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  #1  
Alt 08.04.2010, 08:49
Benutzerbild von Tschador
Tschador Tschador ist offline
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Standard AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie

Vielen lieben Dank fuer euren lieben Wuensche und das ganz viele Daumen druecken.
Ich bin erst heute mittag dran , weil ich ja weger Bakterien, die aber gar nicht mehr da sind, als infektioes gelte . Unglaublich!
Sie wollen bei mir auch einen Expander nehmen der 400ml Volumen hat, davon sind ca die Haelfte Silikon. Meine silikonimplantat nun sind 410ml. Der Expamder hat das Silikon wohl im oberen Teil und der untere wird befuellt. War das bei euch Expanderexperten auch so?
Es sollte also nur minimal kleiner werden. Der Plan ist allerdings den Expander als Langzeitloesung zu sehen damit ich nicht nochmal ran muss. Ich hoffe das klappt , sonst fange ich ja nochmal von vorne an. Sieht das dann am Anfang wie nen Pfannkuchen aus, oder wie kann ich mir das vorstellen?

Das schlimme ist ,dass die mich gerade Hungeren und Dursten lassen bis heute mittag. Ich bin nur leider so ein Cafejuncky und hab jetzt schon Kopfweh . Bin auf Entzug.....

Hoffentlich tut das alles nicht sooooo weh.....
Ich melde mich und werde berichten
Liebe Gruesse
Nicole
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  #2  
Alt 08.04.2010, 10:23
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Elanor Elanor ist offline
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Standard AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie

Hallo Du arme Bakterienschleuder und Kaffee-Junky auf Entzug,

keinen Kaffee zu haben ist wirklich hart! Man sollte sich über die Kleinigkeiten aufregen, dann rücken die grosse Dinge etwas in den Hintergrund. Oh, wie Du Dich jetzt fühlen musst. Ich drücke Dir in Gedanken aufmunternd die Hand, Du Arme.
Das ist ja eine echt extravagante Lösung mit Deinem Expander, klingt aber ziemlich praktisch. Da Dein Muskel und Dein Gewebe ja am Anfang nicht stark gedehnt werden sollen, wirst Du wahrscheinlich erst einmal etwas flach vorne sein. Durch die Hämatome und all die anderen Flüssigkeiten im Gewebe nach so einer OP kommen dann allerdings Schwellungen dazu. Bei mir ist der gesamte Brustbereich recht blau-violett gewesen und es gab überschüssige Haut, was ein wenig gewöhnungsbedürftig aussah. Das gibt sich mit dem Befüllen dann allerdings recht schnell. Mach Dich erst einmal auf einen etwas zerbeulten Gesamteindruck gefasst. Sorry, ich hätte Dir gerne was Positiveres geschrieben, aber besser die Erwartungen sind nicht zu hoch, dann kann man auch nicht so enttäuscht werden. Vielleicht sieht es bei Dir ja besser aus als bei mir. Ich drücke Dir ganz fest die Daumen und versuche Dir ein wenig Energie rüber zu schicken. Alles alles Gute für die OP, lass Dir die besten Schmerzmittel geben, dann geht das schon!!!!! Bis bald, viel Kraft

Elanor
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  #3  
Alt 08.04.2010, 11:30
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Tschador Tschador ist offline
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Standard AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie

Danke Elanor,

an das Gruen und Blau kann ich mich noch gut erinnern. Ich sah aus als sei ich in eine Schlaegerei geraten .... da fragt man sich nur wie der andere ausgesehen haben muss
Sie sagten, dass sie ca 2/3 befuellen und den Rest dann wenn die Narbe geschlossen ist um die Haut dort zu dehnen. Sooo wenig ist das ja eigentlich nicht. Kann der Muskel das nur so leiden? Aua aua.... aber gut muss ich nun durch.

Liebe Gruesse
Nicole
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  #4  
Alt 08.04.2010, 17:21
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april71 april71 ist offline
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Daumen runter AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie

Hallo ihr tapferen Leidensgenossinen..

Ich habe am Dienstag eine skin sparing Mastektomie hinter mich gebracht und es wurden in einem Implantate eingelegt. Ich kann euch sagen, die Schmerzen hauen mich aus den Socken...

Heute bekam ich auch noch so eine Gürtel, damit ich nicht auch noch Schulterpolster bekomme

Ich habe so wenig über Schmerzen hier gelesen, eher so als hätten die meisten keine...Ich nehme Ibuprofen wie Smarties und ohne Tramal, könnte ich nix machen, nichtmal Zähne putzen.

