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AW: Heute in der Uniklinik Heidelberg .......
Hallo,
Danke, Danke für Eure aufmunternden Worte. Ich weiß ja selbst, dass ich und der Oberarzt das richtige machen, aber es nagen Zweifel. Wisst Ihr, am Sonntag war sie doch so fit und die ganzen Tage und Wochen zuvor auch. Es geht mir nicht in den Kopf, dass nun innerhalb von 2 Tagen nun die Finalphase eingetreten sein soll. Im Mai hatte sie ja auch enormes Blut im Stuhl und alles deutete lt. den Ärzten auf das Ende hin. Aber kaum zuhause, war da nichts mehr, wieder voll gut drauf und zeigte uns nur den Vogel, von wegen 1 Woche nur noch....... Was ist, wenn die Ärzte sich täuschen und es nur ein kurzes Tief ist, aus das meine Mum wieder krabbeln möchte? (Wie im Mai) Versteht Ihr, was ich meine? Warum erhöhen die jetzt einfach die Morphiumgabe, obwohl die Schmerzen im Vergleich zu Sonntag und den Tagen zuvor NCHT schlimmer wurden? Blutdruck ist normal, Urin hat normale Farbe, kein Blut mehr, nur der HP Wert bei 7,4. Ich weiß zwar viel, aber im Augenblick einfach NICHTS. Gestern Vormittag habe ich noch mit meiner Mama kurz telefoniert und jetzt wird sie zugedröhnt mit Medis......... Claudia
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Meine liebe Mama (60) >> siehe Profilbild <<: 19.11.2008 Verdacht auf BSDK 27.11.2008 Whipple OP T3N1M0R1 30.12.2008 Portzugang 19.01.2009 Anfang Chemo 5FU/24Std/7Tage 03.07.2009 Ende der Chemo 08.01.2010 3 fache Wirbelkörperfraktur OP 19.03.2010 Metas in Leber, Lunge und Bauchfell gesichtet 05/2010 Man gab meiner Mum noch eine Lebenserwartung von 1 Woche 08/2010 Wir kämpfen immer noch! 07.09.2010 Gehofft, gekämpft und doch verloren |
#407
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AW: Heute in der Uniklinik Heidelberg .......
Liebe Claudia,
ich kann mir sooo gut vorstellen wir du dich fühlst... Bei meinem Schatz gehts auch zu Ende...wenn man sich das so anschaut, nur bei uns ist das Problem das er es nciht weiß und nicht wissen will und extrem unruhig ist... Ich kann dir sagen, so hart wie das klingt, sei froh das deine Mama "In Ruhe" zu hause ist, und mit Medikamente zugedrönt ist... Mein Schatz leidet so unsagbar... Ich glaube, wir sind momentan in der selben Phase :-((( Ich drück Dich! Tanja |
#408
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AW: Heute in der Uniklinik Heidelberg .......
Liebe Claudia!
Es ist möglich, dass die Blutung,von der man nicht genau weiß, wo die Quelle liegt, zum Stillstand gekommen ist. Wenn sich der HB-Wert und die Kreislaufwerte nicht weiter verschlechtern, ist dies erstmal ein gutes Zeichen. Deine Mutti war schon immer ein Kämpfer und ich denke, man kann die Entscheidung von gestern nachmittag durchaus korrigieren oder zumindest die Morphiumdosis nicht weiter erhöhen. Das wichtigste ist, dass sie schmerzfrei bleibt. Ich möchte Dir noch ein großes Kraftpaket auf die Reise schicken! Elisabethh. |
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AW: Heute in der Uniklinik Heidelberg .......
Liebe Claudia!
Ich denke, die anderen vor mir haben soweit schon alles gesagt: DU machst es richtig!!!!!!!!!! Und vor allem Menschlich!!!!! Schuldgefühle und wenn und aber gehören da wohl dazu, sonst wären wir keine Menschen!!!!! Du entscheidst nicht, wann deine Mama gehen soll, sondern der blöde Krebs hat das schon vor einiger Zeit für sie entschieden!!!!!!!!!!!!!! Ich wünsche dir viiiieeeel Kraft und Mut und bin in Gedanken bei dir! Maddie |
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AW: Heute in der Uniklinik Heidelberg .......
