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  #1  
Alt 13.03.2010, 08:58
bineblocksberg bineblocksberg ist offline
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Hallo Moni,
ich lese seit einiger Zeit still mit bei Dir, ich finde das hört sich alles sehr positiv und gut an. Ich drücke Euch die Daumen, dass es weiter so gut läuft. Auch wenn die Therapien Schinderei sind, wenn sie Erfolg haben, dann vergisst man die ganze Quälerei auch wieder, das ist wie beim Kinderkriegen Ganz liebe Grüsse
Bine
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  #2  
Alt 13.03.2010, 17:40
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Monika Rasch Monika Rasch ist offline
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Hallo Bine,
nicht alles vergisst man.

Ich habe meine erste Entbindung nicht vergessen, und jedes Jahr wieder muss mein Sohn(bald 30) ab 2 Tagen vor seinem Geburtstag sich immer und immer wieder anhören, welch eine schwere Geburt er war.

Ist ein echter Running Gag.
__________________
Mein Ehemann Georg+36jährig+1988(NHL)
Mein Liebster Joachim+42jährig+1997 (kleinzell. Bronchial Ca.)
Ich : 2002 DCIS re.Mamma, operiert, bestrahlt, AHT
Meine Schwester Heike +2011(Bronchialca)
Unsere Mama +2013(operiertes Glioblastom, Nierenversagen bei Temodal Therapie)
Meine Schwester Sandra(45),TN mamma Ca.metastasiert, +21.11.2015
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  #3  
Alt 18.03.2010, 12:46
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Monika Rasch Monika Rasch ist offline
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Heute ist Donnerstag, der 15.Tag nach der Chemo

Heute morgen stand meine Schwester mit einem Zettel in der Hand heulend bei mir vorm Bett.
Vollkommen panisch.
Ihre Hausärztin hatte gestern Blut abgenommen und heute die Werte durchgegeben, unter anderem eben Leukos 0,8 und Thrombos 98.

Wir sind dann zum Krankenhaus gefahren, um da mal nachzufragen.
Die Ärztin hat meine Schwester beruhigt, es wäre normal dass die Werte so sind, und dass es auch wieder aufwärts geht.
Meine Schwester freut sich seit Wochen auf dieses Wochenende, sie will mit ihrem Freund und unseren Eltern zum Campingplatz nach Ostfriesland fahren.
Die Ärztin hat ganz ausdrücklich empfohlen, diese Fahrt auf jeden Fall zu machen, um Kraft zu schöpfen- die Blutwerte würden nicht weiter abfallen.
Sie soll sich nur vor schniefenden Leuten in Acht nehmen.

Dann waren wir noch wegen der schmerzenden Speiseröhre in der Strahlenklinik bei der Chefärztin, die hat nun einiges aufgeschrieben, eine Paste wird in der Apotheke angerührt, hat noch andere Schmerzmittel aufgeschrieben, ein betäubendes Gel verordnet.
Und nun zählen wir abwärts, meine Schwester bekommt bis nächste Woche Freitag insgesamt 39 Bestrahlungen- es ist Land in Sicht, die Zeit geht auch noch vorbei.
Und auch mit der Chemo ist ja schon Halbzeit, und die Ärztin hat gesagt, wenn meine Schwester möchte, bekommt sie vor der nächsten Chemo Blutkonserven.
Wir werden sehen.
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Geändert von Monika Rasch (18.03.2010 um 14:27 Uhr)
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  #4  
Alt 19.03.2010, 13:43
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Und heute ist Freitag,
meine Schwester ist trotz der schlechten Blutwerte gefahren.
Hat gerade angerufen, ihr geht es gut.
Hoffentlich hat sie ein schönes Wochenende,das hat sie wirklich verdient.
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  #5  
Alt 26.03.2010, 10:35
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Heute ist Freitag
__________________________________________

