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  #1  
Alt 11.08.2010, 21:58
mischmisch mischmisch ist offline
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Standard AW: Wer weiß was? Ich bitte um Hilfe - der Wunsch nach Hoffnung!

Hallo Luna.

Ich komm gerad hier so hereingestolpert - bin auch gleich wieder drauss!!

Es macht mich irgendwie sprachlos (bei allem Respekt vor deiner Mutter -natürlich-).

Was ich damit meine, mich irgendwie traurig macht:

Du schreibst: .....raten würde....auch bei laufender Behandlung
IMMER WEITER nachfragen - vielleicht bringt es irgendwas!!!

Will das deine Mutter??
Immer weiter?

Deiner Mutter wünsche ich einen guten Weg.

mischmisch
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  #2  
Alt 12.08.2010, 00:25
Benutzerbild von Steffi7777
Steffi7777 Steffi7777 ist offline
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Standard AW: Wer weiß was? Ich bitte um Hilfe - der Wunsch nach Hoffnung!

irgentwie denke ich wenn das jemand liest der "neu" und oft aus traurigem Grund hier ist, der muss ja erschrecken, bei diesem verlauf..immer weiter geht es nach unten...
Es ist sicher in vielen Fällen anders..leider eben hier nicht :-(

Also mein Vater ist 55..und er will leben..und ich will ihn nicht verlieren! Gerade bin ich wieder so fürchterlich traurig...wie schaffen das bloß anderen meschen?? und das auch noch mehrfach..

Mein Vater ist nun Montag ins KH gekommen zur Chemo; da wurde bei den Blutuntersuchungen ein Zuckerwert von über 500 festgestellt..der arzt meinte er hätte daran sterben können..wäre es auch vermutlich, wenn nicht "zufällig" an dem Tag die Chemo begonnen hätte..nun ist er Diabetiker Typ 3...wieder zieht es nach unten..mein Vater weint...noch nie habe ich ihn weinen sehen..
Und noch nie habe ich soviel geweint wie die letzten tage..
Keiner hat ihm gesagt, das er Zucker messen soll..das das wichtig wäre...
Chemo veträgt er bisher "ganz gut", immer wieder etwas übelkeit, kein appetit, müdigkeit..Mein Vater meinte aber dass die Nebenwirkungen richtig heftig erst nach der Chemo kämen..Ist das so?

Und Diabetes Typ 3 kannte ich bisher nicht.. mein Vater hat Angst, dass er nun dauern Spritzen müsse, etc. ich hoffe das pendelt sich wieder ein? kann da jemand was zu sagen?
Nun muss auch die Ernährung wiedr überdacht werden...hat da jemand empfehlungen? Pakreakrebs und Diabetes Typ 3- die richtige Ernährung?

Und vielen Dank für eure weiteren Beiträge!
Bitter aber die Wahrheit, die ich aj auch erfrage...Methastasen in den Lympknoten..da hat offiziell noch keiner was gesagt...ich würde sagen..wieder weiter nach unten in der Spirale Leben?...

Es ist kaum zu ertragen meinen geliebten Papa so zu sehen, wie er sich bemüht, weiter stark zu sein..und immer wieder eins drauf..für meine gefühle find ich da kaum worte..

Die Lebensgefährtin meines Vaters hat mir nun auch gesagt, dass der arzt nach der abgebrochenen Op zu ihr gesagt habe dass es ein sehr aggresiver Tumor sei, dies hatte sie noch niemand erzählt..

Ich habe eine Entscheidung getroffen, mich heute von der Arbeit für ein Jahr beurlauben lassen; ich werde zu meinem Vater fahren, bei ihm sein. Ich halte diese entfernung nicht mehr aus; ich will mit ihm weinen, mit ihm lachen, ihn festhalten, drücken im Arm haben, liebe geben und nehmen...nähe bekommen, die so nie da war..zusammenstehen in dieser so schwarzen zeit..

Und ich sehe keine Hoffnung, ist das nicht fürchterlich..ich glaube an keine heilung mehr, keine gemeinsame zeit...ich glaube noch an wochen, monate...und sehe eine schlimme zeit..und ds ende, die trennung, den schmerz...und weis nicht, wie ich das schaffe...

keine worte können den schmerz, den sich auftuenden emotionalen Abgrund beschreiben..viele von euch kennen das leider aus der eigenen erfahrung...und ihr habt es "überlebt" und viele sind noch hier und versuchen trost zu geben; ich danke euch!

