Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Krebsarten > Lymphdrüsenkrebs (Hodgkin/Non-Hodgkin)

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 18.05.2010, 20:18
eva weiss eva weiss ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 02.01.2009
Beiträge: 1.605
Standard AW: Das Leben danach

Liebe Lilaloona!
Erst mal herzlich willkommen in unserer Runde!
Schön,dass Du soweit alles gut überstanden hast.
Ein Aufbau der Kondition ist sicherlich möglich,besonders in Deinem Alter.Hast Du vielleicht die Möglichkeit ein Fitnessstudio aufzusuchen.?Ich denke ein Fitnesstrainer könnte Dir sicher ein persönliches Programm erstellen und ganz auf Deine Bedürfnisse und Voraussetzungen eingehen.Ich bin hinterher viel Rad gefahren,das ist glaube ich auch eine gute Möglichkeit,seine Kondition zu steigern,schön langsam halt,so wie es geht...es wird dann eh immer besser.Auch das mit der Kurzatmigkeit läßt sich sicher verbessern,vielleicht kannst Du auch mit einem Arzt darüber sprechen,wie man das am Besten aufbaut.
Der Grundstein ist gelegt,der Wille ist da und dann wird das auch sicher klappen!
Viel Erfolg und alles Gute Eva

Geändert von eva weiss (18.05.2010 um 20:28 Uhr)
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 18.05.2010, 20:51
Benutzerbild von Lilaloona
Lilaloona Lilaloona ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 17.05.2010
Ort: Bayern
Beiträge: 46
Standard AW: Das Leben danach

Danke für die guten Ratschläge

Um ehrlich zu sein, habe vieles angefangen und probiert in den letzten Jahren. Jedesmal mit dem Ergebnis der totalen Frustration wenn mir wieder auffiel wie schnell ich meine Leistungsgrenze erreicht habe

Ich hatte so viel Lebensfreude und war so optimistisch während der Therapie und auch noch kurz danach, viele Bezeichneten mich als Quell der Energie. Ich weiß nicht warum diese Lebensfreude weg ist, ich komme mir so undankbar vor, andere kämpfen um´s Überleben und ich frage mich ständig wozu ich eigendlich überlebt habe.....

Vor knapp 3 Monaten habe ich eine orthopädische Reha benantragt, leider weiß ich immer noch nicht ob sie genehmigt wird oder nicht.... Es wäre das erste mal seit der Chemo das ich Zeit für mich habe. Da ich direkt nach der Therapie eine Ausbildung begonnen habe hatte ich leider kaum Zeit, aber keinesfalls das Geld für ein Fitnesstudio.

Seht es bitte nicht falsch, aber nach der Chemo war es alles andere als einfach, selbst meine Eltern flippten oft bei jeder kleinsten Erkältung ( und das waren leider nicht wenige ) total aus und warfen mir vor das ich jetzt schon wieder krank sei....

Ich würde sie ja so gerne verstehen, würde das alles so gerne verstehen.... Doch so sehr ich mich bemühe, ich kann es nicht.... Das tut einfach nur weh

Aber danke für den Tipp mit dem Psychoonkologen, werd mich mal erkundigen wo da in meiner Nähe einer ist.

Ganz liebe Grüße, Eva
__________________
Diagnose Morbus Hodghin im 4. Stadium mit Axilarem Tumor, Wassereinlagerung nähe Zwerchfell und Befall des rechten Lungenflügels im Dezember 2002.

8 Zyklen Beacop (gegen Ende dosiseskaliert)

Abschlussuntersuchung Päd im August 2003, seitdem vollständig geheilt
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 18.05.2010, 21:30
eva weiss eva weiss ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 02.01.2009
Beiträge: 1.605
Standard AW: Das Leben danach

Liebe Lilaloona!
Es ist halt schon ein gewaltiger Einschnitt ins Leben.
Ich glaub,es ist auch deshalb,weil man während dieser Zeit mit soviel Leid rundherum konfrontiert wird.Psychologische Hilfe nehmen viele in Anspruch.Ich weiß nicht,was Du von Psychopharmaka hältst,ich nehme FLUOXETIN,das ist ein leichtes Antidepressivum und macht nicht müde,man ist einfach psychisch besser drauf,die Wirkung setzt nach 2 Wochen Einnahme ein.Außerdem schau ich auch immer drauf Sachen zu tun,die mir Spaß machen,Kartenspielen z.B.oder mich auch regelmäßig mit Freundinnen zu treffen,einfach ein bißchen auf sich zu schaun ist auch wichtig.
Ich hab schon den Verdacht,dass eine gewisse Depression zurückbleibt und das Ganze einen verändert.Aber auf Dich warten ganz sicher noch unzählige Freuden im Leben,Du wirst Deinen Weg finden und gehen.
So,genug gelabert...
Wegen der Kondition noch:was sagst Du zu Walken,vielleicht in Gesellschaft,das ist nicht so anstrengend und sicher auch ausbaufähig?
Mach's gut Eva

Geändert von eva weiss (19.05.2010 um 09:57 Uhr) Grund: fehler
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 18.05.2010, 21:46
Benutzerbild von Lilaloona
Lilaloona Lilaloona ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 17.05.2010
Ort: Bayern
Beiträge: 46
Standard AW: Das Leben danach

Ich nehme Amitryptilin als leichtes Antidepressiva ( Ist gleichzeitig Muskelrelaxat gegen die Schmerzen und Schlafmittel ) und Valpro zur Stimmungsstrabilisierung.

Mittlerweile gehe ich 2 mal in der Woche zum Physio (so lange die Krankenkasse das noch mitmacht) das tut der körperlichen Fitness bis zur Reha mal ganz gut.