Ich hoffe es wird bald besser, dieses Spannungsgefühl ist irre. Ich habe grosse Sorge, das es so bleiben wird, Wochenlang...

Schön das es diesen Thread gibt LG, April
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  #5  
Alt 08.04.2010, 20:29
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Maminka Maminka ist offline
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Standard AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie

Hallo April,
finde es gut mal was von den unglaublichen Schmerzen zu lesen! Hatte auch echt schon das Gefühl soo schlimm kann es ja nicht sein, aber ich befürchte es ist doch sehr schlimm!
Kannst du deine Arme bewegen oder ist es dann nicht zum aushalten??
Und kannst du ganz normal laufen oder tut da auch was weh?
Ich will das echt wissen weil ich dann weiß dass ich nicht die einzige bin wenn es bei mir nächste Woche soweit ist...
Kannst mir gerne auch ne PN schicken; gibt ja immer einige die sich über Beiträge aufregen die unverblümt die Wahrheit über die Schmerzen zeigen!!
Ganz viel Kraft und gute Besserung!!
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  #6  
Alt 08.04.2010, 20:57
Benutzerbild von Elanor
Elanor Elanor ist offline
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Standard AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie

Hallo April, hallo Maminka,

ich hab ja auch schon etwas von meinen Erfahrungen berichtet... Ich kam mir nach meiner OP recht wehleidig vor, weil ich so Schmerzen hatte. Nix von wegen zwei Aspirin und gut is... Als ich in einer Gruppe von Freunden das zwei Wochen nach der OP ansprach ("ich halte ja offensichtlich Schmerzen und so nicht so gut aus, fühl mich ein wenig wie eine Memme...") guckten die mich an, als wäre ich schwachsinnig. Der eine meinte nur vorsichtig, dass "Memme" jetzt nicht unbedingt die Bezeichnung wäre, die ihm so spontan einfallen würde. Supertapfer würde es wohl eher treffen.
Das scheint wirklich bei jedem unterschiedlich zu sein! Mir ging es die erste drei Tage super, da bekam ich noch die netten Morphin-Spritzen, die dann aber leider durch "normale" Medis ersetzt wurden, blöde Sache! Die nächsten 10 Tage waren heftig, weil ich ein etwas schwaches Schmerzmittel hatte (ich hab ein Darmproblem und den wollte man schonen). Ich hab dann meinen Arzt um ein stärkeres Mittel gebeten und dass hat dann grosse Erleichterung gebracht (bei mir hat es ungefähr 4 Wochen gedauert bis es wieder gut war und ich ohne Medis auskam). Mein Rat ist also: Schmerzen sind nach dem Eingriff normal, sie sollten aber erträglich sein, wenn die Schmerzen zu gross sind fragt Euren Arzt nach einem anderen Schmerzmittel. Wenn die Schmerzen erst einmal sehr stark sind wird es, so wurde mir das erklärt, schwierig sie wieder weg zu bringen. So schnell wird man nicht abhängig von den Dingern, und da man mit ihnen keine kronische Krankheit über einen langen Zeitraum behandelt, kann man die ersten drei oder vier Wochen auch wirklich beherzt zugreifen (Tagesdosis natürlich immer beachten) ohne sich Sorgen zu machen. So, jetzt habe ich mich im Forum als Weichei geoutet, hoffentlich habt Ihr kaum Schmerzen und könnt überhaupt nicht nach vollziehen, warum jemand überhaupt länger als eine Woche Medis nimmt! Ich gönne es Euch von ganzem Herzen!!
Da wir mit unserem Schicksal leben müssen lasst uns das Beste daraus machen, in diesem Sinne: Augen zu und durch (oder wie eine weise Frau in diesem Forum so poetisch gesagt hat: "Wat mut, dat mut")! Einen tapferen Menschen kann so schnell nichts umhauen und wenn, dann steht er nachher wieder auf. So machen wir das!!
Liebe Grüsse, und Dir April wünsche ich ganz schnell keine Schmerzen, keine Komplikationen und, dass Du schon vorher eine Rückenschläferin warst. Alles Gute

Elanor
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  #7  
Alt 08.04.2010, 21:52
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april71 april71 ist offline
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Standard AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie

Hallo liebe Maminka und Elanor,
wie gut es mir tut, von euch zu lesen
Hier im KH suggerieren mir die Schwestern schon, ich soll mich nicht so anstellen Ich habe schon einige Brustops hinter mir, aber das jetzt, ist schon heftig.