Seit vorgestern ist meine Schwester plangemäß im Krankenhaus, bekam Cisplatin und Etoposid.
Und mehr Medikamente gegen die Übelkeit, das ist wohl gutgegangen.
Erbrochen hat sie diesesmal nicht.
Ich habe gerade mit ihr telefoniert, sie sagt sie wäre totmüde.
Deshalb denke ich, möglicherweise hat sie Vomex A zusätzlich bekommen ?!
Ausserdem bekam sie gestern eine Blutkonserve, die Blutwerte sind sehr schlecht.
Morgen wird sie die letzte der Bestrahlungen erhalten.
39 hat sie dann bekommen, und insgesamt die Dosis von 70 Gray.
Die Speiseröhre ist sehr verbrannt, alle Bestrahlungsdosen aus 3 Richtungen gehen da durch.
Die Strahlenchefin sagte, dass es nach der letzten Bestrahlung ca. noch eine Woche dauern würde, bis die Schleimhäute anfangen zu heilen.
Heute ist schon Blut abgenommen worden, gleich bekommt sie wieder eine Blutkonserve.
Und heute dann nur Etoposid, zusätzlich Medis gegen das Erbrechen.
Morgen die letzte Bestrahlung.
Und dann geht meine Schwester diesesmal nicht nach Hause, sondern bleibt bis Dienstag oder Mittwoch, lässt sich mal richtig auffüllen.
Denn im letzten Turnus hat sie sich absolut nicht wieder erholt, wahrscheinlich auch, weil sie einfach nicht mehr essen und trinken kann, alles nur noch kleinSchluckweise und nur mit Eiswürfeln.
Hoffentlich wird sie diesesmal dann eine bessere Zeit haben bis zur nächsten Chemo.
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Geändert von Monika Rasch (26.03.2010 um 15:30 Uhr) Grund: Bin irgendwie aus der Zeit gefallen-heute ist doch schon Freitag und nicht Donnerstag ;-)
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  #6  
Alt 26.03.2010, 14:26
tomtom tomtom ist offline
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Was mich wundert ist, dass sie immer wieder heimgeschickt wird trotz der Probleme durch die Doppelbelastung. Mich wollte man in HD letztens fast dabehalten "nur" wegen der niedrigen Thrombos, da musste ich mich echt wehren!
Speiseröhre leidet arg bei der Bestrahlung, leider.
Habe am Anfang keine Probleme gehabt, gegen Ende dann schon.
Tipps (auch wenn wohl sehr spät, sorry): Nichts Trockenes, nichts rauhes, ...
Ich kann Mango (rutsch gut und wenig Säure) und Milcheis empfehlen, außedem Nudeln mit Ölivenöl.
__________________
Kopf hoch, auch wenn der Hals dreckig ist!
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  #7  
Alt 26.03.2010, 14:41
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Nein,
es ist so dass meine Schwester am liebsten zu Hause ist.
Eigenes Bett ist doch sehr nett.
Gewohnte Keime machen nicht so schnell krank .

Sie könnte jederzeit wieder ins Krankenhaus.

Die sind dort wirklich unglaublich lieb, sogar die Ärzte haben absolut keine Scheu, einen auch mal in den Arm zu nehmen, wenns nicht gut geht.

Ich bin ja selber Krankenschwester,wohne mit ihr in einem Haus-,2 getrennte Wohnungen auf einer Etage.

Ich gehe regelmässig mehrere Male täglich rüber, schau wie es ihr geht, ob sie was braucht.
Ihr Sohn hatte Urlaub, war jetzt während der letzten 2 Wochen beinahe ständig anwesend.
Wenn ich nicht da bin, schaut einer meiner Söhne(auch exam.Krankenpfleger) nach der Tante, der Freund meiner Schwester ruft mehrmals täglich an, wir haben die Situation weitgehend im Griff.

Aber es ist auch für mich schwer, wenn ich sehe, dass es ihr schlecht geht, die Schmerzen sind so schlimm, dass sie es kaum aushält.
Tabletten kann sie gar nicht mehr nehmen, im Krankenhaus ist sie heute auf die 3. Größe(75) des Schmerzpflasters umgestellt worden.

Sie bleibt auf jeden Fall dieses Mal so lange im Krankenhaus, bis es ihr deutlich besser geht.
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