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  #271  
Alt 19.03.2010, 19:57
mina19 mina19 ist offline
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Standard AW: Heute in der Uniklinik Heidelberg .......

oh mann dieses verdammte mistvieh (((ich hasse dieses organ ((

entschuldigt bitte meinen ausdruck,aber ich verstehe die welt nicht meht,momentan fehlen mir einfach die worte...
  #272  
Alt 19.03.2010, 23:05
ClaudiaF ClaudiaF ist offline
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Standard AW: Heute in der Uniklinik Heidelberg .......

Hallo,

mittlerweile habe ich den Schock "etwas" verkraftet und habe auch bereits mit der Uniklinik Frankfurt Dr. Vogl Kontakt aufgenommen um uns eine 2.te Meinung anzuhören.

Ich weiss, was die Diagnose bedeutet und ich weiss auch, das man nichts auf Prognosen geben soll, denn es kommt immer anders als man denkt. Im Positiven wie im Negativen.

@mina19 Danke für Deine liebe nette PN. Sie hat mich sehr aufgebaut und wieder etwas zuversichtlicher werden lassen, den 6 Monaten ein Schnippchen zu schlagen

@Heike Warum hat denn Mike Nackenschmerzen, was ist die Ursache? Bei meiner Mutter kracht es im Schultergelenk, so als ob da was rausspringen möchte und wieder zurück. Laut CT ist da aber nichts und laut Knochenzentidingsbum, sind die Knochen Metas frei. Klar weiss ich wie Du Dich fühlst, nicht anders als ich, leider... Pass auf Dich auf und auf Bauchzwergle und lass Mike essen was, wann und wieviel er möchte. Setze ihn nicht unter Druck, das tut ihm und Dir nicht gut! Evtl. Nahrung über den Port, dann ist der Druck essen zu müssen, etwas weniger und entspannt sich.

@Daisy0406 jetzt ist es wohl vorbei, Euch als Vorbild zu dienen, SORRY. Wünsche Uwe garantiert einen anderen Verlauf und drücke Euch nun erst mal die Daumen für kommenden Montag. NEIN, trotz meiner Sorgen, vergesse ich Euch und den wichtigen Termin nicht und bitte Dich, mich per SMS zumindest auf dem laufenden zu halten. (Handynummer schick ich Dir per PN)

@Elisabeth Ich habe schon viel gehört von Dr. Müller in Würzburg und ich habe ganz arg darüber gescholten, dass es immer Ärzte geben wird, die sich den Geldbeutel reich verdienen möchten. Kennst bestimmt darüber meine Beiträge..... Jetzt in meiner Situation weiss ich nicht, was ich denken soll. Wäre es vielleicht nur die Lebermetastase, dann vielleicht. Aber wenn sich das ganze in einer 2. Meinung bestätigen sollte, das bereits Metas in Leber, Lunge und Bauchfell da sind, was soll dann dieser Termin noch bringen? Da kann dann auch kein Wunder mehr helfen. Würzburg liegt zwar nur 2 1/2 Std. einfache Fahrzeit von uns weg, aber, hmm, ich weiss nicht. Ist der Strohhalm nicht sehr sehr dünn???

@Monika Rasch: Danke für Deine Nachricht. Klar, eine Hammerchemo muss es nicht sein, aber wenn Du meine Mutter sehen würdest, merkst Du ihr gar nichts an. Weder den Krebs, noch die OP an den Wirbeln im Januar 10, sie kann futtern, steht mit beiden Beinen im Leben und ist eigentlich von der Kraft her und vom Aussehen her kerngesund. Hätte sie Gebrechen, würde im Bett flach liegen, etc. dann würde ich die ganze Scheixxe auch besser kapieren, aber so?

@blubberchen Danke für deine PN. Hast es lieb gemeint, aber man merkt genau, dass Du jemanden an der Krankheit verloren hast und ich hatte das Gefühl der negativen Engergie, die aus Deinen Worten heraus klang. Klar ist es schön, gemeinsam noch einen 1. Advent zu feiern, aber verkraftet man das auch? Meine Mama wird im April 60 Jahre alt und mir schiessen jetzt schon wieder die Tränen in die Augen, das dies der letzte gemeinsame Geburtstag sein soll..... Wie wird es dann erst an diesem Tag sein?

