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Alt 22.06.2010, 22:58
Benutzerbild von Blume68
Blume68 Blume68 ist offline
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Registriert seit: 27.03.2008
Beiträge: 1.751
Standard AW: Ich möchte einen anderen Weg gehen

Lieber Martin,

ich möchte dir nicht widersprechen! Nur eines möchte ich zu bedenken geben: was jemand als "unzumutbar leiden" empfindet, ist sehr, sehr individuell. Niemand kann beurteilen, welche Entscheidung "die richtige" ist, das kann nur der oder die Betroffene selbst. Wir hatten, so habe ich es empfunden, sehr gute Ärzte um uns - und dennoch konnten sie die Nebenwirkungen der Chemo leider nicht auffangen. Auch das beinhaltete leiden, wenn auch nicht am Krebs selbst. Meine Mutter hat sehr darunter gelitten, immer weniger selbständig leben zu können - man konnte keinen Tag, oft nicht mal ein paar Stunden weit planen. Sie lebte allein, ohne uns wäre aber gar nichts mehr gegangen. Freilich, ich habe keinen Vergleich, wie schlimm es gewesen wäre, ohne die Behandlung.

Auch in bin dankbar, trotzdem, für jeden Tag, den wir hatten, und meine Mutter war es ebenso. Wir haben Zeit gewonnen, und sie genutzt. Es muss aber jeder für sich entscheiden, wie er sein Leben lebt - auch mit einer solch ernsten Diagnose.

Ganz liebe Grüße
Blume
__________________
In uns allen findet sich die Quelle höchster Weisheit -
die Quelle der Liebe.
(Thich Nhat Hanh)
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Alt 23.06.2010, 09:41
Medionsf Medionsf ist offline
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Registriert seit: 21.11.2008
Beiträge: 57
Standard AW: Ich möchte einen anderen Weg gehen

Also ich kann deiner Entscheidung nur zustimmen, genieße noch die Zeit die dir bleibt mit Freunden, Familie etc.....!

Meine Mum erkrankte im Januar an Lungenkrebs Großzeller undiffiniert laut den Ärzten der schon mit Hirnmetas einherkamen. Die Metas im Hirn haben dann weitergestreut ins Rückenmark, die dann einen Nerv abgeklempt haben sodass sie nicht mehr gehen konnte oder nur sehr schwierig gehen konnte.
Am Anfang gings noch gut wo noch keine Behandlung war, sie hatte keine Probleme mit dem Herzen etc..... erst als die Chemo + Bestrahlung kam gings los. Sie bekam herzrasen, schwierigkeiten mit dem Atmen und gehen. Nach der 6ten Bestrahlung konnte sie gar nix mehr ohne Hilfe. Am Karsamstag kam sie dann ins Krankenhaus und blieb bis zu ihrem Tode dort......Sie ist am 14.06 gestorben! Trotz Behandlung......

Im Nachhinein denke ich mir hätten wir gar nix gemacht hätte sie wenigstens noch ein paar Monate daheim verbringen können was ihr sehnlichster Wunsch war nachhause zu kommen, leider konnten wir ihr den Wunsch nicht mehr erfüllen. Sie ist einfach eingeschlafen und nicht mehr aufgewacht.

lg
sylvia
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