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  #1  
Alt 03.06.2010, 11:44
Jaymz Jaymz ist offline
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Standard AW: Frage zum Behindertenausweis

Hi,

ich habe ursprünglich vom Versorgungsamt 50 GdB für 5 Jahre bekommen.

Dank dem Hinweis von Holger habe ich Widerspruch eingelegt, da mir eigentlich 60 GdB für mein Nicht-Seminom (Seminom, embryonalzell-Karzinom) zustehen. Meine med. Unterlagen wurden von einem vom Versorgungsamt bestellten Arzt begutachtet, der mein Nicht-Seminom bestätigt hatte. Ich habe nun einen Schwerbehindertenausweis mit 60 GdB für 5 Jahre.

Was mich sehr stutzig macht, ist die Laufzeit der Ausweise. Soweit ich das von der Schwerbehindertenbeauftragten in meinem Unternehmen erfahren habe, hängt das vom Bundesland ab. Im Versorgungsamt einer großen Stadt in NRW (meine Heimat) habe ich eben die 5 Jahre bekommen. Hätte ich den Ausweis beim Versorgungsamt in einer großen Stadt in Hessen (Arbeitsort) beantragt, wären mir wohl nur 2 Jahre gutgeschrieben worden.
Das halte ich für sehr willkürlich!
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  #2  
Alt 03.06.2010, 12:07
Dirk1973 Dirk1973 ist offline
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Ort: Ende aus, Micky Maus
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Standard AW: Frage zum Behindertenausweis

Iat auch nicht richtig. Es gibt ja die Gutachter-Richtlinien, aus denen ganz klar hervor geht, wer was für wie lange bekommt. Und bei einem metastasiertem Nicht_Seminom gibt es von vornherein 60% für fünf Jahre.

Allem anderen sollte definitv widersprochen werden.
__________________

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  #3  
Alt 03.06.2010, 12:25
Andi1978 Andi1978 ist gerade online
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Standard AW: Frage zum Behindertenausweis

Hallo zusammen,

ich habe sofort Widerspruch eingelegt als "sicher" von einer Metastasierung ausgegangen worden ist, und ich auch danach behandelt wurde. Nicht mal die 60 % werden jetzt von der Klinik für Urologie für das Gerichtsverfahren empfohlen. Ich würde mich schon besser fühlen wenn ich wenigstens die 50 % für 5 Jahre bekommen würde. Sollte ich einen Rückfall nach12/2011 haben steh ich ohne Schutz vor Kündigung da und kann sofort entlassen werden. Das ist meiner Meinung nach nicht gut für mich und deswegen regt mich das auch so auf. Vielleicht bin ich auch zu emotional aber so bin ich eben.
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  #4  
Alt 03.06.2010, 13:19
Freelancer Freelancer ist offline
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Beiträge: 470
Standard AW: Frage zum Behindertenausweis

entscheidend sind ja die ganzen Arztbriefe und Befunde (Histologie).

Wenn die dein Stadium IIB belegen als Diagnose dann gibt es dort keinerlei Ermessensspielraum.
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  #5  
Alt 03.06.2010, 20:18
babsi2806 babsi2806 ist offline
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Standard AW: Frage zum Behindertenausweis

Hallo Andi,

das mit der Unkündbarkeit im Job, nur weil Du einen Schw.-Ausweis hast, ist ein Irrtum. Wenn in Deiner Firma weniger als 10 Mitarbeiter beschäftigt sind, greift der Kündigungsschutz sowieso nicht - nicht für Dich und nicht für die anderen.
Wenn Deine Firma Dich loshaben möchte - trotz Ausweis - kann sie sehr wohl kündigen. Sie muss nur das Integrationsamt vorschalten und dort die Gründe für eine evtl. Kündigung vortragen. Wenn das Amt dann die Erlaubnis zur Kündigung erteilt, kann diese ausgesprochen werden. Der Ausweis hilft Dir dann auch nicht mehr. Aber: Möchtest Du dort arbeiten, wo man Dich nicht mehr möchte????


