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Verzweiflung
Ich habe jetzt verschiede Berichte gelesen, und es ist schön zu lesen das man nicht allein ist, man hat zwar seine Familie aber jeder geht anders damit um.. Meine Mutter hat auch Bauchspeicheldrüsenkrebs sie ist erst 57 Jahre. Es ist eíne schlimm Zeit für unsere Familie und für mich da ich ein Mama kind bin und sehr an ihr hänge..
Es ist schwer sie so leiden zu sehen und ihr nicht helfen zu können. Ich habe schon viel vorbereitet z.B. Patientenverfügung da ich Altenpflegerin bin habe ich einwenig Ahnung... Ich kann nur sagen das unsere Ärzte sehr gut sind sie geht auch 1 in der Woche zu Palliativ Ärztin wegen ihrer Schmerztherapie. Ich stell fest das mein eigenes leben nicht mehr wirklich vorhanden ist man ist nur mit allem beschäftigt, und ich frage mich wie lange man das mit macht??? Meine Schwerster und mich hat diese Sitaution noch näher zusammen gebracht wir waren davor auch schon sehr nah.. Ich habe Angst was ist wenn alles vorbei ist, wie wird es mir selber dann gehen, denn jetzt hast du keine Zeit.. Liebe Grüße |
#2
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AW: Verzweiflung
Hallo Kerstin,
ich kann sehr gut verstehen was du durchmachst. Dass man sein eigenes Leben hinten anstellt, kenne ich nur zu gut. Meine Probleme die ich vor der Erkrankung meines Mannes hatte und eigentlich noch habe, sind ganz hinten angestellt. Da meine Gedanken, mein Handeln nur noch auf eine Sache konzentriert ist. Aber ich denke, dass ist ganz normal. Die Gefahr, sich selbst zu verlieren, zu überfordern, die eigenen Grenzen nicht mehr wahrzunehmen, sollte man stets im Auge behalten. Du bist auch vom Fach habe ich gelesen..... ich habe Krankenschwester gelernt, habe danach noch eine Ausbildung zur Arzthelferin gemacht. Es ist leider nicht immer von Vorteil vom Fach zu sein, da man weiß, was alles passieren kann. Da man, schon viele Fälle gesehen hat und eigentlich genau weiß was auf einen zukommen wird. Es ist kein schönes Gefühl, im Gegenteil es macht einen verrückt. Ich denke an dich.... fühl dich umarmt liebe Grüße Nadine |
#3
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AW: Verzweiflung
liebe kerstin,
habe dir dazu schon etwas in meinem thread geschrieben.(hab deinen erst jetzt gesehen..) du schreibst, dass du eine schwester hast. versuche doch, dich mit ihr abwechselnd um deine mutter zu kümmern. dann hast etwas zeit für dich. die braucht man auch. wie gesagt, man hat auch sein eigenes leben. meine brüder und ich versuchen immer meine eltern abzulenken. für meinen papa ist das alles auch nicht einfach. wir wechseln uns immer ab. meistens bin ich ja da, weil ich nur ein paar kilometer weg wohne, aber wenn ich mit meinem freund etwas vorhabe, springen meine brüder ein. dann habe ich nicht so ein schlechtes gewissen. vielleicht klappt das bei euch ja auch.... ach ja, ich bin auch ein mamakind. da ich keine kinder habe, habe ich mich total auf meine mama fixiert. sie ist meine beste freundin. genieße die zeit mit deiner mutter, alles andere wird sich finden. drück dich bleib stark lg simone |
#4
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AW: Verzweiflung
Hallo Kerstin,
Ja das Leben ist oft sehr sehr ungerecht. Ich werde meine Mutter 54jahre auch in geraumer Zeit verlieren. Sie wird nur noch palliativ Behandelt. Ich bin 28 grade geworden und war noch nie länger als 2 Tage von Mama getrennt.Telefonieren tuen wir seit ich vor 6 Jahren ausgezogen bin wirklich jeden Tag,auch so wohnen wir blos 10min. voneinander weg. Meine Mama zog mich bis zu einem Gewissen Zeitpunkt alleine groß und dadurch war nur ich der mittelpunkt ihres Lebens. Kinderzimmer hatte ich bis zum 6ten Lebensjahr gar keines ,wir schliefen immer zusammen im Doppelbett und so entstand eine ziemlich starke Bindung. Was ich tue wenn sie nicht mehr ist das weis ich nicht. Natürlich werde ich weiterleben da ich ja selber schon Familie habe aber die erste Zeit werde ich bestimmt nur funktionieren. Ich habe schon sehr grosse Angst davor,das kann ich in Worten gar nicht erklären. Ich drücke dich mal ganz fest und wünsch dir viel viel Kraft Tine |
#5
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AW: Verzweiflung
Liebe Kerstin