@Kerstin Ach meine Liebe, DANKE dass ich Dich und Ivi vor Ort habe. Welch ein Unterschied wie vor 15 Monaten, als ich ganz alleine mit meinen Gedanken war und meinen Ängsten. Du hast mir mit unserem heutigen Telefonat sehr viel Kraft gegeben und das, obwohl eigentlich Du selbst soviel am Hals hast.
Als ich Dir vor ein paar Tagen den Spruch schrieb: Wir sitzen gemeinsam in einem Boot und müssen irgendwie versuchen an Land zu paddeln oder wir werden kentern. Wie war doch diese Worte sind und ich drücke Deiner Mama auch weiterhin die Daumen!

@Conny Du hast mir jetzt zwar hier nicht geschrieben, aber Danke für Deine PN! Ich weiss, dass Du das hier lesen wirst. Es macht mich traurig, dass es Dir zur Zeit mal wieder extrem schlecht geht und trotzdem bist Du für einen da. Wie sehr muss Dich meine Geschichte an Jörg erinnern. Auch erst alles OK und dann wumps, die Hoffnungen gehen nach und nach verloren.
Heute habe ich die Beiträge von Jörg wieder herausgesucht und mir liefen die Tränen beim lesen. Oder die Geschichte von Ole und seiner Schwiegermutter, oder von Manuela und so kann ich leider lange weiter machen. ALLE hatten die Hoffnung wie viele andere hier auch und hatten doch keine Chance.

Gestern versank ich komplett in Selbstmitleid und meinte, alleine mit meinem Kummer auf der Welt zu sein. Niemandem zum reden haben und keiner versteht, was ich denke, was ich fühle. Doch das ist nicht so! Ich habe Euch und dafür bin ich dankbar. Ihr hier im Forum begleitet uns nun schon seit 15 Monaten durch dieses scheixx Chaos und ich hoffe, dies wird noch lange so bleiben und auch wir trotzen gemeinsam den ganzen Statistiken!

Eine Frage habe ich noch zu Gemzar und Tarceva. Ist es wirklich ratsam, dieses Tarceva zu nehmen oder lieber weg lassen?

Habe die Geschichte von meral72 ein paar Mal durchgelesen. Sind diese Nebenwirkungem die Norm? Dachte immer "nur" der Hautausschlag ist das schlimmste? (Danke Meral für Deinen langen Beitrag)

Falls ich jemanden vergessen habe: SORRY, mein Hirn will net so wie ich will und meine Dauerkopfschmerzen machen es nicht besser.

Für Eure weiteren Tipps und Hilfen bin ich immer sehr dankbar!

Eure Claudia
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Meine liebe Mama (60) >> siehe Profilbild <<:
19.11.2008 Verdacht auf BSDK
27.11.2008 Whipple OP T3N1M0R1
30.12.2008 Portzugang
19.01.2009 Anfang Chemo 5FU/24Std/7Tage
03.07.2009 Ende der Chemo
08.01.2010 3 fache Wirbelkörperfraktur OP
19.03.2010 Metas in Leber, Lunge und Bauchfell gesichtet
05/2010 Man gab meiner Mum noch eine Lebenserwartung von 1 Woche
08/2010 Wir kämpfen immer noch!
07.09.2010 Gehofft, gekämpft und doch verloren

Geändert von ClaudiaF (19.03.2010 um 23:20 Uhr)
  #273  
Alt 19.03.2010, 23:44
Elisabethh.1900 Elisabethh.1900 ist offline
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Standard AW: Heute in der Uniklinik Heidelberg .......

Liebe Claudia!

Ich habe gerade Deinen Beitrag von heute abend gelesen und möchte zu meinem Vorschlag mit Dr.Müller in Würzburg noch etwas schreiben. Meral 72 hatte gestern abend das Gemoxprotokoll erwähnt, deshalb war ich auf Dr.Müller gekommen. Mir ist schon klar, dass man sehr gut abwägen muss, ob eine Operation, wie sie Dr. Müller durchführt, wirklich einen Nutzen hat.

Du hast Dich ja an Prof.Vogl in Frankfurt gewandt, sicherlich ist das Leberzentrum auch eine gute Adresse, wenn es um die Zweitmeinung geht.

Im Lungenkrebsforum gibt es einen Extrathread für Tarceva, wenn man dort liest, sieht man, dass es die unterschiedlichsten Erfahrungen mit dem Medikament gibt. Versuchen würde ich es, wenn Deine Mum damit nicht zurechtkommt, kann man es immer noch absetzen.