Steffi
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  #3  
Alt 12.08.2010, 07:37
Bea15 Bea15 ist offline
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Standard AW: Wer weiß was? Ich bitte um Hilfe - der Wunsch nach Hoffnung!

Hallo an alle!
Kann mir jemand erklären, wie es bei Steffis Vater so plötzlich zu einer Diabetes kommen kann?
Danke...
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  #4  
Alt 12.08.2010, 09:57
Benutzerbild von Elke55
Elke55 Elke55 ist offline
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Standard AW: Wer weiß was? Ich bitte um Hilfe - der Wunsch nach Hoffnung!

Habe hier Euch mal etwas reinkopiert, vielleicht kann es dem Einen oder Anderen ein bisschen helfen.



Re: Bin ich Typ 1 oder 3 ???

Hallo Klausur,

ich versuch es mal zu erklären ;-)
Zu einer „Gegenregulation“ kommt es wenn der Blutzucker unter 60 mg/dl (3,3 mmol/l) sinkt. Vor allem bei schlecht eingestellten Diabetikern können die typischen Warnzeichen aber auch schon bei höheren Werten auftreten. Das hängt unter anderem davon ab, wie schnell der Blutzucker sinkt. Ausgelöst werden die Warnsymptome der Unterzuckerung durch das Hormon Adrenalin. Es wird zusammen mit einem anderen Hormon, Glukagon, ausgeschüttet. Adrenalin und Glukagon sorgen dafür, dass die Leber ihre Zuckerreserven freisetzt, so dass der Blutzuckerspiegel wieder steigt. Allerdings ist diese „Gegenregulation“ nicht immer ausreichend, weshalb jeder Diabetiker beim ersten Anzeichen einer Unterzuckerung schnell wirkende Kohlenhydrate zu sich nehmen sollte.

Soweit die Theorie. Da du aber keine Bauchspeicheldrüse mehr hast, kann es bei dir auch nicht zu dieser „Gegenregulation“ kommen. Erschwerend kommt noch dazu, dass du nur 1/3 vom Magen hast, so dass du sicher mehrmals täglich vermehrt leicht verdauliche Kohlenhydrate zu dir nimmst. Diese lassen jedoch den Blutzucker so schnell ansteigen, dass das Insulin vielleicht auch nicht schnell genug wirkt. (Spritz –Essabstand oder wie man es auch immer bei Pumpenträgern nennt ). Ich denke dieses wird man aber hoffentlich bei der Einstellung deiner Insulinmengen berücksichtigt haben.

Dein Problem ist, dass du viel mehr davon abhängig bist, die richtige Menge Insulin zum richtigen Zeitpunkt zu spritzen.

Um Aussagen über HbA1c zu machen, müsste man wissen, wie hoch er im Verlauf der Jahre war und was du für Blutzuckerwerte im laufe des Tages hast.

hier mal eine Übersicht der möglichen Diabetes-Typen.

• Typ 1: Das nennt man dann eine "Autoimmunerkrankung". Auto heißt soviel wie "Selbst; gegen sich selbst gerichtet". Immun sagt ja schon aus, dass das Immunsystem damit zu tun hat. Und Erkrankung erklärt sich von selbst. Es ist also eine Erkrankung, die vom Immunsystem gegen sich selbst ausgelöst wurde.

• Typ 2: Beim Typ 2 werden die Beta-Zellen nicht durch das Immunsystem zerstört werden. Dafür hat der Typ 2 dann weniger Insulinrezeptoren.

• Typ 3a: Hierbei stimmt etwas nicht mit den Beta-Zellen, und das ist auch genetisch, also durch die Erbanlagen bedingt verursacht. Sie arbeiten dann nicht richtig.

• Typ 3b: Auch hier sind die Erbanlagen die Verursacher, aber es kommt dazu, dass das Insulin irgendwie nicht so richtig wirkt.

• Typ 3c: Hier kommt es zum Diabetes, weil die Bauchspeicheldrüse selbst erkrankt ist. Z.B. ist sie entzündet, oder sie musste nach einem Unfall entfernt werden.

• Typ 3d: Es kann auch vorkommen, dass mit dem Hormonsystem im Körper etwas nicht stimmt und dann zuviel Insulin-Gegenspieler produziert werden. Die behindern die normale Arbeit des Insulins oder produzieren ständig neue Glucose. Und das ist dann ein Typ 3d.

