen die Bürokratie.

L.G. und bestmögliche Feiertage..................Bärin61
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  #5  
Alt 01.04.2010, 19:14
Mark aus Niedersachsen Mark aus Niedersachsen ist offline
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Standard AW: Kampf für Gerechtigkeit der sozialen Leistungen,

Hier mal eine kleine Wasserstandsmeldung:

Ich war am 30.3 nun zum Gesprächstermin beim Staatsrat zusammen mit dem Leiter des Büros für Gesundheit.
Dort habe ich unseren Fall erneut vorgetragen und bin auch ein offenes Ohr
gestoßen.
Der Staatsrat stimmte mir zu, daß unser System zu verbessern ist und dieser bedankte sich für mein Schriftverkehr.
Einiges hat sich ja inzwischen geändert, aber die Krankenkasse ist immer noch behämmert.
Meine Mutter liegt nun seit einiger Zeit in der Hospiz und ist nach wie vor der Pflegestufe 1 zugeordnet.
Das muss man sich mal überlegen!!!!

Der Staatsrat hat mir zugesichert, im Bundesrat eine Änderung zu beantragen und wird mich bei Schriftverkehr zu dieser Angelegenheit in Kenntnis setzen.
Jedoch kann dieser auch an der Krankenkasse nichts machen, da diese sich selbst organisieren.
Aber das Regel ich nun in der Presse und werde öffentlich darüber Berichterstatten.
Zwei Redakteure werden mich in der nächsten Woche anrufen und einen Termin vereinbaren.

Über den Termin beim Staatsrat, werde ich noch ein Gesprächsprotokoll schreiben, denen zukommen lassen und denen eine Frist setzen bei gewünschten Änderungen, damit ich was schriftliches habe.

Ich habe dem Staatsrat mein Ziel dargestellt und mitgeteilt, daß ich keine Ruhe geben werde, bevor ich was schriftliches sehe zum Antrag im Bundesrat.


Ich bin nun absolut gespannt, wie das nun mit der Presse anläuft und dann die Reaktion der Öffentlichkeit verfolge.

Es ist einfach zuviel mißt passiert und es geht immer weiter.
Mir reicht es jetzt!!!
Ich handel!!
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  #6  
Alt 03.04.2010, 01:09
Norma Norma ist offline
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Standard AW: Kampf für Gerechtigkeit der sozialen Leistungen,

KLASSE!

Und ich wundere mich, dass du nicht auf taube Ohren gestoßen bist.

Gestern abend war bei Beckmann spezial (ARD 02.04.2010 um 21.45 Uhr) Frau Wille zu Gast. Frau Wille ist die Mutter des 2004 ermordeten Felix aus Niedersachsen.

Was sie über das Verhalten (ihr gegenüber) von Behörden und Gutachtern gesagt hat, deckt sich zu 100% mit meinen eigenen Erfahrungen. Sie beklagte sich bitterlich darüber, dass sie sich total alleine gelassen fühlte und die Behörden sie, die schon bereits am psychischen Boden lag, noch mit Füßen getreten hätten.
Wer die Möglichkeit hat, sich diese Sendung in der Wiederholung anzusehen, sollte das tun.
Alleine diese Minuten, in der sie über ihre damalige wirtschaftliche Lage spricht, zeigt, dass Handlungsbedarf besteht.

Ich wünsche dir viel Kraft; Kraft für deine Mama und Kraft, endlich etwas zu verändern.

Liebe Grüße
Norma aus NRW
Diagnose Brustkrebs Nov. 2001
Diagnose Darmkrebs Juni 2007 bei meinem Mann

und in Erinnerung an meine Mama
*11.10.1929 +26.10.2006
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  #7  
Alt 09.04.2010, 13:51
Benutzerbild von waldi5o
waldi5o waldi5o ist offline
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Ort: Landkreis Osnabrück
Beiträge: 1.128
Standard AW: Kampf für Gerechtigkeit der sozialen Leistungen,

Hallo ihr Lieben,
den Film kann man in der Mediathek sehen.

http://www.ardmediathek.de/ard/servl...mentId=4128924

Waltraud
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