Tschüß!

Elisabethh.
  #274  
Alt 20.03.2010, 00:06
ClaudiaF ClaudiaF ist offline
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Standard AW: Heute in der Uniklinik Heidelberg .......

Ach Elisabeth,

ich weiss einfach nicht, was ich denken soll.

Ich weiss auch nicht wirklich, ob wir in Frankfurt bei Dr. Vogl an der richtigen Adresse sind oder uns nicht lieber an ein anderes Pangreaszentrum wenden sollten für eine 2. Meinung.

Es dreht sich einfach alles in meinem Kopf und ich weiss nicht mehr wirklich, was gut und/oder schlecht ist und was als nächstes zu tun ist, ich bin überfordert.

Claudia
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05/2010 Man gab meiner Mum noch eine Lebenserwartung von 1 Woche
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07.09.2010 Gehofft, gekämpft und doch verloren
  #275  
Alt 20.03.2010, 00:43
Elisabethh.1900 Elisabethh.1900 ist offline
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Standard AW: Heute in der Uniklinik Heidelberg .......

Liebe Claudia, ich verstehe, dass Du Dich einfach nur leer fühlst und alles hinterfragst. Welcher Weg ist der richtige, was tun? Gerade habe ich in unserem Forum nocheinmal geblättert und einen Beitrag vom 22.02.2010 gefunden.Nina79 schreibt, dass bei ihrer Mutti getestet worden ist, auf welche Chemotherapeutika sie resistent ist. Man hat dies in einem Kölner Institut (IOZK http:///www.iozk.de) getan.

Hier ist die URL zum Beitrag:http://www.krebs-kompass.org/forum/s...ad.php?t=44181

Ob es in einem anderen Pankreaszentrum günstiger ist, eine Zweitmeinung einzuholen, kann ich Dir auch nicht sagen. Nur welches käme da in Frage, nach Bochum zu Prof.Uhl?

Ich weiß nur, dass man in Norddeutschland die Praxis von Prof.Dr.Klapdor in Hamburg empfiehlt. Er ist ein Experte,wenn es um Chemotherapie nach Pankreaskarzinom geht. Außerdem gehört er zum wissenschaftlichen Beirat der AdP.
Die URL seiner Praxis lautet:http://www.praxis-prof-klapdor.de

Wenn ich Dir noch einen Rat geben darf, versuche einmal, ob Prof.Klapdor, Euch eine Zweitmeinung geben kann!

Tschüß!

Elisabethh.
  #276  
Alt 20.03.2010, 01:17
Benutzerbild von Conny44
Conny44 Conny44 ist offline
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Standard AW: Heute in der Uniklinik Heidelberg .......

Liebe Claudia,

ich habe die schlechten Nachrichten auch gelesen.
So ein Dreck.

Aus Erfahrung kann ich nur sagen, dass du im jetzigen Moment wahrscheinlich erstmal Ruhe brauchst!!!!!! Soll heißen, nicht mehr so viel lesen oder grübeln, welche Behandlung bei welchem Arzt jetzt erfolgen soll. Ich kenne das Gefühl, wenn es im Kopf kreiselt. Da geht dann gar nix mehr, absolut nichts.

Ich wünsche dir, dass du erstmal zur Ruhe kommen kannst und eine große Mütze Schlaf zu dir nimmst. Anders geht es nicht. Du wirst sehen, dass dann in ein paar Tagen auch dein Kopf wieder klarer wird und du mit Sicherheit einen weiteren Strohhalm findest. Nur solltest du wirklich mal ne kurze Pause einlegen, dir irgend etwas für deine Seele gönnen. Ansonsten hältst du das nicht aus.

Ich schreibe das nicht nur so daher, sondern hab das alles selbst erlebt, leider gleich zweimal.

Wünsche es dir sehr!
__________________
Traurige Grüße von Conny (& Jörg - seit 15.5.08 nur noch in liebevollen Gedanken)

Ein Millionär und ein Bettler haben statistisch gesehen jeweils 1/2 Million!
Soviel zu Statistiken!

