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Alt 09.04.2004, 00:35
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Standard Behandlgsschaden Muskel verletzt/wer hat Erfahrung

Hallo Chris48, ich hatte diese Woche den Termin bei den Neurologen. Also es war nicht so doll! Es ist ja eine Uni-Klinik, somit hatte ich zuerst einen Jungarzt. Der war dann gleich der Meinung, er wolle lieber eine Oberärztin holen. Die kam dann, hatsich mein Anliegen angehört: Schmerzen in der Schulter, Versteifung wenn ich nicht jeden Tag was tue, atrophierter Pectoralis, evtl. auch serratus anterior atrophiert, seit Op 2 Bandenscheibenvorfälle, einmal auf Brusthöhe, einmal bei C5/6 also Halswirbel, dazu beginnende Scoliose ....und meine Frage, kann ich einen Wiederaufbau bei dieser Situation verantworten und kann cih davon ausgehen, daß die Veränderungen ihr Ziel erreicht haben oder geht es vielleicht noch weiter? bzw. wovon kommt das überhaupt und mit welcher Theraphie kann ich ein Fortschreiten der Veränderungen Einhalt gebieten?
Im Moment mache ich 4x die Woche Krankengymnastik, Rückenschule, Tai Chi und Körperteraphie um in meine Mitte zu kommen.
Also daraufhin hat sie sich das ganze angeschaut, hat meine Muskelstärke mit Übungen an sich selbst überprüft und war der Meinung´, daß es ja garnicht so schlecht aussehen würde. Zu den Schmerzen meinte sie, ständen mir ja noch alle Schmerzmittel zur Verfügung, da ich ja bis jetzt noch nicht richtig damit angefangen hätte. Das Atrophieren der Muskulatur käme wahrscheinlich von der OP...aller Wahrscheinlichkeit von Narbengewebe, das auf den Nerv drückt....das ich nicht bestrahlt worden bin, hat sie zur Kenntnis genommen. Dann hat sie mir eine Untersuchung des Nervenwasser auf Krebszellen angeboten mittels Punktuation aus dem Wirbelsäulenbereich, Das erschien mir gefährlich und ich habe zweifelnd nachgefragt, was das für einen Sinn haben sollte. Da war sie gleich angekratzt und hat mich dann schnell abgefertigt. Ein mitgebrachtes MRT auf CD-Rom konnte sie in ihrem Klinikalltag nicht anschauen, weil das zuviel Zeitaufwand kostet.
Dann hat sie mich noch ein Stück weit über die Vorgehensweise dieser Untersuchung informiert und ist wütend abgerauscht. Der Jungarzt war dann ganz pampig und hat uns aufgefordert zu gehen, da er noch 20 Patienten draussen sitzen hätte...wir haben ihm dann noch einige Fragen abgerungen, zum Beispiel ob man nicht eine Elektromyographie an dieser Stelle nachen könnte, um zu sehen was mit dem Muskel wirklich los ist? und vor allem welche Muskeln betroffen sind? Er sagte : nein das geht nicht im Brustbereich! Ist das so? Hat da jemand von euch Erfahrung?
Anschliessend hatte ich nochmal ein Gespräch in der Schmerzambulanz. Der Professor dort ist wirklich sehr nett und sagte dann: Also dann ich mal aussprechen, was Ihnen sonst anscheinend niemand sich getraut zu sagen. Der Muskel(pectoralis) ist atrophiert also eigentlich tot und kann nach über einem Jahr Dauer seit OP auch nicht wieder aktiviert werden. Die Wahrscheinlichkeit ist groß, daß die Nerven in irgendeiner Form beschädigt sind , aber wenn nach über einem Jahr keine Besserung eingetreten ist, dann ist es unwahrscheinlich daß da noch viel passiert. Sie müssen sich mit der Situation einfach abfinden. Ob mit der Veränderung schon das schlimmste überstanden ist, konnte er natürlich auch nicht sagen und es war ihm klar ,das ich somit keine Entscheidungshilfe füer meine Frage bezüglich des Wiederaufbaus habe. Die Nervenwasseruntersuchung hält er rein gefühlsmäßig für nicht erforderlich, aber die Entscheidung dazu läge bei mir.
Meine Schwester ist Ärztin und ich habe mich abends dann erkundigt, was die mit dieser Untersuchung überhaupt erreichen will: Also eine Möglichkeit washalb ein Muskel Atrophiert, wäre auch die Entstehung eines kleinen Tumors an der Austrittstelle des Wirbelkanals der Wirbelsäule. Würde dort was wachsen, wäre der Nerv nicht mehr richtig versorgt und der Muskel natürlich auch nicht. Dann müßte man aber auf jedenfall handeln, wegen der Metastasengefahr auch für das Gehirn.

So jetzt werde ich mich schlau machen im Befund meines Radiologen, ob der sogenannte Bandscheibenvorfall im Brustbereich zufällig die Stelle ist, wo der Nerv, der den Pectoralis inerviert, austritt. Wenn das zusammen passt, werde ich mir die Nervenwasserpunktion machen lassen....
und wegen der Elektromyographie, die eine Aussage über den Zustand der Muskulatur machen könnte, werde ich mich nochmal schlau machen und im Zweifelfall wahrscheinlich nochmal einen Anlauf über den Orthophäten probieren....weil meine Krankengymnastin einfach gerne wissen möchte, wie es da aussieht und was noch Sinn macht an üBungen? Elektrotheraphie bringt angeblich nichts mehr sagte der Professor der Schmerzambulanz...ich habe vergessen noch mal explizit danach zu fragen, ob beide Ärzte der Meinung sind, daß der Mukel schon komplett kaputt ist.....jedenfalls laut OP Bericht waren die Nerven dargestellt, was soviel heißt, wie nicht beschädigt!
Es wäre mir ja scheißegal, selbst wenn ich jetzt erfahren würde, daß die Ärzte bei der OP Fehler gemacht hätten, ich möchte ja nur wissen, wie kann ich weiteres Fortschreiten verhindern? aber die Aufklärung dahin erscheint mir als sehr mühsam! Das ist echt ätzend!
Wer hat auch noch solche Erfahrungen?
Gruß
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