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  #1  
Alt 15.03.2010, 14:46
hope28 hope28 ist offline
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Standard AW: mutter erkrankt. alles wie ein alptraum

hallo
ich bin ja noch relativ neu hier und habe da mal eine frage.
meine mutter wird ja bald operiert, da sie einen tumor im bauch hat und die ärzte sagen eierstockkrebs oder vermuten es. es hat noch nichts gestreut, aber tumormarker ist stark erhöht.
nun meinte eine freundin, ob es wirklich krebs sei, würde man erst wissen, wenn die op ist und das ding im labor untersucht wird. es wäre noch die chance das es gutartig ist. das war ihre meinung.
meine frage daher - könnte sie recht haben?
ich dachte immer man kann gut oder böse auch schon vorher feststellen z.b mit dem kontrastmittel in der "röhre"
vielleicht könntet ihr mir ja antworten darauf geben. wie gesagt, ich bin neuling auf dem gebiet.
danke hope
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  #2  
Alt 15.03.2010, 18:33
Benutzerbild von Steffel
Steffel Steffel ist offline
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Beiträge: 320
Standard AW: mutter erkrankt. alles wie ein alptraum

Liebe Hope,

ich melde mich nochmal kurz zu Deiner Frage, sicherlich bekommst Du aber noch eine genauere Antwort.

Es stimmt, dass man mit 100%iger Sicherheit erst nach dem Laborbefund sagen kann, ob es tatsächlich ein bösartiger Tumor ist. Doch durch den erhöhten TM und ich glaube auch, wie sich der Tumor in der Bildgebung darstellt, kann man schon ziemlich genau vorhersagen, ob gut- oder bösartig.

In der Regel wird auch während der OP ein sogenannter Schnellschnitt gemacht, also eine Gewebeprobe entnommen, die sofort untersucht wird auf Gut- oder Bösartigkeit, um entsprechtend weiteroperieren zu können. Bei mir wurde damals auch dieser Schnellschnitt gemacht.

Endgültige Festlegung dann erst nach dem Laborbefund (histologischem Befund).

Nochmals viele Grüße
Monika
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  #3  
Alt 17.03.2010, 18:42
hope28 hope28 ist offline
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Beiträge: 17
Standard AW: mutter erkrankt. alles wie ein alptraum

danke - hast mir wirklich geholfen
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  #4  
Alt 19.03.2010, 12:30
kawo kawo ist offline
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Standard AW: mutter erkrankt. alles wie ein alptraum

Liebe hope, mir geht es ganauso wie Dir und den anderen hier. Meine Mutter ist vor über einem Jahr an EK erkrankt (Figo IIIc, was leider schon sehr weit war und den Dünndarm betroffen hat), hatte eine große OP hinter sich und dann eine platinsensitive Chemotherapie. Jetzt ist ein Rezidiv nach nur 9 Monaten der letzten Chemo aufgetreten, die sie damal übrigens gut vertragen hat und die wohl auch gut angeschlagen hat. Damal vor der Op und danach war es wie ein Alptraum, ich habe so viel geweint, meine Mama fast gar nicht, sie wollen vor uns Töchtern immer stark sein.
Dann war erstmal etwas Ruhe und wir haben es sehr genossen, man verdrängt die Diagnose ein wenig..Jetzt ist wieder alles da, aber ich gebe die Hoffnung nicht auf. Auch das Rezidiv ist noch behandelbar, meine Mama muss wieder eine Chemo machen, sie gilt jetzt als chronische Krebspatientin. Ich habe auch wieder viel geweint, da ich mir ein Leben ohne meine Mutter nicht vorstellen kann und sie auch meine beste Freundin ist und ich ihr alles erzählen kann. Was für mich gut ist, wenn ich mich mit dem Thema auseinander setze und mich viel informiere, tatkräftig werde und denke, ich kämpfe mit meiner Ma darum, diese schlimme Krankheit zu besiegen oder zumindest einzudämmen. Ich bin mir bewußt, das es wahrscheinlich nur noch um ein paar Jahre geht, aber ich gebe die Hoffnung nicht auf, und jedes Jahr ist ein Geschenk. Deine Mutter wird die OP und die Chemo bestimmt gut überstehen und dann genießt die Zeit, die ihr zusammen habt.Irgendwie lernt man mit der Krankheit zu leben, (ich als Angehörige jedenfalls, wie es meiner Ma damit wirklich geht, weiß ich nicht genau) nach und nach mildert sich der Alptraum etwas ab, glaube mir.
Ich wünsche Deiner Mutter alles Gute und Dir viel, viel Kraft!
Wo wird sie übrigens operiert? Das Ah und Oh einer Behandlung der EK ist die richtige Klinik und OP, wie die Charieté in Berlin, oder die HSK Klinik in Wiesbaden. Geht ja nicht an irgendeine kleine Klinik, sondern geht zu einem Spezialisten!!!!!! GANZ WICHTIG!
Liebe Grüße Du schaffst das, Katrin
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  #5  
Alt 19.03.2010, 13:27
kawo kawo ist offline
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Beiträge: 3
Standard AW: mutter erkrankt. alles wie ein alptraum