_____________________________________________________
mein geliebter Mann: BSDK 06.06.1959 - 15.05.2008
mein Pa: BSDK 17.01.1941 - 08.07.2007
meine Mutti: Akute Leukämie 18.11.1941 - 30.03.2011
  #277  
Alt 20.03.2010, 02:00
Amadou Amadou ist offline
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Standard AW: Heute in der Uniklinik Heidelberg .......

Hallo Claudia,

es tut mir sehr leid, dass es für Euch solch schlechte Neuigkeiten gibt.

Ich habe hier im Forum bereits gelegentlich geschrieben. Bei meinem Vater wurde im Juni 2009 BSDK diagnostiziert, OP (explorative Laparatomie) in Heidelberg. Dabei wurde eine Lebermetastase gefunden. Daher wurde keine OP nach Whipple durchgeführt. Inzwischen sind 10 Monate vergangen. Meinem Vater geht es trotzdem recht gut. Die Krankheit schreitet voran, jedoch in moderater Geschwindigkeit. Aktuell gibt es eine große und vier kleine Lebermetastasen. Und – mein Vater lebt weiterhin sein Leben wie auch vor der Erkrankung. Arbeitet, fährt in Urlaub, … Die größten Einschränkungen haben bisher nur die Behandlungen selbst bzw. die Nebenwirkungen gebracht. Also: Aggressive, schlecht behandelbare Erkrankung und Statistiken hin und her – jeder Einzelfall sieht anders aus!

Erstlinienchemo von Ende Juli bis Anfang Januar mit Gemzar & Tarceva. Dann Anstieg der Tumormarker und neue Metas im CT. Seitdem zweite Chemo: Folfox-6. Beide Therapien haben geholfen, die Erkrankung in Schach zu halten.

Tarceva:

Zur Chemo mit Gemzar bzw. Tarceva: Mein Vater hatte einen sehr starken Ausschlag im Gesicht, am Kopf & Oberkörper. Was erwünscht ist. Er war übersät von roten Knoten. Vor allem nach der Chemo. Ich hätte hier sicherlich das volle „Abdeckprogramm“ der Kosmetikhersteller eingesetzt. Mein Vater ist jedoch sehr uneitel mit seiner Hautreaktion umgegangen und hat sich nie versteckt. Außerdem gibt es verschiedene Möglichkeiten die Hautreaktionen antibiotisch mittels Salbe und Tabletten zu behandeln.

Darüber hinaus hatte mein Vater mit sinkendem Hb (bekommt Epo), schlechter werdenden Leberwerten, Appetitlosigkeit (bekommt täglich Maltodextrin und inzwischen bei Bedarf parenterale Ernährung über Nacht), und vor allem mit Fieber und Schüttelfrost zu kämpfen. Hier hat sicherlich Gemzar „mitgewirkt“. Die Nebenwirkungen haben im Laufe der Zeit leider zugenommen. Mein Vater hatte dann im Januar den Wunsch, die Therapie auf ein anderes Präparat umzustellen. Da die Tumormarker ein Versagen der Erstlinienchemo angekündigt haben und das CT dies bestätigte, wurde auf Folfox-6 gewechselt. Hiermit geht es ihm viel besser. Kein Hautausschlag, kein Fieber, kein Schüttelfrost, Leberwerte wieder prima.

Tarceva ist umstritten. Auch die Onkologen haben hierzu unterschiedliche Meinungen. Manche sagen: viele Nebenwirkungen, wenig Nutzen. Prof. Jäger ist z.B. kein großer Tarceva-Fan. Aber bei diesen gerne erwähnten, zusätzlichen zwei Wochen Gesamtüberleben gibt es eben die Patienten, die gar nicht von Tarceva profitieren, und die, die sehr stark davon profitieren. Für die Hautreaktion gilt: Ein starker Ausschlag ist ein notwendiges Zeichen für eine erfolgreiche Behandlung, aber leider keine Garantie. Über die Hautreaktion hinaus gibt es noch zahlreiche weitere Nebenwirkungen, die man bekommen kann, aber nicht bekommen muss. Wie bei allen anderen Präparaten auch.

Ich persönlich würde es mit Tarceva versuchen, und wenn es Deiner Ma damit nicht gut geht, könnt ihr es immer noch wieder absetzen.

