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Angst
Hallo, Habe vor einer Stunde erfahren, dass mein Vater (55) einen Hirntumor an dem Gleichgewichtssinn hat. Soll wohl operabel sein, seine Blutwerte sind schon seit langem schlecht und die Ohmachtsanfälle sind auch schon länger da. Der Tumor muss ca 10 Jahre alt sein. Oh Gott, was soll ich tun? Das Ding ist wohl ca. so groß wie eine Rispentomate. Welche Art, und welches Stadium weiß ich nicht, aber ich hab jetzt so große Angst Ich weiß nicht damit umzugehen. Wie kann ihm helfen (er gibt sich so als ob ihn das nicht stört reißt Witze und alles). Wie läuft das ganze ab? OP dann Chemo? Oder keine Chemo? Wie sind die Überlebenschancen? Vor allem will er sich nicht operieren lassen. Bitte helft mir. :-( Tarja Geändert von Tarja79 (23.08.2010 um 19:03 Uhr) |
#2
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AW: Angst
Hallo Tarja, es gibt verschiedene Arten von Tumoren. "Operabel" bedeutet erst einmal eher etwas Gutes, und dass der Tumor 10 Jahre alt sein soll, ist eher ein Indiz dafür, dass er gutartig ist, wobei man das mit Sicherheit erst nach der OP feststellen kann. Davon hängt dann auch ab, ob eine Chemo angeschlossen wird.
Es ist durchaus möglich, dass der Tumor heraus genommen wird, er nie wieder kommt und es Deinem Vater sehr gut gehen wird. Denke das doch erstmal, es wird bestimmt alles gut. |
#3
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AW: Angst
Liebe Tanja,
herzlich Willkommen hier, wenngleich ich dir wünschen würde, dass du hier nicht schreiben müsstest (so wie eigentlich uns allen hier). Dass du mehr als Angst hast, verstehe ich gut. Eine solche Diagnose ist und bleibt ein Schock. Hirntumor ist nicht gleich Hirntumor und nicht jeder Tumor ist gleichbedeutend mit Tod. Ich denke, du solltest dir dies schnell versuchen zu verinnerlichen. Ansonsten bleibt jetzt wirklich nur die Möglichkeit, so ruhig und sachlich als möglich (ja ich weiß das fällt schwer) abzuklären, wie es weiter gehen soll. Versuche deinen Vater nicht mit deinen Ängsten zu verunsichern, sondern rede mit ihm, wie es weiter geht, zeig ihm, dass du ihm beistehen willst. Wie ist die Lage derzeit, ist er zu Hause, gibt es ein Angebot zur OP / Biopsie? Was genau steht als Verdachtsdiagnose in den eventuellen Unterlagen deines Vaters?
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Herzlichst Sabine |
#4
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AW: Angst
Liebe Tarja,
das Du Angst hast, ist klar. Trotzdem müsst Ihr wirklich erst abwarten, was die Ärzte konkret sagen. Oberabel ist erstmal eine sehr gute Prognose. Hoffnungslos ist die Aussage: Glioblastom, Level IV, inoperabel. Die hatte mein Vater. Aber nicht jeder Hirntumor ist ein Glioblastom, deswegen musst Du Dich noch nicht verrückt machen. Und wie schon geschrieben, wenn der Tumor seit 10 Jahren da ist, kann ich mir nicht vorstellen, dass er bösartig ist, denn bösartige Tumore sind solche (soweit ich weiß), die in der Regel sehr schnell wachsen. Ich kenne eine Frau, die einen Hirntumor hatte und daran operiert wurde. Das ist mittlerweile etliche Jahre her, war eine komplizierte Operation und sie musste sogar neu sprechen und laufen lernen. Das hat eine ganze Weile gedauert, aber nach 1,5 Jahren war sie wieder die Alte. Auch wenn man so eine schreckliche OP nicht haben möchte, wenn man aber dadurch eine Chance hat, ist das eigentlich Grund