Sei auch von mir ganz lieb gedrückt. Ich kümmere mich im Moment auch um meine Mama, die einen bösartigen Tumor im im Hals hat. Ich bin erst seit zwei Wochen damit konfrontiert und kenne mich von daher mit all diesen Fachbegriffen und Diagnosen nicht aus. Ich hoffe, man verzeiht mir das. Für mich dreht sich auch alles nur noch um Mama. Mein Mann steht mir zur Seite und wir finden viel Unterstützung, da wir sehr offen mit diesem Thema umgehen. Dabei höre ich auch immer diese warnenden Worte: "Denke auch an Dich selbst! Pass auf Dich auf!" Auch von meiner Mama... Als ich mit der Diagnose konfrontiert wurde, konnte ich tagelang nicht klar denken, habe alles mehr oder weniger mechanisch getan, einfach nur funktioniert und viel geweint. Gestern hat mir Mama sogar Hausverbot erteilt Damit ich mal wieder einen Moment Normalität erlebe. Habe natürlich den ganzen Tag nur an eins gedacht und Abends dann ganz aufgeregt auf ihre SMS gewartet. Mir ist noch nicht ganz klar, wo all diese Kraft auf einmal herkommt. Aber ich glaube, dass sie mir diese Kraft gibt. Man nimmt Anstrengungen auf sich, die man vorher nie für möglich gehalten hätte. Klar fühlt man sich an manchen Tagen platt und erledigt von allem. Aber man hat auch das Gefühl "Ja, ich war da! Ich war für sie da und sie hat glücklich ausgesehen, trotz Schmerz und Einschränkungen." Und aus dieser Erkenntnis heraus ziehe ich neue Kraft, für einen neuen Tag, mit neuer Hoffnung. Wenn alles vorbei ist, wirst Du sehen was kommt. Bei vielen ist es nicht das alte Leben das zurückkehrt. Für mich hoffe ich es sogar. Denn eines ist mir in den vergangenen Wochen klar geworden: Ich hatte falsche Prioritäten. Fürchte Dich nicht vor dem letzten Augenblick. Angst raubt Dir die Kraft. Lebe daraufhin und vor allem, genieße jeden Moment in dem Du und Deine Schwester mit Eurer Mutter zusammensein könnt. Liebe Grüße von Deiner Namensvetterin Kerstin |
#6
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Wie ist die Chanc das man Krebs vererbt gekommt
Bei mir in meiner Familie ist der Krebs dauer Besuche nicht gewollt aber da, ( beide OMAs Ops meine MAMa und meine PAPa. wie ist die wahrscheinlichkeit das ich und meine Schwerster Krebs bekommen, kann man sich Testen lasse. Wenn ´ja wäre es für mich eine überlegung
Danke |
#7
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AW: Wie ist die Chanc das man Krebs vererbt gekommt
Hallo Kerstin,
bei einer großen Häufung von Krebs, besonders bei direkten Verwandten, dem Ausbruch der Erkrankung in jungen Jahren, kann auf eine größere Vererblichkeit hindeuten. Aber es muß nicht alle Familienmitglieder treffen. Hierzu solltest du dich einmal an eine humangenetische Praxis oder Klinik wenden. Heutzutage ist die Humangenetik sehr weit fortgeschritten und kann anhand verschiedener Untersuchungen eine Wahrscheinlichkeit feststellen. Du mußt dir aber im Klaren sein, dass dies auch eine große psychische Belastung werden kann, wenn das Ergebnis positiv ausfällt. Auf der anderen Seite wirst du dann in ein sehr engmaschiges Vorsorgenetz eingebunden, und die Chancen die Erkrankung früh zu erkennen ist dadurch sehr hoch!
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Jutta _________________________________________ |
#8
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AW: Wie ist die Chanc das man Krebs vererbt gekommt
Danke für deine antwort, weißt du vielleicht zufällig ein KH oder so im Raum Nürnberg
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#9
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AW: Wie ist die Chanc das man Krebs vererbt gekommt
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Jutta _________________________________________ |
#10
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AW: Wie ist die Chanc das man Krebs vererbt gekommt
Hallo Kerstin,
bezieht sich deine Anfrage direkt auf Bauchspeicheldrüsenkrebs? Unterschiedliche Krebserkrankungen gibt es ja heutzutage in fast jeder Familie. Dann kommt es auch noch darauf an, ob es sich eher um einen im Alter aufgetretenen Krebs handelt. Meine Mutter ist an BSDK gestorben, meine Schwester hatte Steine in der BSD und eine Entzündung. Ich gehe jetzt vorsorglich jährlich zur Kontrolle in die Uniklink. Dort sagte man mir, die Wahrscheinlichkeit erblich belastet zu sein, würde man als gering ansehen, da meine Mutter schon 73 war, als sie an BSDK erkrankt ist und mein Vater 84, als er DK bekam. Alles Gute für dich!
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Viele Grüße Gittylein Mutter: gest. 2003 an BSDK Vater: gest. 11.06.2010 Enddarmkrebs, Metastasen Leber, Lunge Mann: Melanom in situ: OP 02.2008 |
#11
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AW: Wie ist die Chanc das man Krebs vererbt gekommt
Hallo Kerstin,
vielen Dank für Deinen Eintrag bei mir. Zu Deiner Frage...ich glaube ganz feste daran, dass es etwas gibt, was wir als Lebende nicht kennen. Und ich bin fest davon überzeugt, dass meine Schwiegermama jetzt bei ihrem Enkel ist und es ihnen beiden sehr viel besser geht. Ohne diese Gedanken würde der Verlust noch mehr schmerzen. Ich habe Schwiegermama um ein Zeichen gebeten, dass es ihr gut geht dort wo sie jetzt ist und ich hoffe ich bekomme es noch. Liebe Grüße an Dich , Pass auf Dich auf Anja
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- Bsdk bei meiner Schwiegermutter, festgestellt am 12.05.2009 - Gehofft bis zum Schluß und dennoch am 12.08.2010 von einem ganz besonderen Engel abgeholt worden. |
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