Hier noch einige Links zu Tarceva aus meinem inzwischen leider sehr umfangreichen Archiv:

http://ch.oddb.org/de/gcc/resolve/po...nfo%2C15284808

In diesen drei Links geht es um die Wirksamkeit von Tarceva. Warnung: Sie enthalten auch die üblichen, negativen Statistiken / Zahlen zum Überleben bei BSDK:

http://www.akneforum.de/aktuelle-new...-karzinom.html

http://www.medizin-telegramm.com/med...askarzinom.pdf

http://content.karger.com/ProdukteDB...ame=101375.pdf

Hautreaktion durch Tarceva:

http://www.uniklinik-duesseldorf.de/...pie/print.html

http://www.uniklinik-duesseldorf.de/...r.pdf?id=15176

Zweitmeinung:

Mein Vater wird immer noch in der Uniklinik HD behandelt. Ich habe auch alle denkbaren Infos und Zweitmeinungen eingeholt: Prof. Issels, Prof. Uhl, Prof. Izbicki, Prof. Vogl (sicherlich sehr kompetent, aber er könnte eine etwas … ruppige Ausdrucksweise haben), Dr. Müller, Prof. Klapdor (supernett & superengagiert!!!), etc. Für mich war es wichtig, alle Optionen zu durchleuchten und alle Fragen zu stellen.

Ich kann Dir auch sehr, sehr die Sprechstunde von Prof. Jäger im NCT empfehlen, falls Du nicht schon dort warst. Er ist sehr nett und sehr kompetent.

Zitat:
Von einer OP wurde uns abgeraten, da diese keinerlei Vorzüge zur alleinigen Chemotherapie hat.

Meine Fragen nach OP, Bestrahlung, LITT oder anderem wurde abgewunken, versteh ich aber ehrlich nicht.........
Die Überlegung ist eben, dass, wenn es im Körper Tumorzellen gibt, die sich bereits oder wieder sichtbar ausgebreitet haben, ein lokales Entfernen keinen andauernden Erfolg (Heilung) bringt, da sehr wahrscheinlich an anderen Orten noch mehr, nicht sichtbare Tumorzellen unterwegs sind. Daher eine systemische Behandlung / Chemo.

Einige Dinge, die helfen könnten:

Ruhe bewahren (Ich weiß, das sagt sich so leicht).

Zweitmeinung einholen. Auch wenn dies nicht immer DIE Rettung bringen mag, beruhigt es zumindest die Gedanken („Habe ich alles getan???“, „Machen wir alles richtig???“) und bringt hilfreiche Tipps. Du kannst auch parallel mehrere Zweitmeinungen einholen: Anfrage via Email / Telefon, Zusenden aller wichtigen Unterlagen und CT-Bilder via Post, Rückmeldung via Email / Telefon. Es müssen nicht immer Ortstermine sein.

Therapie beginnen und solange fortführen, ergänzen, verändern, wie es Erfolg bringt (Erkrankung wird in Schach gehalten oder zurückgedrängt), wie Deine Ma es möchte und ihr Körper sich damit wohl fühlt (= möglichst wenige Nebenwirkungen ... und jeder Mensch hat hier ein anderes Empfinden, wie viel an Nebenwirkungen er aushalten kann ... und die verschiedenen Medikamente erzeugen auch im Einzelfall ganz unterschiedlich starke oder auch geringe Beeinträchtigungen).

Und die Menschen sterben nicht alle pauschal nach den berühmten sechs Monaten! Es gibt diejenigen, die noch weniger Zeit haben, und vor allem auch diejenigen, die noch zwei oder drei oder vier … Jahre leben. Auch ohne OP, auch mit Lebermetas. Und das ist nicht mein Wunschgedanke, sondern das, was mir z.B. Prof. Klapdor oder Prof. Jäger aus ihrer eigenen Erfahrung berichtet haben.
Zitat:
aber wenn Du meine Mutter sehen würdest, merkst Du ihr gar nichts an. Weder den Krebs, noch die OP an den Wirbeln im Januar 10, sie kann futtern, steht mit beiden Beinen im Leben und ist eigentlich von der Kraft her und vom Aussehen her kerngesund.
Ihr habt schon so viel geschafft! Ihr habt der Erkrankung noch viel entgegenzusetzen!

Liebe Grüsse

Amadou
  #278  
Alt 20.03.2010, 09:15
Benutzerbild von heike_mike
heike_mike heike_mike ist offline
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Standard AW: Heute in der Uniklinik Heidelberg .......