Ich habe Probleme meine Arme zu heben, kann mich nicht kämmen, nur unter Tramal halt. Die Nächte sind ein Alptraum, da ich eigentlich Seitenschläferin bin und ich werde halt wach, weil die Position so unangenehm ist und ich total verkrampft bin. Die Implantate spannen und fühlen sich so schwer an, als hätte ich Reissäcke auf dem Brustkorb liegen. Hatte auch Atemprobs die ersten 2 Tage...so kurzatmig halt.

Da ich neu bin in dem Forum, werde ich schreiben wie ich es empfinde. Natürlich macht man jemanden der operiert wird, damit keinen Mut, aber jeder reagiert da denke ich anders. Die Geburten meiner Kinder habe ich auch anders erlebt als meine Freundinnnen...

Also die Palette dessen, was ich nicht kann, ist z.Z größer als die andere.. Selbst das Blusen wechseln, ist mühsam. Bin nur froh, das ich einige eingepackt habe Beim laufen geht es dann aber.
Langsam, aber ich komme erstaunlich gut voran. Im sitzen geht es auch besser, wahrscheinlich da mein Rücken dann nicht so verkrampft ist.
Genau ich fühle mich wie ein einziger Krampf Denk daran, dir eine bequeme Hose mitzunehmen, die du leicht hoch bekommst. Einfach ist auch das nicht, wenn einem die Achseln so schmerzen.
Aber es gibt auch positives, heute wurden auch schon 3 von 4 Drainagen gezogen und das war schon eine kleine Erleichterung. Davr hatte ich auch grossen Bammel,aber das war gar nicht so schlimm.
Auch ein Kühlkissen empfinde ich als sehr angenehm. Ich hoffe auch sehr, ich überstehe es ohne Entzündung.
Elanor, danke für deine Ehrlichkeit, ich finde auch das wichtig. Sonst mache ich mir noch mehr Sorgen, da keiner darüber klagt und ich denke, da ist was schiefgelaufen oder so...

Wir sind sehr tapfer, das sehe ich auch so und mein Umfeld auch, das lass ich mir auch nicht nehmen.

Liebe Maminka,
ich wünsche dir von Herzen alles Gute für die OP. Wie Elanor schon sagte, Augen zu und durch. Ich habe auch jetzt erst von euch gelesen, bewusst um mich nicht vorher zu sehr zu ängstigen. Bekommst du auch eine Mastektomie?

Liebe Grüße aus dem Krankenhaus, April
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  #8  
Alt 08.04.2010, 23:17
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Primavera Primavera ist offline
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Standard AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie

hallo zusammen, im Krankenhaus oder noch/wieder zuhause, tja, ich glaube, die Sache mit den Schmerzen ist wohl wirklich ziemlich individuell und von der konkreten OP abhängig.
bei mir wurden ja noch nicht die prallen Implantate unter den Muskel geschoben, sondern Expander, welche bei der OP nur mal mit je 60ml gefüllt und erst danach nach und nach aufgefüllt wurden; wahrscheinlich hatte ich deswegen kaum Schmerzen an der Brust. ich litt dagegen sehr unter einem grossen Blutverlust; bin 3 Tage nur flach gelegen - war für mich eine ziemliche Grenzerfahrung; ich kannte nicht, dass man sogar zum Reden oder Radiohören zu schwach sein kann ... Nach 2 Blut- und einer Eisenkonserve gings dann langsam wieder; das Leben kam zurück. Schmerzen hatte ich dann eher wegen Verspannungen im Rücken und v.a. Kopf; offenbar von der Lagerung während der OP und vom vielen Liegen auf dem Rücken danach. Dagegen half mir v.a. Bewegung und Massagen, Wärmewickel etc. - weniger aber Schmerzmittel.
Wieder auf den Beinen, gings bei mir dagegen rasant mit der Besserung, und nach etwa 10 Tagen habe ich keine Schmerzmittel mehr benötigt.

Primavera grüsst April und wünscht gute Besserung und Maminka eine gute Portion Kampfgeist; euch und allen anderen gute Nacht,

Primavera
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Stichworte
brustwarze, mastektomie, prophylaktisch


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