Liebe Claudia, ich möchte Dir noch einen lieben Gruss hier lassen und drücke die Daumen, dass heute nacht das Krankenhaus nicht anruft!
Viel Kraft für den morgigen Tag! Liebe Grüße! Elisabethh. |
#411
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AW: Heute in der Uniklinik Heidelberg .......
Liebe Claudia,
bin in gedanken bei euch.... Gruss Meral
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Meine liebe Mama (54 Jahre), hat den Kampf gegen BSDK 2 Monaten nach der Diagnosestellung am 24.03.2010 verloren.... Du fehlst mir sehr Mum... |
#412
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AW: Heute in der Uniklinik Heidelberg .......
Hallo,
meiner Mum geht es nicht wirklich gut und man kann fast stündlich zu schauen, wie sich der Gesundheitszustand verschlechtert. Heute gegen 12 Uhr Mittags wurde sie mit dem Krankentransport nach Hause gebracht. Da war sie ansprechbar und eigentlich "fit". Hat noch, wenn auch sehr langsam, mit uns geredet und dann geschlafen. 2 Std. später konnte sie noch nicht einmal mehr die Tabletten schlucken oder Wasser trinken, hat es nur im Mund behalten, aber schlucken ging fast nicht. Brauchte für 1 Schluck Wasser bestimmt 10 Min. Das "Rasseln" in der Brust wurde auch schlimmer und bei Kontrolle des Urin mussten wir feststellen, dass in der Zeit von 12 Uhr Mittags bis 20 Uhr nur ca. 200ml Urin geflossen sind. Viel zu wenig für das viele Wasser, denn starke Ödeme haben sich in den Beinen gebildet. Alles deutet auf Nierenversagen hin. Gegen 20 Uhr konnte sie wieder etwas reden, hat geweint und fragte: Muss ich sterben.... Sie möchte es NICHT wissen, ob sie sterben muss, das weiss ich, und so sagten wir ihr, dass alles wieder gut wird. Meine Mum war ca. 30 Min wach, hat etwas getrunken und ihre Novalgintropfen genommen. Es hat mir das Herz zerrissen, als ich die Tränen von meiner Mum kullern sah, die Angst in den Augen. Dazu kommt das tiefe Versuchen, Luft zu holen, was meine Mum sehr anstrengt. Ich war heute von 9 Uhr bis 23.30 Uhr bei meiner Mum und ich bin sehr erschrocken, wie sich alles so schnell verschlechtern kann. Laut Aussage einer guten Freundin von der Diakonie (unsere Pflegehilfe und auch Hospizbeauftragte), kann meine Mum den Kampf heute Nacht gewinnen oder auch erst in 2-3 Tagen. Leider konnte ich nicht länger heute bei meiner Mum bleiben, denn meine 2 Kinder (5 und 11) habe ich bereits heute sich selbst überlassen müssen (Pizzabringdienst und TV sei Dank) ....... Die eigene Mutter sterben sehen zu müssen ist hart, sehr hart, aber irgendwann kann man nicht mehr gegen die Krankheit ankämpfen, sei es als Betroffene oder als Angehörige. Man ist einfach machtlos und fühlt sich einer Ohnmacht nahe........ Im Augenblick funktioniere ich noch sehr gut, bin sehr realistisch. Klar traurig, aber die Trauer hält sich in Grenzen. Denke ich bin in einer Art Schockzustand, indem ich alles noch gar nicht richtig realisiere, was um mich herum geschieht....... Eure Claudia
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Meine liebe Mama (60) >> siehe Profilbild <<: 19.11.2008 Verdacht auf BSDK 27.11.2008 Whipple OP T3N1M0R1 30.12.2008 Portzugang 19.01.2009 Anfang Chemo 5FU/24Std/7Tage 03.07.2009 Ende der Chemo 08.01.2010 3 fache Wirbelkörperfraktur OP 19.03.2010 Metas in Leber, Lunge und Bauchfell gesichtet 05/2010 Man gab meiner Mum noch eine Lebenserwartung von 1 Woche 08/2010 Wir kämpfen immer noch! 07.09.2010 Gehofft, gekämpft und doch verloren |
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AW: Heute in der Uniklinik Heidelberg .......