Liebe Claudia,

muuß mich Conny anschließen.
Gönn dir erstmal etwas ruhe und Abstand.
Du bekommst soviel Links und Vorschläge hier wo du dich hinwenden kannst das es einem in dieser ohnehin schwierigen Situaton schier erstmal erschlägt.
Weiß das nur zu gut.

Leider sind wir euch ein Stück voraus und vergleiche Mikes Zustand NICHT mit dem deiner Mutti.
Es ist was ganz anderes.
Er hat die Leber voll MEtas und die MEtas Diagnose seit 14 Monaten.
Bis vor einem Monat noch ging es ihm auch super, er hat gefuttert und es war nicht zu merken,geschweige denn zu sehen für aussenstehende.
Also sieh nur das was bei EUCH ist.
Die Diagnose heißt nicht das es ihr ruckzuck schlechter geht.
Wenn sie noch ißt ist das doch super.

Die Schulterschmerzen kommen von der Leber :-(
Irgendein Nerv führt von der Leber da hoch und daher kommen die Schmerzen.
So wurde es uns jetzt zumindest von dem Onko erklärt und eine andere Ursache war auch nicht zu finden.
Zeitlich passt auch alles zusammen :-(

Bitte,suche langsam einen Weg der für euch der richtige ist.
LG HEike
__________________

gekämpft, gehofft und doch verloren

MEIN ENGEL *24.02.1969 + 30.03.2010
IN HERZ UND GEDANKEN FÜR IMMER BEI MIR
DEINE NULPE



  #279  
Alt 20.03.2010, 17:58
meral72 meral72 ist offline
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Standard AW: Heute in der Uniklinik Heidelberg .......

Hallo Claudia,

ich habe deine Beiträge gelesen, mehr als Versuchen könnt ihr nicht...
Tarceva wird auch bei Patienten mit Lungenkrebs angewendet.. Also kann es sein das es bei deiner Mutter hilft.. Uns hat es nur Nebenwirkungen gebracht sonst nichts.
Allerdings möchte ich dir auch sagen ein Prof. aus der Türkei bei dem wir auch waren schwört auf Tarceva.. Für ihn ist es Wundermittel bei Pankreas--Ca und bei einer Kundin von meinem Mann hat es auch tatsächlich Wunder gebracht... Die Frau lebt seit 3 Jahren mit Pankreas-CA (metastasiert) bei täglich ein Tarceva....

Kopf hoch und durch....

Meral
  #280  
Alt 22.03.2010, 19:03
ClaudiaF ClaudiaF ist offline
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Standard AW: Heute in der Uniklinik Heidelberg .......

Hallo,

kurz neues von uns: Heute morgen rief mich um 06.41 Uhr Dr. Vogl aus der Uniklink Frankfurt an, um mir unseren Termin für mogen 17 Uhr zu bestätigen. Bin ich vielleicht erschrocken, als so früh das Tel klingelte. Das ist aber ein mega Pluspunkt für Dr. Vogl!

Dr. Müller aus Würzburg befindet sich bis 12 April im Urlaub, das fällt also flach.

Ich habe keine Hoffnung, dass Dr. Vogl morgen was anderes findet, denn bereits am Telefon sprach er nur noch von Chemo.

Mir geht es so olala, mal hüh, mal hott. Dafür geht es meiner Mama sehr schlecht, wenn sie es auch nicht rauslassen möchte. Jetzt spricht so nur noch von ein paar Wochen, was sie noch leben wird und macht sich selbst verrückt und fertig.

Naja, falls es was neues gibt, melde ich mich wieder

Liebe Grüße
Claudia
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08.01.2010 3 fache Wirbelkörperfraktur OP
19.03.2010 Metas in Leber, Lunge und Bauchfell gesichtet
05/2010 Man gab meiner Mum noch eine Lebenserwartung von 1 Woche
08/2010 Wir kämpfen immer noch!
07.09.2010 Gehofft, gekämpft und doch verloren

Geändert von ClaudiaF (22.03.2010 um 21:44 Uhr)
  #281  
Alt 22.03.2010, 21:09
Little Swissy Little Swissy ist offline
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Hallo Claudia,

bei meiner Mutter hat Gemzar mit Tarceva über 12 Monate sehr gut gewirkt - trotz der Nebenwirkungen ging es meiner Mutter relativ gut.

