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Alt 15.03.2010, 22:35
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Standard AW: Mein Papa und sein harter Weg - Warum?

Hallo Birgit,

habe schon seit einem Jahr hier nicht mehr geschrieben, aber alles und auch Deine/Eure Geschichte sehr genau verfolgt. Mein Vater hat auch ein Glioblastom (Diagnose 10/2008) Wir hatten bis jetzt glück. Allerdings meine ich zu spüren, dass es schlechter wird. Tumorwachstum ist auch auf den MRT Bildern gesehen worden. Nun bekommt er Avastin und am Freitag ist eine weitere Kontroll-MRT. Mal schaun. Das mit der Lungenentzündung ist wirklich ärgerlich, generell die Vorgehensweise der Ärzte oft nicht nachvollziehbar.
Ich drücke Dir und Euch die Daumen, dass es hier schnell eine Besserung gibt.
Aber ein kleiner Hinweis zu der angesprochenen Diät. Ich kann Deinen Ärger sehr gut verstehen vorallem weil die "Beraterin" wohl auch nicht richtig beraten hat und nur angeordnet - leider immer eine "Krankheit" im Gesunheitssystem. Aber vielleicht ist die Diät gar nich so schlecht nicht nur auf den Zucker bezogen. Nach dem bei meinem Vater die Möglichkeiten nicht mehr so vielfältig sind (wenn man das bei der Krankheit überhaupt sagen kann) haben wir natürlich auch viele alternative/begleitende Therapieansätze überlegt. Auf eine bin ich hier im Forum gestoßen (Fahrradklingel hat dazu gepostet) Es ist die Ketogene-Diät. Es ist wohl so, dass Tumorzellen ihre Energie nur aus Zucker und Kohlenhydraten beziehen können. Alle anderen Zellen können das aber auch aus Eiweiß, Fette, Proteinen. Bzw. können sich umstellen. Auf diese Weise soll das Wachstum verlangsamt, gestoppt werden.

Es ist eine harte Diät und mein Vater kämpft damit. Er tut sich schwer, da er so gerne süß gegessen hat. Aber bei nur maximal 20 - 40 Gramm Kohlenhydrate pro Tag fällt das weg. Es ist also ähnlich wie die Frau gesagt hat, kein Brot, Nudeln etc.

Brot backen wir spezielles nach Rezepten, Wurst, Gemüse, Salat, Fettreichen Quark etc. darf er alles essen. Ich habe Dir einen Link, der Dir einiges dazu erklärt. Es ist ein PDF der Uni Würzburg die führen hierzu Studien durch. Auch in Frankfurt wird ein spezielle Glioblastom Studie durchgeführt hier.
http://www.frauenklinik.uni-wuerzbur...et_02_2010.pdf

Es gibt wohl gute Erfahrungen dazu und vielleicht weiß auch die Ernährungsberaterin darüber etwas, vielleicht hat sie die Diät sogar auch aus diesem Grund vorgschlagen. Wenn Dein Vater das aber gar nicht versuchen will, dann würde ich es auch nicht machen. Ich hab es vorgeschlagen, mein Vater will es probieren, aber wenn er sich nicht mehr daran halten will, dann ist es für mich ok. Dann soll er lieber genießen. Das es etwas bringt kann sowieso keiner versprechen - aber wer weiß.

Nichts desto trotz. Rigoros etwas durchführen zu wollen wie bei Euch die "Frau" ist so oder so sehr rücksichtslos. Ich hoffe, dass ich Dir aber noch eine positive Sichtweise der Diät mitgeben konnte und hoffe, dass ihr mit allem was Ihr macht Erfolg haben werdet.

Liebe Grüße
Stefan
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