Liebe Claudia,
es zerreißt mich innerlich, wenn ich deine Zeilen lese ..... Ich weiß auch nicht wirklich, was ich dazu schreiben soll. Es ist so schlimm, wenn man miterleben muss, wie der Betroffene NICHT sterben will und mit aller Macht dagegen ankämpft. Fast nicht aushaltbar. Ich wünsche dir von Herzen unendlich viel Kraft für die nächste Zeit.
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Traurige Grüße von Conny (& Jörg - seit 15.5.08 nur noch in liebevollen Gedanken) Ein Millionär und ein Bettler haben statistisch gesehen jeweils 1/2 Million! _____________________________________________________Soviel zu Statistiken! mein geliebter Mann: BSDK 06.06.1959 - 15.05.2008 mein Pa: BSDK 17.01.1941 - 08.07.2007 meine Mutti: Akute Leukämie 18.11.1941 - 30.03.2011 |
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AW: Heute in der Uniklinik Heidelberg .......
Liebe Claudia!
Gestern war ich oft in Gedanken bei Dir, es tut mir sehr leid, dass es Deiner Mutti so schlecht geht und sie trotzdem nicht loslassen kann. Bitte mache Dir wegen Deiner Kinder keine Vorwürfe, ich glaube, dass sie trotz Pizzadienst und TV immer gut versorgt gewesen sind! Für den heutigen Tag wünsche ich Dir viel Kraft, ich erlaube mir, Dich still zu umarmen! Tschüß! Elisabethh. |
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AW: Heute in der Uniklinik Heidelberg .......
Liebe Claudia...
bin sehr erschrocken was ich grade lesen musste...es schnürrt mir die Kehle zu, weil ich weiß wie du dich fühlst, und ich weiß das mir das alles auch bvor steht... Deine Kinder wie Elisabeth schon sagt, sind bestimmt stolz, das sie mal ein paar Std alles alleine geschafft haben Mach dir darüber keine gedanken... Ich sende dir ganaaanz viel Kraft...Genau wie du, fühle ich mich auch... nicht realiesieren, aber voll funktionieren....etc... Wenn was ist...MELD DICH...Höre auch einfach nur zu, das weißt du! Gruß Daisy |
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AW: Heute in der Uniklinik Heidelberg .......
Liebe Claudia,
ich wünsche Dir alle Kraft der Welt, die Du sicherlich haben wirst, auch wenn Du glaubst, es geht nicht mehr. Ich habe in den letzten Wochen / Tagen / Stunden meines Vaters ganz Ähnliches erlebt und gesehen wie Du gerade, und diese rasante Verschlechterung war sooo unwirklich ... mit Worten kaum zu beschreiben. Einfach funktionieren und die vielen Bilder und Eindrücke gar nicht mehr verarbeiten können, das kenne ich nur zu gut. Ich habe immer gesagt, dies ist mein persönlicher "Autopilot", mein Selbstschutz, damit es irgendwie weitergehen kann. Und dies solange, bis irgendwann wieder mehr Ruhe in meinem Leben eingekehrt ist. Claudia, Du bist eine tapfere und starke Frau. Du tust, was jetzt wichtig ist: Du bist einfach für Deine Mama da. Fühle Dich umarmt, liebe Grüsse Amadou |
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AW: Heute in der Uniklinik Heidelberg .......