Jetzt hat sie seit 2 Wochen Folfox und es geht ihr massiv schlechter. Probiert es aus und hört ggf. dann auf, wenn die Nebenwirkungen nicht erträglich sind. Ich stehe morgen vor einer ähnlichen Entscheidung - soll meine Mutter absetzen oder nicht???!!! Ich habe dazu vorhin unter "Erfahrungen einer Angehörigen" von Kirsten einiges geschrieben.

Ich wünsche Dir & Euch alles Liebe!
Liebe Grüsse
Nicole
  #282  
Alt 28.03.2010, 16:49
ClaudiaF ClaudiaF ist offline
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Hallo und dringende Frage:

Meine Mutter nimmt nun seit Mittwoch die Tarceva Tablette 1x täglich. Die Gemzar Chemo soll erst morgen anfangen.

Nun klagt sie aber jetzt bereits nach 5 Tagen Tarceva mit erheblicher itis, Schwachheit, Apetittmangel, Schmerzen.

Wird dies besser oder eher noch schlimmer?

Ach, wir waren in der Uniklinik Frankfurt bei Prof. Dr. Vogl und dieser Mann ist sehr sehr nett und sehr kompetent. Hatten um 17 Uhr MRT Termin und um 21 Uhr hat er uns zur privaten Sprechstunde noch empfangen. Nur empfehlenswert, wenn er uns auch nix neues sagen konnte. 1 Lebermeta ist da. (Wurde nur nach der Leber geschaut)

Der Bericht von Heidelberg ist auch gekommen und ist sehr lachhaft. Übersetzt heisst es: Bauchfellmeta kann sein, muss aber nicht und Lungenmetas kann sein, muss aber nicht. Immer nur ein evtl. und vielleicht und eigentlich sieht man durch das CT Bild nicht viel und nichts genaues. Lunge kann auch nur "Beschädigungen" aufweisen durch die Wirbel OP, welche im Januar durch geführt wurde. (Lunge wurde "abgelassen" um genauer operieren zu können....)

Naja, nun bitte ich um eine dringende Antwort zu Tarceva. Reduzieren, lassen oder ganz weg lassen?

Liebe Grüße
Claudia
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07.09.2010 Gehofft, gekämpft und doch verloren
  #283  
Alt 28.03.2010, 18:34
Little Swissy Little Swissy ist offline
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Hallo Claudia,

bei meiner Mutter wurde die Dosis reduziert. Ganz abgesetzt haben wir nicht. Allerdings war meiner Mutter nicht übel, sondern sie hatte das Gefühl ihr Kopf platzt. Überall hatte sie große Pusteln und große Schmerzen. Nachdem die Dosis reduziert wurde ging es ihr besser. Sie hatte zwar dann immer noch mal Probleme - mal entzündete Füße und Finger o.ä., aber es war ihr insofern erträglich, da sie etwas gegen die Metastasen gemacht hat. Dadurch hatte sie Hoffnung.

Ich wünsche Euch alles Liebe und weiter toi toi toi!

Bis bald!
Liebe Grüsse
Nicole
  #284  
Alt 28.03.2010, 21:34
ClaudiaF ClaudiaF ist offline
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Hallo Nicole,

reduziert auf wieviel??? Meine Mum nimmt im Augenblick 100mg Tarceva........

Grüßle Claudia
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  #285  
Alt 29.03.2010, 00:25
ClaudiaF ClaudiaF ist offline
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Daumen runter Frage zu TARCEVA und Nebenwirkungen

Hallo,

komme aus dem BSDK Forum und hoffe aber, dass Ihr mir weiter helfen könnt.

Meine Mama (Leber-, Lunge- Bauchfellmeta, jeweils 1) nimmt nun seit 5 Tagen die Tarceva 100mg 1x täglich vor dem Aufstehen.

Nun zeigen sich aber bereits Apetittlosigkeit, Schwachheit, Brechreiz, Depressionen, was sie zuvor nicht hatte. Der Spuckeimer steht neben der Couch........ Den ganzen Tag lang ist sie nur am heulen, trotz Anti Deppri Tabletten........ Schafft es fast nicht alleine auf die Toilette......

Gehen diese Nebenwirkungen wieder weg, oder werden sie schlimmer? Was sollen wir machen? Absetzen, reduzieren oder einfach weiter nehmen? In diesem Zustand möchte ich meine Mama auch nicht leben lassen.........

Danke für Eure Hilfe!

Claudia
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