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AW: Rektumkarzinom Schock wie geht man damit um
Hallo Kimba,
ich hoffe, es geht Dir den Umständen entsprechend gut!!! LG Birgit |
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AW: Rektumkarzinom Schock wie geht man damit um
Hallo ihr Lieben,
ich habe schon in anderen Themen geschrieben, bin also nicht völlig neu im Forum. Aber ich finde, dass meine Frage nicht in die anderen Themen passt, klinke ich mich mal hier ein und hoffe, dass das ok ist. Kurz meine Geschichte. Es geht um meine Mama (56 Jahre alt) die letzten Freitag zur Darmspiegelung war und bei der ein Rektumkarzinom festgestellt wurde. Morgen geht sie ins Krhs und heute gab es dann zusammen mit der Einweisung den histologischen Befund (glaube zumindest, dass er so hieß ) Jetzt werde ich aber aus dem Arztdeutsch nicht schlau und so richtig hilft mir Juttas tolles Infothema auch nicht weiter :-( Ich tippe mal ab und ihr übersetzt, wäre das ok? "Gutachtliche Beurteilung: Rektum 5cm ab ano bis Analkanal: mikroskopisch sieht man max. 0,3cm große Gewebsproben mit Rektumschleimhaut mit Infiltraten eines Tumors aus atypischen Drüsenproliferaten. Die Zellkerne sind vergrößert und hyperchromatisch mit mäßiger Kernpolymorphie. Es kommen auch Nekrosen zur Ansicht. Der Tumor wächst infiltrierend zwischen glatten Muskelfasern. Kritischer Bericht: Es handelt sich um ein mäßig differenziertes Adenokarzinom des Rektums. Differnezierungsgrad: G2" So. Viele Fragen, aber keine Idee, wo ich anfangen soll. Zunächst mal: Könnt ihr damit etwas anfangen? Heißt die Angabe 5cm, dass sie auf jeden Fall ein Stoma kriegt? Sind die glatten Muskelfasern gut oder schlecht? Was sind atypische Drüsenproliferate? Wäre echt super toll, wenn ich auch nur ein paar Antworten kriegen würde. Da hab ich mich durchs Latinum geboxt und kapier trotzdem nix Viele liebe Grüße und Kraftpakete für alle |
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AW: Rektumkarzinom Schock wie geht man damit um
Hallo Eithne,
ich bin kein Arzt, würde es aus meinem Laienverständnis aber so beurteilen: Atypische Drüsenproliferate dürfte ein Fachausdruck sein, der letztendlich den Zelltypus zum Ausdruck bringt, der zum Tumor entartet ist. Hat aus meiner Sicht keine weitere Bedeutung bzw. Konsequenz. Selbiges gilt für die Muskelfasern - der Darm bzw. das Rektum sind von einer Muskelschicht (muscularis propria) umgeben, die die Darmbewegungen ermöglicht. Der Tumor wächst offenbar infiltrierend zwischen solchen Fasern. Ich glaube nicht, dass das eine prognostische Bedeutung hat. Die Lokalisierung 5cm bedeutet m.E. nicht notwendigerweise ein permanentes (endständiges) Stoma. Bei mir sind (bzw waren) es 7cm und man konnte kontinenzerhaltend operieren. Ich weiss dass es Ärzte gibt, die das auch bis 4 cm Distanz durchführen (Prof. Raab in Oldenburg ist so ein Beispiel). Aber das hängt sicherlich auch noch von anderen Bedingungen ab, die ich nicht beurteilen kann. Es kann allerdings durchaus sein, dass man ihr ein vorübergehendes protektives Stoma anlegt, um nach der OP das neue Rektum zu schonen. Das hängt u.a. davon ab, ob man den Tumor vorbehandeln muss. Ich selbst habe derzeit so ein Stoma und komme gut damit klar. Meine Rückverlegung ist im Mai. Gruss Frank.
