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HOPS nach anaplastischem Astrozytom
Guten Tag,
ich bin heute zum ersten Mal in diesem Forum. Ich möchte meine Situation kurz vorstellen - es geht um meinen 85-jährigen Vater, ich bin vormundschaftlich für Ihn verantwortlich. Mein Vater wurde Ende September 2009 an einem anaplastischen Astrozytom WHO Grad III rechts operiert (infiltrierend am Hippocampus und Temperollappen gewachsen). Unser Arzt meinte, dass er nicht jeden Patienten in diesem Alter operieren würden, aber mein Vater war sehr agil und gesundheitlich und geistig bis dahin sehr stabil. Die OP ist gut verlaufen, jedoch nicht die Zeit die sich daran anschloss. Er wurde mit sehr, sehr starken Psychopharmaka "ruhig gestellt" bis er einen Kreislaufkollaps erlitt und zudem wurde er 5-fach fixiert. Die Psychopharmaka wurden verabreicht, da er angeblich an einem HOPS (hirnorganisches Psychosyndrom) oder auch einem Durchgangssyndrom litt (welches nun????). Er war daraufhin in 3 verschiedenen Bezirkskliniken. Es mussten noch 33 Bestrahlungen angeschlossen werden, die aber sehr gut vertragen wurden. Im Lauf der Zeit hat er sich jedoch einigermaßen stabilisiert und lebt seitdem in einem Pflegeheim, wo er eine sehr gute und aufmerksame Pflege erhält. Ein riesiges Problem ist jedoch noch vorhanden, das eigentlich unseren ganzen Tagesablauf regelt: er findet nachts keine Ruhe, er steht fast stündlich auf, möchte frühstücken auch mitten in der Nacht (er kann die Zeiten nicht einordnen!!!) und ist dadurch natürlich tagsüber ständig müde und schläft ein. Zeitweise kommt noch dazu, dass er unter räumlicher Desorientierung und Verwirrtheitszuständen leidet. Aktuelle Medikation Psychopharmaka: Haloperidol, Dipiperon, Valdoxan Seit September unterschiedlich erhaltene Psychopharmaka: Risperdal,Truxal, Rivotril, Seroquel, Distraneurin, Melperon Tavo Ich möchte meinem Vater helfen und einen (soweit machbar) ruhigen Lebensabend ermöglichen. Sollte mir eine Person helfen können - ich habe sämtliche Medikamente/Dosierungen aufgeschrieben - wäre ich sehr, sehr dankbar!!! freundliche Grüße sendet euch modelinchen |
#2
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AW: HOPS nach anaplastischem Astrozytom
Hallo Modellinchen, ich würde versuchen einen Neurologen zu finden der sich mit älteren Menschen auskennt und diesen auch mit dieser Diagnose helfen möchte. Tut wirklich nicht jeder!!! Ich denke mal, dass an der Verwirrtheit deines Vaters auch die vielen Medis schuld sein können. So schlimm der Zustand deines Vaters auch für dich sein mag, sei dir über eines im klaren: Dein Vater bekommt davon nicht viel mit, für ihn ist das alles normal. Vielleicht sollten die Medis umgestellt werden, das hilft manchmal schon.
Wünsche dir und deinem Vater alles gute. LG................Bärin |
#3
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AW: HOPS nach anaplastischem Astrozytom
Ja, das würde ich auch versuchen. Das sind schon sehr viele Medikamente und gerade die Psychos, Seroquel und so, kommen mir ziemlich heftig vor, gerade durch die Kombination untereinander.
Liebe Grüße Katze |
#4
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AW: HOPS nach anaplastischem Astrozytom
Hallo Leute,
danke für die Ratsschläge - also einen gerontologisch tätigen Neurologen zu finden, dürfte sehr schwierig sein - wie komme ich an Adressen? Die Medikation haben wir schon leicht verringert, hoffentlich hilft`s?! Ich gehe erst wieder heute zu ihm, da Samstag und Sonntag meine "Vater freien Tage" sind. Immer mit Herzklopfen - was erwartet mich heute wieder?! Grüße von Biggi |
#5
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AW: HOPS nach anaplastischem Astrozytom
Hallo Biggi, schau entweder im Internet, frage im KH oder den Hausarzt. Gerontologische Neurologen sind groß im Kommen, kann sein dass es jetzt schon eine lange Wartezeit gibt.
Ich drücke dir die Daumen. LG...............Ute |
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