genug, sich dafür zu entscheiden. Mein Papa hat sogar eine Chemo- und Strahlentherapie gemacht, obwohl die Ärzte die Diagnose gegeben haben, das er nur noch fünf bis acht Monate zu leben hat und selbst wenn er die Therapie machen würde, würde sich sein Leben höchstens um 1-2 Monate verlängern. Man hat ihm zum Teil sogar davon abgeraten, er sollte die verbleibende Zeit lieber geniessen... Aber ich glaube, niemand akzeptiert ohne Kampf den Tod. Und jeder hofft, auch wir hofften, das Papa zu der Ausnahme gehört, die der Krankheit strotzen und vielleicht sogar besiegen. Wenn Dein Papa ein Kämpfer ist, wird er seine Chance nutzen, die er bekommt und ich denke, er wird Euch dann noch lange erhalten bleiben. An Tod und Sterben solltet Ihr erstmal keine Gedanken verschwenden (ich denke auch, die Ärzte sagen es einem ziemlich direkt, wenn es so wäre, so war es jedenfalls bei uns). Durch meine Erfahrung mit der Krankheit würde mich die Diagnose "Operabel" heutzutage wahrscheinlich sehr freuen. Ich hoffe, Du erfährst noch einige Fakten, die Dich nicht so runterziehen und Dir die Angst ein wenig nehmen. Alles Gute und Liebe Petra
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In liebevoller Erinnerung (Foto 17.09.07) Manfred 10.07.45-07.06.08 Leise kam das Leid zu dir, trat an deine Seite, schaute still und ernst dich an, blickte dann ins Weite. Leise nahm es deine Hand, ist mit dir geschritten, ließ dich niemlas wieder los, du hast viel gelitten. Leise ging die Wanderung über Tal und Hügel, und uns war´s, als wüchsen still deiner Seele Flügel. ***************************** |
#5
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AW: Angst
Liebe Tarja,
ja, schupps ihn! Aber er wird sicher noch aufklärende Gespräche mit dem Arzt haben, in denen genaueres besprochen wird. Vor allem auch, wenn man mehr weiß. Nein, Tarja, ein Hirntumor muß nicht den Tod bedeuten.... Guck, mein Mann lebt nun schon 9 Jahre nach der OP ! Und der Tumor ist unauffällig. Schreib dir hier nur alles von der Seele, was dich belastet und beschäftigt!Das hilft. So geht es mir und den anderen auch! Sei herzlich willkommen,liebe Tarja! Bettina
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Manchmal wollt ich fast verzagen und ich glaubt ich trüg es nie. Und dann hab ich's doch getragen. Aber fragt mich bloß nicht wie. H.Heine Mein Mann: Zustand nach Hirntumor OP 2001, Chemo, Bestrahlung. Jetzt Spätfolgen und Folgeschäden von der Hirnbestrahlung Zustand nach Schlaganfall 2001 Herzkrank Lebt seit 2015 in einem Pflegeheim |
#6
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AW: Angst
Liebe Tarja,
kann mich den Vorschreiberinnen nur anschließen. Gehirntumor ist nicht immer gleich zu setzen mit Tod. Ich lebe jetzt seit 2006 mit einem Resttumor im Schädel und ALLES ist gut. Selbstverständlich verstehe ich Deine Angst. Mir gehts momentan mit meinem Gatten ähnlich. Verdacht auf Darmkrebs. Aber bevor die Histologie nicht da ist versuche ich auch locker zu bleiben. Ehrlich gesagt war ich bei mir selbst entspannter als jetzt bei meinem Gatten. Ich glaube, dass es einfacher ist, wenn man selbst betroffen ist. Wünsche Euch ausschließlich gute Ergebnisse. toitoitoi und liebe Grüße Birgit |
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AW: Angst
Den Gedanken habe ich auch manchmal, und ich glaube ich werde ihn solange schubsen, bis er mir sagt dass er einfach keine Kraft mehr hat.
