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  #1  
Alt 30.03.2010, 19:29
Andorra97 Andorra97 ist offline
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Registriert seit: 17.11.2007
Beiträge: 1.685
Standard AW: Glioblastom- was nun?

Hallo aerdey,
ich denke für ein Hospiz ist es für Deine Mutter noch viel zu früh. Viele der Schwierigkeiten, die sie jetzt hat, werden sich durch die Reha vermutlich bessern und solange sie kein Rezidiv hat, wird es ihr ganz gut gehen.
Die Frage ist natürlich, ob sie noch alleine leben kann, ob eventuell erst nur ein ambulanter Pflegedienst ausreicht, oder sie eventuell in betreutes Wohnen gehen sollte.
Ein Hospiz ist nur für die Endphase gedacht und hoffentlich bleibt diese Deiner Mutter noch eine ganz Weile erspart.
__________________
Einen schönen Tag wünsche ich euch!
Nicole

Mein Mann: NHL Diagnose 31.10.2007 / Glioblastom Diagnose 31.10.2008
Zur Zeit geht es uns gut.
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  #2  
Alt 10.04.2010, 19:31
aerdey aerdey ist offline
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Registriert seit: 18.02.2010
Beiträge: 4
Standard AW: Glioblastom- was nun?

Jetzt brauche ich mir keine Sorgen und Gedanken machen, was das Beste für meine Mutter nach der Reha ist. Sie wird nicht mehr zur Reha gehen können.

Sie ist leider am 6. April 2010 kurz nach Mitternacht gestorben. Sie hat leider nach der Operation nur noch zwei Monate gelebt.

Sie hat sich während der letzten zwei Monate richtig gut erholt. Von der Lähmung war kaum noch etwas zu merken. In der Woche war sie zur Bestrahlung und zur Chemo im Krankenhaus und am Wochenende war sie bei mir.

Ostersonntag hat sie zusammen mit meiner Tochter noch Ostereier gesucht, sie hat mir beim Mittagessen geholfen. Nachmittags sind wir noch spazieren mit Ihr gewesen. Anschließend haben wir noch mit Ihr das Lieblingspiel von Ihr und meiner Tochter gespielt (Mensch ärgere Dich nicht).
Beim Spiel wurde Ihr ein wenig schwindelig und sie hat sich hingelegt. Kurz danach wurde sie wieder wach und konnte nicht mehr richtig reden.
Wir haben sie dann sofort ins Krankenhaus gebracht. Sie haben ein CT gemacht aber keine Veränderung feststellen können.
Wir waren dann noch einige Zeit bei Ihr auf der Wachstation. Danach ging es rapide bergab mit Ihr. Morgens wollte der Arzt von uns wissen, was nun passieren soll. Zwei Tage vorher hat sie mir noch erzählt, dass sie nichts von lebensverlängernden Maßnahmen hält. Sie hat uns also die Entscheidung abgenommen.
Am Ostermontag gegen Mittag kam sie dann auf ein Einzelzimmer, damit sie in Ruhe sterben konnte. In der Nacht von Ostersonntag auf Ostermontag habe ich sie das letzte Mal mit offenen Augen erlebt. Sie hat mich dort noch zum Abschied geküsst. Danach hat sie die Augen nicht noch einmal geöffnet.
36 Stunden nach der Ankunft im Krankenhaus ist sie dann gestorben.

Wir hatten schöne 8 Wochen mit Ihr, wir haben jeden Tag mit Ihr genossen und Ihr hat diese Zeit auch sehr gut bei uns getan. Ein zweiter Trost für mich ist es, dass sie nicht leiden musste und friedlich eingeschlafen ist.
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  #3  
Alt 11.04.2010, 11:52
teich1 teich1 ist offline
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Registriert seit: 25.06.2008
Beiträge: 158
Standard AW: Glioblastom- was nun?

Ich wünsche Dir mein aufrichtiges Beileid. Es ist wirklich schön, wenn jemand nicht leiden muss, ich habe es leider anders erlebt...

Alles Liebe und Gute für Dich.

Petra
__________________

In liebevoller Erinnerung
(Foto 17.09.07)
Manfred 10.07.45-07.06.08


Leise kam das Leid zu dir, trat an deine Seite,
schaute still und ernst dich an, blickte dann ins Weite.
Leise nahm es deine Hand, ist mit dir geschritten,
ließ dich niemlas wieder los, du hast viel gelitten.
Leise ging die Wanderung über Tal und Hügel,
und uns war´s, als wüchsen still deiner Seele Flügel.


**
***************************
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  #4  
Alt 12.04.2010, 07:13
Auntie Little Auntie Little ist offline
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Registriert seit: 11.05.2007
Ort: zwischen Köln und Olpe
Beiträge: 917
Standard AW: Glioblastom- was nun?

Es tut mir sehr leid zu lesen, dass Du Deine Mama verloren hast.

Tröstlich finde ich, dass Euch allen viel Leid erspart geblieben ist.

Wünsche Dir und Deiner Familie viel Kraft.

Traurige Grüße
Birgit
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  #5  
Alt 12.04.2010, 13:04
Tina W. Tina W. ist offline
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Registriert seit: 26.01.2010
Ort: NRW
Beiträge: 243
Standard AW: Glioblastom- was nun?

Auch mein aufrichtiges Beileid. Man kann aber wirklich Gott danken, daß ihr ein langes Leiden erspart geblieben ist. Ich wünsche mir für meinen Vater sehr, daß es, wenn es soweit ist, auch so schnell und bewußt ist. Deine Mutter scheint mit sich und Euch in Frieden gegangen zu sein.

Viel Kraft für die kommende Zeit wünscht Dir
Tina
__________________
------------
2 Jahre und 7 Monate nach der Diagnose Glio IV ist er friedlich im Kreise seiner Lieben zu seinem Schöpfer heimgegangen (11.4.1937-6.7.2012) RUHE IN FRIEDEN,PAPA
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