Gruss Babsi
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  #6  
Alt 05.06.2010, 23:23
Andi1978 Andi1978 ist gerade online
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Beiträge: 221
Standard AW: Frage zum Behindertenausweis

Hallo babsi,

mir geht es nicht um den Job ansich. Den habe seit 10 Jahren. Nicht weil ich krank bin. Weil ich der richtige Mann am richtigen Ort bin. Aber eine gewisse Sicherheit würde mir das geben. Auch emotional für meine gewissen qualen die ich erleiden musste. Auch mich wieder in meinen ja meinen eher körperlich sehr anspruchsvollen Job zu integrieren. Leider bekomme ich von allen seiten nur Seitenhiebe. Ich habe mir bei der Chemo selbst aufs äüßerste geschworen, wenn es mir mal nicht gut geht sofort den "Blocker" reinzuhauen weil wenn es mir nicht gut geht sofort die Notbremse zu ziehen und so weiter. Die Bremse steht schon seit einem Monat und ich mach weiter wie früher. Und wenn wieder was kommt was sage ich dann zu mir selbst? Die Bremse zieht nicht weil ich zu feige zu mir selber war. Zu stoppen. Wenn mir was zuviel wird sollte ich 6 Monate nach Chemoende und RlA einfach ehrlich zu mir selbst sein und mal die Handbremse anziehen wenn ichs für nötig finde. Aber wenn selbst die Urologen sagen ich sei super fit. Die wissen mehr wie ich. Auch schon während der Chemo. Ich hatte eine Windel an. "Ich habe sofort geweint nach der 1. Chemo bei meinem Bruder im Auto. Ich war fertig. Wirklich fertig. 25 mal Stuhlgang am Tag. mindestens. Im Protokoll stand die Diarhoee oder wie auch immer hat sich sofort gebessert. Genau und im Golf von Mexiko kann man auch Fisch essen. Super. So wars. Alles nach dem Schema. Ich hatte Stadium II b. Sicher. Laut papier. Ich habe es vor mir. Trotzdem wird laut Uniklinikum Tübingen( Prof. Dr. Stenzl, Direktor der sache. Kann man ruhig schreiben, ich bin ganz sicher, habe ihn nie gesehen während der 5 Monate) aber hat unterschrieben für alles!!!!!!!!!!! bin ja kein privatpatient. !!!!!!!wird alles heruntergespielt, auf ca. ja kann sein eine Metastase. ok. wir haben eine 3 mal peb gemacht. vorsicht geboten. und eine kleine RLA mit " beidseitigem totalaufgebot Lymphknoten raus. Zur Vorsicht vor der vorsicht. aber 50 % Schwerbehinderung nur könnnen wir geben. genau. und der mond ist die sonne. und eine scheibe und so weiter....

Und weil es verdammt noch mal schriftlich in den schwerbehindertenrichtlinien oder wie auch immer schwarz auf weiß steht und fertig. wenn ich zu schnell fahre muss ich ja auch zahlen. fertig. das kotzt mich an. und nicht wenn ich entlassen werde. warum auch. ich bin gut. sehr gut. auch nach meiner erkrankung . mein chef kann sich freuen dass ich da bin. dem würde ein sehr großer umsatz verloren gehen. ich bin einer der besten den es gibt in diesem aufgabengebiet. ich lasse mich nicht lumpen und unter wert verkaufen. fertig.das ist was ich sagen will. und ich werde meine 80 % bekommen.Und wenn das vor dem Oberlandessozialgericht ist.Das ist die nächste Instanz. Ich kann nur jedem raten mit Schwerbehindertenausweis in den VDK einzutreten, da ist jeder gut aufgehoben. So werde ich bewertet nach meiner Erkrankung und die werde ich bekommen. Egal wie lange das dauert oder ich sofort meine Arbeit niederlege ab nächste Woche. Weil ich nicht mehr kann oder will oder sonst was. Für was gibt es diese Gesetze? Damit jeder das bekommt was ihm zusteht. Genau. Und wenn ich nicht das bekomme was viele ja alle anderen bekommen dann werde ich alle mir zur verfügung stehenden Mittel benutzen um dieses zu erreichen. Und ich bin froh, dass es das Internet gibt das alle dieses lesen können.

Und wenn sich rausstellt, dass die Chemo oder noch Schlimmer meiner Meinung die RLA für umsonst für mich gemacht wurde, nur der Profitgier wegen. Dann möchte ich nicht in der Haut des Ärztlichen Direktors der Urologie Tübingen stecken, der mir die 50 % attestierte, sondern auch nicht der des Dr. Schwentner der auch noch gleich unterschrieben hat.
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  #7  
Alt 05.06.2010, 23:32
Andi1978 Andi1978 ist gerade online
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Beiträge: 221
Standard AW: Frage zum Behindertenausweis

Und entweder ich habe eine Metastase und werde nach dem behandelt oder nicht. Und nach dem wird gehandelt im Behindertenrecht. Denn genau die psychischen Qualen habe ich durchlebt oder eben nicht. Und wenn da Äpfel mit Birnen hin und her geschoben werden bis eine Quitte draus wird dann werden wir mal sehen wo der "Bartel den Most holt". Genau aus dem Keller.
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