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Adenokarzinom des Rektums, ED August 2009 Neoadjuvante Radiochemo, Oktober 2009 Operation Dezember 2009 (ypT2 pN0(0/12) G2 R0 L0 V0 cM0) Adjuvante Chemo Januar - April 2010 Stoma RV Ende Mai 2010 |
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AW: Rektumkarzinom Schock wie geht man damit um
Danke Frank
Dass die aber auch mit ihren ganzen Fachbegriffen rumwerfen müssen ;-) Ich warte jetzt mal ab, so wie ich das sehe hängt die Psyche meiner Mutter eh nur davon ab, ob sie noch andere böse Sachen im CT finden... Dass sie ein Stoma bekommt (obs jetzt bleibt oder nicht) davon gehen wir eigentlich aus. Deine Antwort hat mir schon geholfen auch wenn du kein Arzt bist , das Warten ist so schlimm ;-) Aber ich bin bei Muskel zB direkt von dem Schließmuskel ausgegangen und hab gar nicht an die Darmmuskeln gedacht |
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AW: Rektumkarzinom Schock wie geht man damit um
Hallo,
ich muss mich mit meinem "Problemchen'" auch noch einmal einklinken. Vielleicht kann mir jemand dazu einen Tip bzw. aus der Erfahrung heraus sagen, ob das so richtig ist. Ich hatte jetzt ert einmal bezüglich meines nachoperierten Polypen die Abschlussuntersuchung im Krankenhaus. Dort sagte man mir ja, daß ich ab jetzt engmaschig kontrolliert werden müsse, da der Polyp ja ein "pTis" war. Nun war ich also bei dem Chirurgen vor Ort, der ab jetzt die Sache in die Hand nehmen wird und auch für die schnelle Einweisung ins Krankenhaus zuständig war. Dieser meinte nun, die Sache sei Gott sei dank ausgestanden. Es solle am 01.06. "nur" eine Rektoskopie stattfinden, um zu schauen, ob im Rektum eben alles okay geblieben ist und dann solle erst wieder - nach den Leitlinien - alle 3 Jahre kontrolliert werden. Wir sind dann aber doch so verblieben, auf mein Drängen hin, daß er dann eine komplette Koloskopie nach einem Jahr machen will. Wie sind die Intervalle eigentlich richtig. Jeder Arzt erzählt einem wirklich da etwas anderes. Vielleicht weiß jemand von Euch bescheid. Danke schonmal. |
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AW: Rektumkarzinom Schock wie geht man damit um
Hallo Ninfea,
schau doch mal hier: http://www.krebs-kompass.org/forum/s...ad.php?t=26758 Dort findest du viel zu dem Thema Nachsorge und wie verschieden das gehandhabt wird. Setze das durch was dein Gefühl dir sagt, so wie du es bereits gemacht hast. Nur so wirst du dich auch in Zukunft gut betreut fühlen.
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glg Sabine Rektum CA Nov. 2004, OP im Feb. 2005 mit Anlage eines endständigen Colostomas, Chemo bis Sept. 2005. Es geht mir gut |
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AW: Rektumkarzinom Schock wie geht man damit um
Hallo Ninfea,
laut UICC ist dein pTis ein Stadium 0. Für Stadium I, also weiter fortgeschrittenen Krebs, gilt bereits laut aktueller S3-Leitlinie, dass keine Nachsorge indiziert ist. Insofern dürfte das für Stadium 0 erst recht gelten. Also entspannt zurücklehnen... Gruss Frank.