Liebe Orange,
ist alles schon ein Mist, oder?
Aber ich denke auch, es ist das Beste, die Hoffnung nicht zu verlieren und unseren Müttern Kraft zu geben, und ihnen ein schönes Leben zu bereiten.
Ich liebe meine Mutter so sehr, das mir schon wieder die Tränen kommen bei dem Gedanke an das, was sie gerade alles durchmachen muss.
Ich informiere mich gerade über medizinale Heilpilze und die Einahme während einer Chemotherapie. Die Lunge von meiner Ma haben sie noch nicht geröngt, hoffentlich ist da nicht auch noch was, das CT zeigte Metastasen im Bauchraum. Übrigens will sie ihr Arzt gerne mit in eine Studie für ein neues Medikament ZD4054 nehmen, das positiv Erfolge bei Prostatakrebs erzielt hat, nur ist da immer die Frage, kommt sie in die Placebogruppe? Wie wahrscheinlich schon bei ihrer ersten Studie... ich weiß nicht genau, was ich ihr da raten soll..
ich wünsche Euch allen viel viel Kraft!
Katrin
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  #6  
Alt 19.03.2010, 13:35
hope28 hope28 ist offline
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Beiträge: 17
Standard AW: mutter erkrankt. alles wie ein alptraum

ich kann euch gar nicht sagen, wie dankbar ich für eure antworten bin.
es ist wirklich eine komische situation und teilweise hat man es "kapiert" und dann wirkt trotzdem wieder alles total unreal.
die ersten tage nach der diagnose waren wirklich wie ein böser traum. mittlerweile ist es etwas besser, man gewöhnt sich irgendwie dran, aber vielleicht ist das auch so, weil bei uns noch alles so normal ist.
sie hat ihren op termin ja erst noch und kann so lange zuhause sein.
sie geht jetzt auch in eine große klinik und die sind auch spezialisiert und kennen sich damit aus.

ich weiß noch gar nicht wirklich was jetzt kommt. erstmal werde ich erleichtert sein, wenn sie die op gut überstanden hat und dann kommt wohl chemo...das ist auch nochmal eine neue situation, wo dann sicher noch das veränderte aussehen dazu kommt und die haare dann ausgehen. schreckliche vorstellung...
ich kann mir immer gar nicht vorstellen, dass so eine chemo gut sein soll, als therapie...
ich meine das greift ja nicht nur die zellen an, die weg sollen...
alles irgendwie schrecklich...
ich hoffe einfach, dass wir das alles heile überstehen und sie wieder gesund wird.
man ist so machtlos und kann nichts tun. dabei hatten und haben wir noch so viel vor gemeinsam und das der schlimmste fall eintreten könnten gar nicht auszudenken. einfach nur ein alptraum aus dem man wohl so schnell nicht wieder aufwacht...

aber dennoch ist es etwas tröstlich zu wissen, das man mit seinen ängsten und hilflosigkeit und verzweiflung nicht alleine ist...danke euch daher sehr für den austausch
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