Mir ist aber auch aufgefallen das ich hier wenn ich die ganzen Beiträge lese ins Nachdenken komme... sei es nun dass das Verhalten meiner angehörigen langsam verständlicher wird..... Aber auch ich selbst setze mich hier zum 1ten Mal seit Jahren mit der vergangenen Krankheit auseinander, weine hier und da ein paar Tränen aber ich habe das Gefühl dass da noch was ist was einfach raus muss.... deshalb tut es irgendwie auch gut....

Ich bin noch ganz neu hier und deshalb die Frage: Ist es hier auch in Ordnung einfach ab und zu mal still zu lesen und hier und da mit der einen oder anderen Erfahrung zu helfen?

lg Lilaloona
__________________
Diagnose Morbus Hodghin im 4. Stadium mit Axilarem Tumor, Wassereinlagerung nähe Zwerchfell und Befall des rechten Lungenflügels im Dezember 2002.

8 Zyklen Beacop (gegen Ende dosiseskaliert)

Abschlussuntersuchung Päd im August 2003, seitdem vollständig geheilt
Mit Zitat antworten
  #5  
Alt 18.05.2010, 21:50
eva weiss eva weiss ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 02.01.2009
Beiträge: 1.605
Standard AW: Das Leben danach

Aber freilich,es ist hier ein ständiger Austausch,egal wer mit wem,so wie es halt einem jeden zusagt.Es freut sich sicher jeder über Reaktionen und Kontakte.Und lesen kannst Du so lange Du willst...
Mit Zitat antworten
  #6  
Alt 19.05.2010, 01:42
Benutzerbild von tuvalian
tuvalian tuvalian ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 14.05.2009
Beiträge: 130
Standard AW: Das Leben danach

Hey

Wollte auch mal auf dein Anliegen Antworten.

Wurde bei deinen Nachsorgeuntersuchungen auch mal Herz und Lunge
hinsichtlich der Belastungsfähigkeit durchgecheckt?

Auch wenn solche Untersuchungen nicht zum Nachsorgeprogramm
gehören, sollte man trotzdem darauf bestehen das Herz und Lunge
in gewissen Abständen auf Funktion geprüft werden.

Nimmst du schon lange das Amitryptilin?

Aus eigener Erfahrung kenne ich dessen Wirkung und es ist ja nun
gerade nicht ein "Fitness-Mittelchen", sondern eher was wovon man
entspannt.

LG
Mit Zitat antworten
  #7  
Alt 19.05.2010, 11:27
Benutzerbild von Lilaloona
Lilaloona Lilaloona ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 17.05.2010
Ort: Bayern
Beiträge: 46
Standard AW: Das Leben danach

Danke für deine Antwort

Ich war bei einem Lungenspezialisten, der erklärte mir dass das obere Drittel des rechten Lungenflügels durch die "Ablagerungen" des Hodghin-Lymphoms vernarbt sei und das mein gesammtes Lungenvolumen dadurch um ein Sechstel verringert wäre...

Herz wird da eher selten überprüft.... auf Belastung schon gleich gar nicht.... das wäre mal eine gute Idee, danke dir

Das Amitryptilin nehme ich jetzt seit ca. 2 Monaten, es ist das beste was mir je passieren konnte. Habe damals während und nach der Behandlung keine Physiotherapie bekommen (außer die 3 Wochen Reha). Bedingt durch durch die Angststörung die (wo auch immer sie auf einmal herkommt) gelingt es mir nicht mich zu entspannen. Habe dadurch ständig starke Schmerzen und seit ich zum schlafen gehen das Amitryptilin nehme weiß ich endlich wieder wie es ist morgends ohne schmerzen aufzuwachen

Durch das viele liegen während der Chemo und der Therapiezeit hat sich bei mir die Rückenmuskulatur zurückgebildet, was nun dazu führt das sich ständig die Wirbel (vor allem aber die Halswirbel) verschieben, was dann als starker Schmerz in der Schulter zu spüren ist, welche dann verspannt und den Versorgungskanal zum Arm hin abdrückt. Kurz gesagt, der ganze Arm wird taub und kraftlos. Aufgrund dieser Tatsache bin ich 2 mal wöchentlich beim orthopäden und lass mich wieder einrenken. Allerdings will er das jetzt immer seltener machen weil er meint das die Halsmuskulatur auf der einen Seite stärker ausgeprägt ist als auf der anderen und das dadurch die Wirbel immer wieder rausrutschen werden.

Mein Orthopäde und meine Physiotherapeutin sind sich daher total einig das ich dringend eine Orthopädische Reha brauche. Habe diese auch vor knapp 3 Monaten beantragt, dann kam ein Antrag den der Arzt ausfüllen muss, habe auch diesen ausfüllen lassen und abgeschickt, das ist jetzt 2 Monate her und seitdem höre ich von denen nichts mehr Aber ich will doch ab September wieder in die Schule und da MUSS ich fit sein, sonst schaff ich´s wieder nicht

Omg, schon wieder so viel Text aber es tut einfach so gut sich das mal von der Seele zu schreiben

Ich hoffe nur das es niemandem die Hoffnung auf ein sorgenfreies, gesundes Leben nach der Chemo nimmt

Alles liebe und allen die noch kämpfen weiterhin viel Glück

lg Lilaloona
__________________
Diagnose Morbus Hodghin im 4. Stadium mit Axilarem Tumor, Wassereinlagerung nähe Zwerchfell und Befall des rechten Lungenflügels im Dezember 2002.

8 Zyklen Beacop (gegen Ende dosiseskaliert)

Abschlussuntersuchung Päd im August 2003, seitdem vollständig geheilt
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 00:11 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55