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  #1  
Alt 06.07.2010, 09:14
Jörg von Thun Jörg von Thun ist offline
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Registriert seit: 26.01.2007
Ort: Kehdingbruch
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Standard AW: Warum keine Therapie ?

Hallo

Da hast du vollkommen recht . Ich selbst würde es nie soweit kommen lassen nur noch im Krankenzimmer dahin zu vegetieren. Ich hab mir auch schon die ein oder andere Methode zurecht gelegt um meinem Leiden gegebenenfalls ein Ende zu setzen. Aber vorher muß ich mir sicher sein das es wirklich keinerlei Möglichkeiten der Heilung mehr gibt . Ich würde auf jeden Fall alles probieren . Wenn die Nebenwirkungen allerdings in keinem Verhältnis zur Wirkung steht kann man jederzeit wieder abbrechen .

Leider ist es bei den Menschen alles nicht so einfach . Wie du schon sagtest , jedes Tier wird von seinen Qualen erlöst . Nur der Mensch muß qualvoll verenden.
Es gibt allerdings auch sehr gute Palliative Einrichtungen in denen einem die Möglichkeit gegeben wird ohnen schmerzen zu gehen .


Gruß

Jörg
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  #2  
Alt 06.07.2010, 10:10
Sternchenhk Sternchenhk ist offline
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Ort: nähe Stuttgart
Beiträge: 136
Standard AW: Warum keine Therapie ?

Hallo Jörg,

und nun sind wir genau an dem Punkt angekommen; " wann kann man sich sicher sein?"
Sicher kann das niemand, denn es gibt jeden Tag ein Wunder.

Seinem Leben ein Ende setzen - auch das ist nicht immer möglich, denn genau zu diesem Zeitpunkt kommt einer und rettet dich.

Als gute Alternative finde ich die Anthroposophische Kliniken, hier wird man als Mensch angenommen und nicht nur als Krankenfall Nr ....

Ich bin keine Ärztin und auch sonst habe ich nichts im medizinischem gelernt, aber ich habe eine sehr gute Wahrnehmung, ein sehr feines spüren und fühlen und das hat mich noch nie betrogen.

LG.
Sternchenhk
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  #3  
Alt 06.07.2010, 19:47
Jörg von Thun Jörg von Thun ist offline
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Ort: Kehdingbruch
Beiträge: 104
Standard AW: Warum keine Therapie ?

Hallo

Nun wir können uns hier alles mögliche um die Ohren hauen . Ich denke mal jeder muß selber entscheiden was das Beste für Ihn ist . Wichtig ist immer einen kompetenter Arzt zu haben zu dem man vertrauen hat und der einen auf dem Weg, egal auf welchen , begleitet .

Ich wünsche euch alles gute

Jörg
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  #4  
Alt 07.07.2010, 10:23
Bremensie Bremensie ist offline
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Beiträge: 757
Standard AW: Warum keine Therapie ?

Hallo Leben 77,
Wie es nun aussieht geht es bei deiner Freundin letztendlich nicht mehr um Heilung sondern dass sie die Lebenszeit die sie hat so lebenswürdig wie möglich verbringt. Natürlich findet man wenn man im Netzt forscht und auch hier liest eine Menge Sachen die helfen könnten und die ausprobiert werden könnten. Wichtig bei allem ist das die Wünsche deiner Freundin im Vordergrund stehen was Vertrauen in die Ärzte und ausprobieren immer wieder neuer Behandlungsansätze angeht. Ich denke an erster Stelle steht da weitestgehende Schmerzfreiheit. Hier dürfte ein Palliativmediziner hilfreich sein. Oft ist es auch so dass wenn die eine Chemo nicht mehr hilt eine Nächste in frage kommt. Doch auch dies wird ein guter Arzt mit deiner Freundin besprechen. Ich wünsche deiner Freundin weiterhin viel Kraft und dich als Stütze an ihrer Seite. LG Erika.
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  #5  
Alt 07.07.2010, 23:08
Leben77 Leben77 ist offline
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Beiträge: 11
Standard AW: Warum keine Therapie ?

