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  #1  
Alt 29.06.2010, 12:34
elkchen elkchen ist offline
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Standard AW: Ich war seine Liebe

Liebe Anita,
ich glaube auch das sich in den nächsten Monaten herausstellen wird wer für mich wirklich da ist und auch wer oder was für mich gut ist.
Bei uns war es allerdings so, dass mein Mann und ich sehr gut allein miteinander sein konnten und wir auch so gar keine Freunde sondern nur Bekannte hatten. Die Familie soll sich auch nicht verpflichtet fühlen, die haben
ja auch wieder ihre Leutchen. Ich werde sehen, wie sich alles entwickelt. Auf alle Fälle muß ich lernen, mir wieder Zeit für mich zu nehmen und auch mal wieder was einfach nur für mich zu tun. Dafür hatte ich im letzten Jahr auch kein großes Interesse.
Liebe Grüße
Elke
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  #2  
Alt 05.07.2010, 16:41
anita.b anita.b ist offline
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Standard AW: Ich war seine Liebe

hallo elkchen
wollte nur fragen wie es dir geht??
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  #3  
Alt 06.07.2010, 10:06
elkchen elkchen ist offline
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Standard AW: Ich war seine Liebe

Hallo Anita, danke das Du an mich denkst.
Es geht rauf und runter. Diesen Freitag steht mir der endgültige Schritt bevor, die Beisetzung meines Mannes. Ich weiß noch garnicht wie ich diesen
Tag überstehen soll. Zur Zeit versuche ich mich mit Arbeit abzulenken.
Da unser Hund ein kleines Ferkel ist, habe ich auch zu Hause immer etwas zu tun. Dann aber, wenn ich zur Ruhe kommen, rollen die Tränen und ich denke an die gemeinsame Zeit mit meinem Liebsten zurück und sehe ihn dann immer vor mir. Mein Sohn hat mir viele Bilder meines Mannes bearbeitet. Ich möchte
überall Fotos von ihm haben.
Ich muß Dir aber auch sagen; es tut mir unendlich gut mich mit jemandem wie Dir zu schreiben und auszutauschen. Du kannst mir am besten nachfühlen wie es mir geht.
Heute kommt mein Sohn, da habe ich wieder etwas Gesellschaft und jemanden zum Reden.
Sei ganz lieb gegrüßt von mir, ich hoffe es geht Dir so einigermaßen gut.
Elke:
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  #4  
Alt 07.07.2010, 06:31
anita.b anita.b ist offline
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Standard AW: Ich war seine Liebe

hallo elkchen
zur zeit habe ich wieder 2 ganz schlechte tage gehabt, habe dann mit meinem helmut geschimpft warum er mich alleine gelassen hat, dann entschuldige mich wieder dafür er hat ja 2 jahre gekämpft ich glaube mein helmiut hatte keine angst vorm sterben sonders was aus mir wird, oft kommt es mir wie ein traum vor und ich werde jede minute munter aber leider ist es die realität das es so ist, habe dann noch von meinen eltern geträumt sind beide mit 60 jahren innerhalb von 7 monaten gestorben ich war erledigt da ich seit jahren nicht von meinen eltern geträumt habe. mein vater starb an herzinfakt und meine mutter hatte sich aufgeben da sie ohne meinen vater nicht leben konnte, ist jetzt 16 jahre her.
mir hilft immer dieser spruch
Einen menschen sterben zu lassen und sein leben nicht mit aller gewalt zu verlängern, hat mit viel würde zu tun, ja mitunter kann es ein akt der menschlichkeit sein.
ganz liebe grüsse
Anita
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  #5  
Alt 07.07.2010, 21:27
elkchen elkchen ist offline
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Standard AW: Ich war seine Liebe

Liebe Anita,
ich denke so richtig gut wird es uns nie wieder gehen, dafür haben wir unsere
Partner einfach viel zu sehr geliebt.
Mein sohn und ich sind heute in den Biergarten gegangen um etwas zu essen und eventuell Fußball zu schauen. Je mehr Leute dorthin kamen um so unwohler fühlten wir uns und unsere Emma (Hund) war auch nicht sehr begeistert. alle waren fröhlich, nur wir saßen dort und gehörten nicht hin .
Wir sind noch vor Beginn des Spiels wieder Heim gegangen. Davon abgesehen, interessiert mich das alles dieses Jahr sowieso nicht. Bin mehr oder weniger meinem Sohn zuliebe mitgegangen aber ihm geht es auch nicht viel besser. Unter vielen Menschen kriege ich jetzt Beklemmungen, zu Hause ist es am schönsten, da habe ich auch überall Bilder von meinem Liebsten.
Ich grüße Dicht ganz herzlich; Elke.
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  #6  
Alt 08.07.2010, 17:09
anita.b anita.b ist offline
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Standard AW: Ich war seine Liebe

liebe elke
mir geht es genau so wie dir bin am liebsten nur zu hause kann auch keine leute sehen. es wird nie mehr so wie es war meine tochter sagt immer es muss weiter gehen und ich soll unter die leute, kann und mag aber nicht.
ich versuche alles mögliche das es mir von tag zu tag besser geht, gehe 5 schritte nach vorne und am nächtsten tag wirft es mich wieder 6 schritte zurück, dann fange ich wieder von vorne an, ich weiss nicht wie lange das noch dauern wird , bin eigentlich ein positiver mensch, aber diese trauer macht mich sehr müde.
wir müssen nach vorne schauen, ich glaube auch wir werden wieder glückliche stundern haben wir müssen halt sehr viel an uns arbeiten.
ganz liebe grüße
Anita
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  #7  
Alt 10.07.2010, 12:10
elkchen elkchen ist offline
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Standard AW: Ich war seine Liebe

Hallo Anita, gestern war der Schwertse Tag meines Lebens, mein Mann wurde
beigesetzt. In mir hat sich alles gewehrt dort hin zu gehen. Außer der Familie waren edliche Kollegen und auch Vorgesetzte meines Mannes da. Er war in seiner Firma sehr angesehen und das kam gestern auch noch mal zum Ausdruck. Ich hätte hinterher springen können! Wir waren dann bei mir zu Hause (nur Familie); die sind dann aber nachmittags gegangen. Ich war mit meinem Sohn alleine, er ist vorhin wieder weg gefahren. Meine Kinder haben mir einen digitalen Bilderrahmen mit wünderschönen Bildern von meinem Mann geschenkt. Es ist Wochenende und ich sitze wieder allein in meiner Hütte. Ich habe auch keine Pläne außerdem ist es auch sehr warm. Ich bin froh, daß mein Mann diese Hitze nicht ertragen muß.
Mir geht es schlecht und ich weiß nicht mehr weiter. Ich werde wohl heute mal etwas zur Beruhigung nehmen müssen.
Die Welt dreht sich weiter aber heute ohne mich.
Liebe Grüße sendet Elke
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