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AW: Angst
Hi
haben bald einen Termin im Münsterer Krankenhaus. Es ist wahrscheinlich ein Akustikusneurinom, |
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AW: Angst
Hallo Tarja
ich drücke Deinem Vater und Dir alle Daumen die ich hab!! Und die Tatsache dass er wohl schon 10 Jahre mit diesem Tumor lebt klingt doch wohl mehr als positive.... Alles Gute für Euch!! Steffi |
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Am Montag OP
Hi,
muss hier einfach jetzt mal schreiben, nach den vielen Monaten mit Ungewissheit ist am Montag die OP von meinem Vater. Ich hoffe ja das alles gut geht und wenn ja werde ich es hier für andere Betroffene die genauso Angst haben wie ich posten. Drückt ihm die Daumen Melanie |
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AW: Am Montag OP
Liebe Melanie,
ich wünsche Euch alles Liebe und Gute. Denke daran, Dein Papa hat durch die Operation eine Chance, die hatte mein Papa leider nicht... Sein Tumor war nicht zu entfernen. Vielleicht ist es erst hart und schwer, ihn nach der Operation zu sehen und vielleicht dauert es auch einige Zeit, bis er wieder der Alte ist, vielleicht bleiben auch ein paar Schäden zurück, aber er wird leben und ihr habt ihn bei Euch... Die Angst kann Euch keiner nehmen und ich weiß, wie sich der Magen umdreht, wenn der Vater ins Krankenhaus geht und man nicht weiß, was danach sein wird. Ich wünsche Euch von ganzem Herzen, dass alles gut läuft. Liebe Grüße Petra
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In liebevoller Erinnerung (Foto 17.09.07) Manfred 10.07.45-07.06.08 Leise kam das Leid zu dir, trat an deine Seite, schaute still und ernst dich an, blickte dann ins Weite. Leise nahm es deine Hand, ist mit dir geschritten, ließ dich niemlas wieder los, du hast viel gelitten. Leise ging die Wanderung über Tal und Hügel, und uns war´s, als wüchsen still deiner Seele Flügel. ***************************** |
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AW: Am Montag OP
Hallo liebe Melanie!
Auch ich drücke euch von ganze Herzen die Daumen!!! Und für etwas Mut: ich kenne jemanden der hatte 2 Hirn-OPs und hat es jedesmal gut überstanden und konnte auch wieder arbeiten gehen. Sicher ist immer ein Risiko da - bei jeder Operation. ABER: es ist auch so, dass meist nur Negativ-Schlagzeilen verbreitet werden - über die vielen vielen vielen OPs die gut laufen schreibt in der Öffentlichkeit kaum mal jemand etwas. Ich denke mir, dass ihr im KH sein werdet und warten - vergesst nicht euch wenigstens was Kleines vorher reinzu"würgen", damit ihr nicht unterzuckert ... Joghurtdrinks zum Mitnehmen sind auch ganz gut für diese Nervenzerrende Zeit. Alles alles Liebe für euch und TOI TOI TOI !!!!! Mit euch hoffend, Angie
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... meine Freundin Heike ist am 24. Mai 2010 mit 48 J ganz friedlich für immer eingeschlafen ... ... meine liebe Freundin Lilli44 - auch Du hast für immer Deinen Platz in meinem Herzen ... ... I`ll see you when the sun sets!!! |
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AW: Am Montag OP
Hallo Melnaie,
ich drücke Deinem Vater morgen alle Daumen u. Zehen. Ich schicke ihm ein großes Kraftpaket u. für Euch natürlich auch. LG Dagmar
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"Die Schutzengel fliegen manchmal so hoch, dass wir sie nicht mehr sehen können, doch sie verlieren uns nie aus den Augen." Jean Paul Richter |
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AW: Am Montag OP
Auch ich wünsche Euch alles Gute morgen für die OP. Ich weiß noch genau wie nervenaufreibend der Tag der OP meines Mannes für mich war. Aber er hat die OP gut überstanden und es ging ihm schon einen Tag später wieder richtig gut.
Ich hoffe dass das bei Deinem Vater auch so sein wird!
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Einen schönen Tag wünsche ich euch! Nicole Mein Mann: NHL Diagnose 31.10.2007 / Glioblastom Diagnose 31.10.2008 Zur Zeit geht es uns gut. |
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AW: Am Montag OP
Hallo Melanie !
Ich hoffe, dass die Op gut gegangen ist ! L.G. Huanita |
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