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#1
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Liebe Maria,
Marita hat Dir ja schon wertvolle Tips gegeben. Ich würde mich auch an einen der beiden genannten Ärzte in Berlin wenden. Für mich sieht es nach Deiner Beschreibung nach einem Urothelkarzinom aus. Dieses entsteht am häufigsten in der Blase (Blasenschleimhaut = Urothel), manchmal auch im Harnleiter oder im Nierenbecken, wo die gleiche Art von Schleimhaut ist. Vermutlich sind die beiden Tumore Metastasen des früheren Blasenkrebses. Nach einem Blasentumor sollten in der Nachsorge auch regelmäßig Harnleiter und Nierenbecken kontrolliert werden! Das scheint nicht passiert zu sein. Manche Formen des Urothelkarzinoms wachsen nicht sehr tief in die Schleimhaut, andere wachsen allmählich durch die Schleimhaut in den Blasenmuskel bzw. das unter der Schleimhaut liegende Gewebe. Ich vermute, daß die Art der Operation nicht nur von der Größe des Tumors abhängt, sondern auch davon, wie weit er in das darunterliegende Gewebe eingewachsen ist. Ich habe die große Hoffnung, daß beide Nieren erhalten bleiben können. Wenn nicht zu viel der Schleimhaut befallen ist. Im Forum für Blasenkrebs findest Du sicher mehr Hinweise und Antworten. Ich drücke Euch die Daumen und wünsche Euch den bestmöglichen weiteren Verlauf. Liebe Grüße Rudolf
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Ich habe Krebs - aber ich bin gesund! (Nieren-Op. Nov. 2000, Mistel seit Sept. 2001, anfangs >15 Lungenmetastasen, seit 2003 noch eine, seit 2006 ruhend, 2018 operativ entfernt) Ich kämpfe nicht gegen den Krebs, sondern für das Leben. Nein, ich kämpfe nicht, ich lebe! Mein Krebs ist nicht mein Feind, er ist Teil meines Körpers. Ich will ihn verstehen. Angst ist Gift für den Körper . . . . . und noch mehr für die Seele. Entscheiden Sie sich für das Leben, sagte eine Psychologin . . . |
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#2
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huhu zusammen,
heute ist endlich der Befund von der Nierenspiegelung gekommen. Leider oder auch vielleicht zum Glück kann sich der Pathologe, der die Gewebeproben untersucht hat, nicht genau festlegen und deshalb muss jetzt noch einmal eine Spiegelung gemacht werden, bei der mehr gewebe entnommen werden soll. Es war anscheinend zu wenig. Ich schreibe mal die Diagnose rein, vielleicht sagt jemandem von euch das etwas. Also es wurde aus jedem Nierenbecken, von den gefundenen Tumoren, jeweils eine Gewebeprobe entnommen (nachfolgend mit 1. und 2. genannt). Zu dem wurde die linke Niere gespült und diese Flüssigkeit wurde auch untersucht (nachfolgend 3.) Makroskopisch: 1. und 2. jeweils winzige, grauweiße Gewebsfetzen in sehr geringer Menge 3. ca. 8 ml einer bräunlichen, trüben Flüssigkeit Zusammenfassende Diagnose: 1. Neben amorphen Partikeln und fibrösen Stromaanteilen ein winziger Schleimhautanteil mit Bedeckung durch flaches, unauffälliges Urothel. Tumoranteile finden sich hier nicht. 2. Winzige Schleimhautanteile mit einem geringen atypischen und leicht verbreiterten Urothel an der Oberfläche nach Art eines Urothelpapilloms. 3. Angefertigte Objektträgerausstrichpräperate zeigen eine leicht hämorrhagische Matrix. Dazwischen einzelne kleine Urothelkomplexe, teils ohne Besonderheiten, teils mit etwas verschobener Kernplasmarelation bei denen es sich um Tumorzellen handeln könnte. So das steht da genau. Ich weiß man soll sich nicht verrückt machen, aber ich habe trotzdem ein paar Begriffe versucht zu übersetzen. Aber vielleicht hat ja jemand von euch einige Begriffe davon selber in einer diagnose gehabt. Ich schöpfe noch ganz viel Hoffnung und hoffe, dass sich keine Metastasen bilden. Seit der 1. Nierenspiegelung trinkt er 2 teesorten die sich angeblich positiv auf solche tumore auswirken können und letztens hat sein hautarzt noch einmal eine urinprobe untersucht um zu gucken ob die nieren noch gut arbeiten und es war kein blut mehr zu finden und der eiweißwert, der vorher zu hoch war, war ganz normal. Vielleicht ist es einbildung aber es tut ja nicht weh den tee zu trinken und vielleicht bringt es ja doch was, wenn man ganz fest dran glaubt. Der eine Tee oder ein kraut das er nimmt war u.a. mit Zinkkraut.... (die tees sind aus dem buch von maria treben) LG Maria |
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#3
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Gestern wurde bei meinem Papa zum 2. Mal eine Nierenspiegelung gemacht. Diesmal in einer Uniklinik.