Erstmal danke für die Eindrücke und Meinungen.

Ich denke auch die Frage nach dem wie lange, ab wann ist es aussichtlos das man sich einer Studie mit ungewissem Ausgang hingibt.

Sie ist nun auf Schmerzmittel eingestellt und vorerst zuhause. 3 Optionen wurden ihr genannt. Eine Studie, noch eine andere Studie oder ein neues Medikament. Den Namen weiß ich noch nicht. Jedoch hat sie sich für das Medikament entschieden. Es soll, wie Nexavar die Metastasen verkleinern. 4 Wochen nehmen dann Testreihe. Hört sich auch nur nach einem Versuch an aber jeder Versuch birgt Hoffnung.

Sie sieht mittlerweile sehr schlecht aus und man sieht wie der Krebs ihr alles nimmt was sie doch so dringend brauchen würde.

Wüsste man wieviel Zeit noch bleibt, würde man sich genauso entscheiden?

Wir sind sehr enttäuscht - die Ärzte schließen eine OP aufgrund der Größe des Krebses aus. Das ist erstmal zu verarbeiten.

Gefühlsmässig denke ich nicht das sie einen von den Ärzten wirklich vertraut. Es ist mehr ein hinnehmen und hoffen!

Man hat Angst das vielleicht entscheidende Teil des Puzzels zu verpassen oder zu übersehen das eine Wende bringen könnte. Oder wir wollen einfach nicht einsehen das wir sie nicht mehr lange haben werden.

Grüße euch ganz lieb!
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  #6  
Alt 08.07.2010, 11:48
Bremensie Bremensie ist offline
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Beiträge: 757
Standard AW: Warum keine Therapie ?

Hallo Leben 77,
du schreibst dass sich diese Tabletten die deine Freundin einnimmt auch nur nach einem Versuch anhört weil nach vier Wochen nach Einnahme eine Testreihe ansteht. Was müsste denn deiner Meinung nach geschehen um zu untersuchen ob dieses neue Medikament angeschlagen hat. Man kann in der Krebstharapie nicht mit Bestimmtheit sagen welches Mittel für welchen Krebs am Besten ist. Ein Ausprobieren ist es immer. Was würdet ihr anders machen wenn ihr wüsstet wieviel Überlebenszeit deiner Freundin noch bleibt? Ist es nicht schön dass deine Freundin schmerzmäßig erstmal eingestellt ist? Wenn deine Freundin dieses neue Mittel gut verträgt ist ja vielleicht möglich die ein oder andere Kleinigkeit zu machen. Gibt es denn in der nächsten Zeit irgend etwas worauf sich deine Freundin besonders freut und ihr Lebensmut(Überlebensmut) geben könnte? Sie kann sich auf jeden Fall glücklich schätzen dass du soviel für sie tust und sich um sie sorgst.
LG Erika
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  #7  
Alt 08.07.2010, 16:30
Leben77 Leben77 ist offline
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Beiträge: 11
Standard AW: Warum keine Therapie ?

Ja - da hast Du Recht.

Ich wollte damit sagen, daß es im Endeffekt auf 3 Studien herausläuft. Nun ist es so - dass dieses Medikament von der Schulmedizin nicht anerkannt ist jedoch wohl Erfolge verschreiben konnte.

Eine der Studien ist: 4SC Phase II HL-Studie mit HDAC-Inhibitor Resminostat

Da sie eine Kämpferin ist versucht sie immernoch die Schmerzmittel zu reduzieren um nicht zu "benebelt" zu sein.

Was würde man anders machen............... Ich glaube das ich anders mit ihr sprechen würde - wäre mir bewusst und ihr - es ist nicht mehr lange. Vielleicht über die Angst vor dem Sterben - welchen grossen Wunsch sie noch hat - aber so mit ihr zu sprechen ist schwer wenn sie selbst nicht vermittelt das sie denkt - das sie sterben wird. Und niemand das Thema beginnen möchte wenn es nicht von ihr kommt. Das ist so ein bischen Verdrängung oder eigentlich nur Verdrängung.
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