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Adenokarzinom des Rektums, ED August 2009 Neoadjuvante Radiochemo, Oktober 2009 Operation Dezember 2009 (ypT2 pN0(0/12) G2 R0 L0 V0 cM0) Adjuvante Chemo Januar - April 2010 Stoma RV Ende Mai 2010 |
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AW: Rektumkarzinom Schock wie geht man damit um
Zitat:
Meine Frau (58Jahre jung) wurde im Juni 2009 wegen eines Rektum Ca. operiert. Der Tumor befand sich 8cm vor dem Schließmuskel. Der SM konnte erhalten werden. Diagnosen - T1 grenzwertig zu T2 sonst M und N - Null. Malingnitätsgrad - G2 Die Facherklärungen findest Du hier: http://www.krebs-kompass.org/forum/s...35&postcount=5 Möchte Dir und anderen Betroffenen Mut machen. Schwere Rektum OP Anfang Juni 2009 Zwei weitere schwere postoperative OP aufgrund von Komplikationen. Anlegung eines zweiten künstlichen Ausgangs da der erste Stoma inaktiv blieb. Statt 12 Tage KH Aufenthalt wurden es 12 Wochen. Aufgrund langer künstlicher Ernährung betrug der Gewichtsverlust 12kg. (von 54kg runter auf 42kg bei 168cm Körpergröße. Danach Reha und danach 2Wochen am Meer auf Fuerteventura. Ende Januar 2010 war das alte Körpergewicht trotz Dünndarmstoma fast wieder erreicht 5 Wochen nach der KH Entlassung spielte meine Frau wieder Tennis, konnte zuvor fast so leben wie ohne Stoma, ohne die furchtbaren OPs. Vor dem Stoma hatte meine Frau den absoluten Horror. Sie hat es aber klaglos 7 Monate ertragen. Anfang Dezember 09 erfolgte die erste Rückverlegung und vor 5 Tagen erfolgte die zweite RV. Alles ist ok. Keine Neubildung im Bereich des ehemaligen Tumors, der Darm arbeitet, der Schließmuskel funktioniert, es wird leichte Kost gereicht, die Wunde heilt gut, die Entlassung noch vor Ostern wurde in Aussicht gestellt. Was mich erstaunt ist, dass vor der RV außer der Darmspiegelung und Blutuntersuchung über 7 Monate keine Nachuntersuchungen stattfanden. (CT, ect, ect.) Auch von jedweder Nachsorge war noch keine Rede. Danach werde ich den Professor aber noch zielgerichtet befragen. Ich hoffe dass mein Beitrag trotz der eher komplizierten Krankengeschichte allen Betroffenen und auch deren Angehörigen Mut macht. |
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AW: Rektumkarzinom Schock wie geht man damit um
Hallo Orta,
nach Deiner Schilderung ist Deine Frau UICC Stadium I zuzuordnen, hierfür ist gemäss den Leitlinien keine Nachsorge indiziert. Siehe auch Abschnitt VIII unter http://www.uni-duesseldorf.de/AWMF/ll/021-007.pdf Viele Grüsse Frank.
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Adenokarzinom des Rektums, ED August 2009 Neoadjuvante Radiochemo, Oktober 2009 Operation Dezember 2009 (ypT2 pN0(0/12) G2 R0 L0 V0 cM0) Adjuvante Chemo Januar - April 2010 Stoma RV Ende Mai 2010 |
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AW: Rektumkarzinom Schock wie geht man damit um
Danke teddy und cypher für Eure Infos. Ich versuche mich mal völligst Du entspannen!!! So langsam erhole ich mich von dem Schrecken!
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AW: Rektumkarzinom Schock wie geht man damit um
Hallo Frank,
danke für die Aufklärung und für den Link mit einer ernormen Fülle an Informationen. Ich habe über Deine Antwort keine Mailbenachrichtung erhalten. Hatte wohl die Mailaktivierung vergessen. T1 grenzwertig zu T2 hatte mir der Professor mündlich mitgeteilt. Im Bericht seht allerdings T2.... Aufgrund dessen - Zitat:
Bevor es zur OP kam, wurde aufgrund einer gynokologischen Vorsorgeuntersuchung Blut im Stuhl entdeckt. Danach folgte eine Darmspiegelung mit der Diagnose Rektum Ca. Gleichzeitig wurden ein Dutzend Polypen entdeckt, abgetragen und histologisch untersucht, was ohne Befund blieb. Sollte nicht deshalb in kürzeren Abständen erneut eine Darmspiegelung erfolgen? Frohe Ostern und ich wünsche allen Betroffenen viel Glück. Beste Grüße Orta |
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