Diesmal wurden die Nieren schon bei der Untersuchung gespült. Allerdings bekam er diesmal keinen Ablauf, durch den das Blut in den nächsten Tagen abläuft, sondern es sollte auf natürlichem Weg herauskommen. Nach der Untersuchung hatte er schlimme Bauchschmerzen. Er hatte viel getrunken, konnte aber kein Wasser lassen. Beim Ultraschall haben die Ärzte dann gesehen, dass die Blase leer ist. Also ist anscheinend der Weg zwischen Blase und Niere verstopft und jetzt muss er noch mal in den OP und die wollen wohl ein Röhrchen setzen. Meine Frage, kommt das öfter vor? Ist das was ernstes? Wird alles wieder in Ordnung, wenn dieses Röhrchen gesetzt wird? Er ist noch nicht im OP, ich versteh gar nicht warum die da nicht schnell was machen, die besprechen wohl grad noch was. Kann mir bitte jemand sagen, ob das häufiger vorkommt oder ob das ne ernstere Komplikation ist. Vielen Dank Maria Geändert von kimbapurzel22 (11.06.2010 um 16:46 Uhr) Grund: Sorry Schreibfehler |
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#4
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Hallo Maria,
dieses Röhrchen ist wohl ein Piktail. Habe ich nach meiner letzten Nieren-OP vor fünf Wochen auch gesetzt bekommen. Bei meiner OP wurde der Harnleiter in der Niere verletzt, so dass der Urin aus der Niere nicht ablaufen konnte und es so zu einem Nierenstau kam. Dieses Röhrchen ersetzt sozusagen den Harnleiter. Was bei deinem Vater der Grund ist, warum nichts abläuft, weiß ich nicht. Aber das Setzen des Röhrchens ist nicht schlimm. Bei Männern aber anscheinend etwas komplizierter, da es durch die Harnröhre gesetzt wird und die ist bei Männern durch den Penis etwas länger und daher empfindlicher als bei Frauen. Die Männer erhalten daher meist ein Schmerzmittel, wonach sie bis zu zwei Stunden in einem Aufwachraum kontrolliert werden. Ich bin ohne Schmerzmittel ausgekommen. Für deinen Vater alles Gute. LG Silvia |
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#5
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es gibt zwar immernoch keine neue info aus dem krankenhaus, wie die op gelaufen ist, aber ich muss einfach nochmal was schreiben.
ich bin so verzweifelt und weiß nicht wie ich helfen kann, weil ich so weit weg bin. Vorhin als mein vater meine mutter angerufen hat und ihr erzählt hat, dass er nochmal in op muss, hat er fürchterlich geweint. Er hatte die ganze nacht furchtbare schmerzen und ich kann einfach nichts tun. Andererseits schäme ich mich, dass ich so panisch bin obwohl es ja eigentlich noch keine eindeutige diagnose gibt und ich hier so viel schlimmere und traurigere sachen lesen und erfahren musste aber dann überkommt es mich wieder und ich habe einfach nur angst. er soll jetzt im Krankenhaus bleiben bis die ergebnisse von der 2. nierenspiegelung da sind. eigentlich sollte er morgen wieder nach hause kommen. und jetzt liegt er wahrscheinlich wieder im op. ich würde ihm und meiner mutter so gern beistehen. ich weiß nicht wie ich meine mündliche abschlussprüfung am dienstag mit diesen gedanken im kopf packen soll. Also falls sich jemand mit dieser, durch blut ausgelöste, verstopfung in den harnleitern auskennt und infos für mich hat, bin ich sehr dankbar. |
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#6
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Hallo,
ich kann Dir keine Antwort auf Deine Fragen geben Ich hoffe es ging Dir gut bei Deiner Prüfung! |
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#7
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Hallo Marita,
Danke, meine Prüfung habe ich gut überstanden. Das Spekulieren hat jetzt ein Ende. Ich habe gerade erfahren, dass beide Nieren entfernt werden müssen. Leider habe ich noch keine weiteren Informationen um welche Art von Tumoren es sich handelt oder wie weit der Krebs fortgeschritten ist. Es sollte eigentlich mindestens 1 Niere lebenserhaltend "saniert" werden. Warum und weshalb das jetzt nicht klappt erfahr ich heute Abend. Vielen Dank nochmal für eure vielen Informationen. LG Maria |
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#8
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Liebe Maria,
schön, dass es mit der Prüfung geklappt hat. Schade, dass nun wirklich beide Nieren entfernt werden müssen. Aber man muss das Beste daraus machen. Vielleicht kann ja mal eine Niere transplantiert werden. Ich hatte eine Cousine, sie war über 40 Jahre an der Dialyse. Irgendwie geht es immer weiter. Ihr müsst Deinem Vater Mut machen. Ich wünsche Dir morgen einen schönen Tag. |
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