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Alt 30.03.2004, 14:49
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Hodenprothese/implantat

Hallo Leser und Teilnehmer,

ein wirklich interessantes Forum mit ebensolchen Informationen und Ansichten.
Und wen ein weiterer kleiner Erfahrungsbericht interessiert, der liest auch hier weiter:
Ende 2001, kurz vor Weihnachten,war es bei mir soweit: nach der Selbstdiagnose "im linken Hoden stimmt was nicht, da ist doch was, das gehört da sicher nicht hin" auf schnellstem Weg zum Urologen - Abtasten, Ultraschall, Überweisung ins Krankenhaus weil bessere Diagnosemöglichkeiten. Zwei Tage später dann die nüchterne Aussage: "Sie bleiben hier, wir schauen da rein" und die ebenso nüchterne wie sakastische Erkenntnis: "keine Zahnbürste dabei, noch keine Weihnachtsgeschenke gekauft, wir sehen uns nächste Woche!"
Dann ging es für drei Tage ins Krankenhaus: Schnellschnitt, TIN-Überprüfung des nicht verdächtigen Hodens, raus mit dem befallenen (Seminom, 7mm klein)und rein mit einem Implantat - autsch - wenn man die ohnehin häftigen Schmerzen noch etwas steigern möchte, ist dies eine efektive Möglichkeit.
Heute bin ich froh mich für eine Prothese entschieden zu haben. Sie stört nicht, sieht erstaunlich "echt" aus und ist für meine Partnerin ein zusätzliches "Spielzeug".
Da der gesunde Hoden nicht beeinträchtigt ist, rechne ich nicht mit einem zusätzlichen Krebsrisiko - vom Eingriff nicht betroffene Ärzte teilen diese Auffassung.
Kann ich einen möglicherweise hilfreichen Rat geben? Jein. Die vorhandenen Statistiken reichen meines Erachtens nicht um eine "richtige" Entscheidung bezüglich Implantat und Nachsorge treffen zu können. In meinem Fall war der Verzicht auf die angeratene Bestrahlung ein Glücksgriff: so bin ich heute im Besitz eines zeitlich uneingeschränkten Medical I und darf dem Beruf des Verkehrsflugzeugführers nachgehen. Sicher lebe ich meinen persönlichen Traum, aber es zeigt, dass unsere gemeinsame Krankheit mit einer ordentlichen Portion Lebenswille und einer möglichst objektiven Auseinandersetzung allemal zu bekämpfen ist. Also meine ich: den Schock der Diagnose mit vielen nahestehenden Menschen teilen, das Schicksal akzeptieren und dann mit voller Power nach vorne! Keine Selbstironie, Power!
So dann, wer Fragen hat mailt und ich wünsche Euch was - was Gutes.
hodenkrebs@o2online.de
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