• Typ 3e: Der kommt dann vor, wenn bestimmte Gifte oder Chemikalien, z.B. durch Medikamente das System zwischen Glucose und Insulin stören. Wenn jemand z.B. wegen einer schweren Erkrankung Cortison nehmen muss, dann kann auch ein Diabetes daraus entstehen.

• Typ 3f: Der wird durch bestimmte Infektionen ausgelöst, z.B. bei angeborenen Röteln können die Viren einen Diabetes auslösen.

• Typ 3g: Hierunter fallen sehr seltene Formen, die auch durch das Immunsystem verursacht werden. (Aber hierbei werden nicht die Beta-Zellen angegriffen, sondern z.B. die Insulinrezeptoren)

• Typ 3h: Der kommt vor bei bestimmten Störungen in den Erbanlagen. Z.B. beim Down-Syndrom. Du kennst es vielleicht eher unter dem Namen "Mongolismus".

• Typ 4: Das ist der Schwangerschaftsdiabetes, und Männer haben eben das Glück nie schwanger zu werden.

Der Typ 3c, der mein Mann ebenso ist, wird m.E. wie ein Typ 1 behandelt. Ich weiss, dass die meisten Leute nur den Typ 2 und den Typ 1 kennen.


Ales Liebe von

Elke
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  #5  
Alt 12.08.2010, 19:04
Benutzerbild von Conny44
Conny44 Conny44 ist offline
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Standard AW: Wer weiß was? Ich bitte um Hilfe - der Wunsch nach Hoffnung!

Liebe Elke,

setze mal die Quelle hinzu, damit es keinen Ärger gibt:
http://www.diabetesinfo.de/grundlage...p-3-und-4.html.

Liebe Steffi,

ja, es ist nicht mit Worten zu beschreiben, was ein Mensch mit so einer Krankheit durchmacht und seine Liebsten mit in den Abgrund stürzen. Es gibt auch keine tröstenden Worte.
Dass du für deinen Vater da sein willst, wenn es dir möglich ist, finde ich super. Das wirst du sicher niemals bereuen! Die Zeit ist so kostbar.

Was die Zuckerwerte anbelangt, bin ich erfahrungsgemäß anderer Meinung. Dass dein Vater bei diesem Wert hätte daran versterben können, halte ich für eine ziemlich unbedachte Aussage. Bei einem zu hohen Zuckerwert besteht in der Regel keine Lebensgefahr, eher können sich Langzeitschäden bilden. Auch ist mit einem diabetischen Koma bei über 500 mg/dl eher noch nicht zu rechnen. Da würden die Nieren übermäßig viel Wasser ausscheiden, so dass es zu einem extremen Flüssigkeitsverlust kommt. Das ist ein Prozess über mehrere Tage und wäre mit Sicherheit festgestellt worden, vorausgesetzt, die Ärzte haben ihren Namen verdient.
Eine Unterzuckerung hingegen ist lebensbedrohlicher.

Mein Mann war Typ 3c, er hatte keine Bauchspeicheldrüse nach der OP mehr. Mehrmals hatte er sich nach unten geschossen (ca. 35 mg/dl) . Da hilft halt nur Cola, Traubenzucker - also sofort und schnell wirkende Mittel.
Zur Not gibt es auch Spritzen, die ich ihn hätte setzen können, bis der Notarzt kommt, aber davon musste ich nie Gebrauch machen.

Wurde dein Vater nach der Feststellung denn gespritzt?
Und wie geht es nun weiter? Er muss sich natürlich mehrmals täglich messen bzw. messen lassen. Er möge keine Angst vor den Spritzen haben, das ist im Gegensatz zu der anderen Krankheit ein Witz. Allerdings muss man sich halt etwas schulen lassen. Der Insulinhaushalt war bei meinem Mann unberechenbar und konnte in der ganzen Zeit nicht wirklich eingestellt werden. Soll heißen, er hat ständig gemessen. Was das Essen anbelangt, so bin ich - entgegen mancher Ärzte - anderer Meinung, weil es die Erfahrung mit meinem Mann lehrte. Im Prinzip kann man nämlich ALLES essen, muss sich nur entsprechend spritzen. Er hat auch nicht - so wie fast alle Ärzte es vorschreiben - sein Essen den Spritzeinheiten angepasst, sondern erst DANACH, wenn er mit Essen fertig war, diese Einheiten ausgerechnet. Die andere Variante sorgt nämlich dafür, dass man ganz genau das essen muss, obwohl man vielleicht keinen Hunger mehr hat oder gern weiter essen würde.
Aber - wie gesagt - die Mediziner oder Diabetologen erzählen etwas anderes, bedingt auch durch die Kompliziertheit. Denn einem alten Menschen z.B. ist es besser beizubringen, dass er seine Mahlzeiten darauf einstellen und diese auch einhalten soll. Auch kommt ein kostenspezifischer Aspekt hinzu.
Aber was wäre das für deinen Vati für eine Lebensqualität, auch noch auf gewisse Sachen zu verzichten, falls er doch mal Appetit auf was hat?