Liebe Claudia,
Zitat: Heute gegen 12 Uhr Mittags wurde sie mit dem Krankentransport nach Hause gebracht. Da war sie ansprechbar und eigentlich "fit". Hat noch, wenn auch sehr langsam, mit uns geredet und dann geschlafen. 2 Std. später konnte sie noch nicht einmal mehr die Tabletten schlucken oder Wasser trinken, hat es nur im Mund behalten, aber schlucken ging fast nicht. Brauchte für 1 Schluck Wasser bestimmt 10 Min. Das "Rasseln" in der Brust wurde auch schlimmer und bei Kontrolle des Urin mussten wir feststellen, dass in der Zeit von 12 Uhr Mittags bis 20 Uhr nur ca. 200ml Urin geflossen sind. Viel zu wenig für das viele Wasser, denn starke Ödeme haben sich in den Beinen gebildet. Alles deutet auf Nierenversagen hin. Gegen 20 Uhr konnte sie wieder etwas reden, hat geweint und fragte: Muss ich sterben.... Sie möchte es NICHT wissen, ob sie sterben muss, das weiss ich, und so sagten wir ihr, dass alles wieder gut wird. Meine Mum war ca. 30 Min wach, hat etwas getrunken und ihre Novalgintropfen genommen. Es hat mir das Herz zerrissen, als ich die Tränen von meiner Mum kullern sah, die Angst in den Augen. Dazu kommt das tiefe Versuchen, Luft zu holen, was meine Mum sehr anstrengt. Ach Claudia, das ist und wird jetzt ein sehr schwerer Weg werden sei es für dich oder für deine Mutter. Keiner will gerne Sterben und jeder hängt an seinem Leben,darum ist das loslassen einfach so schwer. Eines musst du dir aber vor Augen halten: -Deine Mutter hat trotz diesem Krebses lange durchgehalten und im Mai dachten wir doch schon es geht zu Ende aber der liebe Gott hat euch noch 3-4 Monate an Zeit geschenkt die ihr sehr genutzt habt. Blut Erbrechen hatte meine Mutter in den letzten Tagen auch und uns sagte man das kommt von der schlechten Blutgerinnung bei Krebspatienten,frag da mal nach. Ich denke Anhand von deiner Beschreibung werden das euere letzten Tage sein und wer weis vieleicht spürt sie es auch. Meine Mutter hat einen Tag vor ihrem Tod uns gefragt ob sie jetzt sterben muss und wir sagten nichts darauf. Was wünsche ich dir jetzt, hmmm ich denke mal viel viel Kraft für dich und deine Mutter. Ich werde an euch denken |
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AW: Heute in der Uniklinik Heidelberg .......
Liebe Claudia,
versucht es mal mit Eiswürfel zum Lutschen..... Das ging bei meiner Schwägerin super. Denke an dich und bin mir sicher, dass du Kraft hast .... LG Petra
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Die Zeit heilt nicht alles; aber sie rückt vielleicht das Unheilbare aus dem Mittelpunkt. Ludwig Marcuse |
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AW: Heute in der Uniklinik Heidelberg .......
Hallo Claudia,
mir fehlen einfach die Worte....bin gedanklich bei euch... wünsche dir und deinem Dad viel Kraft... und bete dass alles friedlich schmerfrei dem Ende zugeht.... Meral
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Meine liebe Mama (54 Jahre), hat den Kampf gegen BSDK 2 Monaten nach der Diagnosestellung am 24.03.2010 verloren.... Du fehlst mir sehr Mum... |
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AW: Heute in der Uniklinik Heidelberg .......
Liebe claudia!
ich muss immer sooooo weinen wenn ich von dir lese. Es ist alles so wie bei meiner Mama , alles was ich fast vergessen habe , lese ich jetzt wieder. Du brauchst dich ganz bestimmt nicht zu fragen ob du alles richtig gemacht hast. Wer soooo viel Kraft und Liebe in einen Menschen invenstiert, der macht garantiert alles richtig!!!! Die letzten Jahre haben auch an Dir genagt!!! Du hast etwas ganz großartiges vollbracht! Das tun nicht viele Menschen!!!!! DU WIRST NOCH VIEL Kraft in der nächsten Zeit brauchen, hört sich vielleicht blöd an , und vielleicht wirst du mich auch nicht richtig verstehen, aber der Tot meiner Mutter selber war für micht nicht so schlimm wie die grauenvolle Zeit vorher. Ich hab mir immer ganz fest vorgestellt das es Mutti jetzt wieder gut geht . Ich find grad nicht nicht die richtigen worte! Sei ganz doll gedrückt!!! Uta |
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