Die Typen 3 und 4 sind wirklich kaum in Gebrauch, und selbst manche Ärzte kennen die nicht (Erfahrung). Die haben einfach meinen Mann in Typ 2 eingestuft. Völlig falsch.

So, das war fast ein Roman, hoffe, du steigst durch.

Viel Kraft weiterhin!
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Traurige Grüße von Conny (& Jörg - seit 15.5.08 nur noch in liebevollen Gedanken)

Ein Millionär und ein Bettler haben statistisch gesehen jeweils 1/2 Million!
Soviel zu Statistiken!

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mein geliebter Mann: BSDK 06.06.1959 - 15.05.2008
mein Pa: BSDK 17.01.1941 - 08.07.2007
meine Mutti: Akute Leukämie 18.11.1941 - 30.03.2011
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  #6  
Alt 13.08.2010, 00:09
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Steffi7777 Steffi7777 ist offline
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Standard AW: Wer weiß was? Ich bitte um Hilfe - der Wunsch nach Hoffnung!

Ja, bitte weiter so!!! Gibt mir Hoffnung!
:-)
DANKE!!
Mein Vater spricht vom Testament; seine Lebensgefährtin davon, was sein wird, wenn er Pflege braucht, es ihm noch viel schlechter geht..ich habe das Gefühl es geht alles nur in eine Richtung, nach unten, und dass sehr schnell!

Aktuell zieht mich das sehr nach unten, die Zeit davor waren es immer nur momente, minuten, Stunden...und die letzten Tage bin ich dauerdown..habe ständig negative gedanken, bilder vor augen und überlege, wie ich bloß damit umgehen kann, wenn mein Vater sterben würde...und es ist so schwer ihn so zu erleben wie aktuell..mein großer starker papa, der immer alles im Griff hatte, der Fels in der Brandung, ... nun so angeschlagen, abgemagert...


Ich weis, zunehmen ist bei dieser Erkrankung ein großes Problem (soweit ich verstanden habe liegt das an der Erkrankung selbst..). Wie kann man dennoch zunehmen, wer hat Erfahrungen, Tips???


Und noch eine Frage:
wenn es euch schlecht ging, besonders schwer durch den Tag gekommen seit, habt ihr da Medikamente genommen? Und wenn ja, welche, wie habt ihr sie eingesetzt.. (diese frage ist natürlich mit meinen Ängsten verbunden was kommen wird..).

warum bin ich bloß so negativ..so pessimistisch? Bin ich normal gar nicht..eher ganz anders...

Alles Liebe für euch!

Steffi
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  #7  
Alt 13.08.2010, 01:25
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Conny44 Conny44 ist offline
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Standard AW: Wer weiß was? Ich bitte um Hilfe - der Wunsch nach Hoffnung!

Liebe Steffi,

du bist völlig normal, und auch deine Gedanken sind es.
Es ging mir genau so bei meinem Papa, bei meinem Mann war es sogar noch schlimmer und ist es immer noch. Ich werde das nie verwinden. Aber eins kann ich dir aus Erfahrung sagen. Die Vorstellung, wie was sein wird, geht meistens schief. Es kostet einen Haufen Kraft. Und am Ende ist es ganz anders. Nicht etwa besser, aber man kann einfach nicht planen oder sich darauf vorbereiten.
Es ist zwar lieb von Grignano und hoffentlich auch seine eigenen Erfahrungen, dir so viel Mut zu machen. Aber es ist eben leider die Seltenheit. Man kann eben ganau diesen Tumor NICHT einfach bekämpfen oder vernichten, und schon gar nicht ohne OP. Klar gibt es einige wenige Fälle, wo es aus (für die Medizin) meist unerklärlichen Gründen vorkommt, aber das ist eben leider nicht die Regel und fast wie ein Lottogewinn. Ich möchte nicht nicht runterziehen, aber ein bisschen wieder zur Realität zurückfinden.

Medis habe ich damals auch genommen, vor allem bei meinem Mann. Meist Tavor (macht abhängig) oder Schlaftabletten (machen auch abhängig). Denn ich konnte nicht eine Nacht schlafen vor Sorge. Leider bin ich auch körperlich krank geworden durch das ganze Leid.
Vielleicht kannst du dir ein leichtes Antidepressiva verschreiben lassen. Es gibt viele Gegner davon, aber eine Lösung des Problems ist halt eventuell nicht möglich und liegt gleich gar nicht in deiner Hand.

Was die Ernährung anbelangt, soll dein Papa mal den Arzt fragen nach hochkalorischen Drinks. Die müssen die Krankenkassen bezahlen, auch wenn vielfach dies verneint wird. Allerdings schmecken diese scheuslich, viel zu süß.
Leider ist es aber so, dass der Tumor sich das nimmt, was er zum Wachsen braucht. Mein Mann war durch seine Insulinabhängigkeit übergewichtig und ist dann mit ca. 80 kg gestorben. Also danach geht es auch nicht immer. Mein Vater hingegen ist von 100 kg auf ca. 35 kg abgemagert, hatte vor seinem Ende 17 Tage nichts gegessen und sich gequält. Du siehst also, es kann so völlig unterschiedlich sein. Es können noch Sachen auftreten, von denen du noch nie gehört hast. Es kann aber auch völlig anders ausgehen. Das weiß halt keiner. Nur eine Heilung ist eben kaum möglich. Und es nützt dann auch nichts, dir irgend etwas vorzumachen.
Es ist einfach ganz schlimm, soetwas ansehen zu müssen und nicht wirklich helfen zu können. Obwohl du ja ungemein hilfst, indem du dich hier schlau machst.

Hoffe, du kommst mit meinen Worten klar.

Egal wie, aber auch du schaffst das. Deine Kraft wird so lange reichen, wie du sie benötigst, und wenn du auf dem Zahnfleisch läufst. Was danach ist, mach dir bitte darüber keine Gedanken. Es bringt nichts.

Alles Liebe!
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Soviel zu Statistiken!

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meine Mutti: Akute Leukämie 18.11.1941 - 30.03.2011
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  #8  
Alt 13.08.2010, 11:23
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Elke55 Elke55 ist offline
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Standard AW: Wer weiß was? Ich bitte um Hilfe - der Wunsch nach Hoffnung!

Hallo Conny,

danke für Deinen Hinweis, dachte gar nicht daran.

Irgendwann fand ich diese Seite und stufe sie ein in : leichtverständlich, prima aufgemacht für jeden.

Wünsche allen nur das Beste und den Willen, die Hoffnung nie zu verlieren.

Gruss

Elke

Was machst Du eigentlich noch zu so später Stunde am PC??
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  #9  
Alt 15.08.2010, 23:45
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Steffi7777 Steffi7777 ist offline
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Beiträge: 37
Standard AW: Wer weiß was? Ich bitte um Hilfe - der Wunsch nach Hoffnung!

Ihr Lieben!

Also zunächst:
ich finde es schade, dass es in so einem Forum zu unstimmigkeiten, verletzlichkeiten, missverständnissen kommen muss...
Ich finde jede Meinung in ihrer Weise wichtig, jeder denkt und erlebt anders und das finde ich wichtig!
Grignano: es wäre schön, wenn du weiter schreibst...Conny 44 hat ihre eigenen, eben anderen Sichtweisen und beides nebeneinander ist finde ich okay!
Also, seit lieb zueinander!

Ich habe aktuell positives zu berichten:
Mein Vater ist raus aus dem KH, er hat die Chemo gut überstanden, keine größeren Nebenwirkungen mehr danach.. und er ist auch ganz gut drauf..
Und zum Thema Hoffnung: ich versuche nun nicht mehr so weit nach vorne zu denken und mir damit den aktuellen Tag kaputt zu machen; den jetzt ist das Leben.. Auch lese ich gerade ein gutes Buch dazu, wie wichtig der Glaube für Selbstheilungskräfte ist..
Hat eben was von berg und Talbahn..derzeit wieder mehr auf dem Berg :-)

Frage: wie zeigt sich nun nach der ersten Chemo, ob sie etwas geholfen hat? nach was mus man fragen? welche werte zählen?
Oder dauert das länger bis man was weis?

Vielen lieben Dank an euch für eure vielen Hilfreichen Beiträge!! Ich drücke euch alle!! Lasst uns zusammen Kraft haben!

Gute Nacht

Steffi
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