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AW: Metastasen in den Augenhöhlen
Hallo GreenEye,
das ist aber sehr heftig und äußerst schwammig die ganze Betreuung und Versorgung und Ausagen. Meine Güte, du willst helfen und weißt gar nicht richtig wie. Bei uns bekommt eine Frau hochdosiertes Cortison; da ist das ganze Gesicht aufgedunsen - das ist ja normal - und das Augenoberlid und auch die Unterlieder ziemlich stark geschwollen, nee eigentlich total zugequollen. Meinst du, das die Betreuung durch die Hausärztin ausreicht? Habt ihr keine gute Onkologische Praxis bei Euch? Vielleicht ruf doch mal bei der Deutschen Krebshilfe in Heidelberg an und lass dir eine gute Onkolgische Praxis in in Eurem Heimatort nennen. Sicherlich könnt ihr noch wertvolle Tipps, auch um die Lebensqualität zu steigern, bekommen. Alles, alles Liebe Heike1 Geändert von Heike1 (30.08.2010 um 19:58 Uhr) |
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AW: Metastasen in den Augenhöhlen
Hallo Heike,
ja, Du hast Recht! Sehr heftig und äußerst schwammig die ganze Betreuung und Versorgung und Ausagen - ist die Bezeichnung, für das, was die letzten Monate ablief und immer noch abäuft. Sie bekommt derzeit keine onkologische Betreuung! Nachdem der Krebs festgestellt wurde und die Chemo nur mit halber Dosierung aufgrund Ihrer Grunderkrankung durchgeführt werden konnte (es gab nur 5 Chemos, dann musste abgebrochen werden) wurde Sie nach hause entlassen. Zwar hatte Sie einen Nachsorgetermin im Krankenhaus, damit Sie weiterhin auf dem Laufenden gehalten werden (um evtl. wieder mit Chemo anzufangen) aber den konnte Sie wegen einem anderen Krankenhausaufenthalt nicht wahrnehmen. Betreut wird Sie hauptsächlich von mir und der Hausärtzin. Bei meiner Mutter spielen viele andere Faktoren ein Rolle. Ich würde es nur ansatzweise schaffen, diese hier wieder zu geben. Jahrelange schwere Depressionen, Ihre Grundkrankheit und dazu noch Tablettenabhängigkeit sind hier Stationen Ihres Lebens- und Leidensweges. Dazu kommt, dass Sie jemand ist, der immer in den Fettnapf tritt, wenn es um das Thema Ärzte und Behandlung geht. Hier hat sich so manch einer Dinge geleistet, bei denen andere Betroffene oder Angehörige sich einen guten Anwalt suchen würden. Ein ganz großes Problem ist auch Ihre Art, nun mit der ganzen Krankheit umzugehen. Anstatt der Wahrheit ins Auge zu sehen, verdrängt Sie alles erfolgreich. Sie redet nicht übers sterben. Es ist eine ellenlange Geschichte!!! Nun denn - wir werden abwarten müssen, bis sich nun die Hausärztin bei Ihr wegen der weiteren Behandlung Ihrer Augen meldet. Wieso das nun die Hausärztin machen muss und nicht die Ärzte von der Augenklinik, in der Sie die Aufnahmen hat machen lassen ist schon wieder mehr als fragwürdig. Leider finde ich keine Kraft mehr, um mich weiter mit den "Göttern in weiss" rumzustreiten. Vor 3 Monaten hätte ich es noch gemacht, aber irgendwann geht einem die Puste aus! Wärst Du so nett und würdest mir trotzdem berichten, was bei Deiner weiteren Untersuchung raus kam???? Es würde mich sehr interessieren! LG und mal wieder viel Mut und Kraft geschickt! GreenEye |
#3
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AW: Metastasen in den Augenhöhlen
Hallo GreenEye,
meine Mutter hatte ebenfalls Probleme mit einem Auge. Bei ihr wurde damals eine weit forgeschrittene Jochbein(knochen)metastase gefunden die dann bestrahlt wurde. Liebe Grüße Kerstin
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Meine geliebte Mama geb. 25.01.1950 gest. 29.11.2009 |
#4
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AW: Metastasen in den Augenhöhlen
Hallo Kerstin,
Danke, dass Du Dich meldest! Wie ich lesen musste, hat Deine Mama den Kampf leider verloren - das tut mir sehr leid! Ich weiss, dass auch meine Mama den Kampf verlieren wird, weil der Brustkrebs bei Ihr viel zu spät erkannt wurde. Sie kann keine Chemo mehr bekommen, weil Sie die Nebenwirkungen körperlich nicht verkraftet. So haben also die Tumorzellen freie Bahn, sich im Körper auszubreiten ... es kommt immer mehr dazu! Ich selbst war heut bei meiner Ärztin und habe Sie gefragt, ob es möglich ist die Augen ohne Verlust des Augenlichtes zu bestrahlen. Sie hat mir die Frage mit JA beantwortet. Man kann bestrahlen! Im Moment bin ich für jeden Beitrag dankbar - auch deshalb, dass ich weiss, was auf meine Mama möglicher Weise zukommen kann. Kerstin, leider hast Du nicht geschrieben, ob die Bestrahlungen bei Deiner Mama damals "erfolgreich" waren. Vielleicht magst mir ja hierzu noch etwas schreiben. Wenn Du das allerdings nicht möchtest oder auch nicht kannst, ist das aber vollkommen i. O. für mich! LG nach dem Gäuboden GreenEye |
#5
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AW: Metastasen in den Augenhöhlen
Hallo GreenEye,
sicher werde ich berichten was bei rauskommt. Da habt ihr schon einen ziemlich langen Marathon hinter Euch, oh je. Vielleicht ganz gut, das deine Mutti das alles verdrängen kann und gar nicht wissen will was sie vielleicht noch ertragen müsste; jeder Mensch reagiert anders. Was vielleicht noch helfen könnte; eine Psycho-Onkologin mit einzubinden. Dir wünsche ich ganz viel Kraft für den weiteren Weg. LG Heike1 |
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AW: Metastasen in den Augenhöhlen
Hallo Greeneye,
ja die Bestrahlungen waren erfolgreich. Der Knochen hatte sich wieder neu gebildet und war die ganze Zeit über stabil (immerhin 1 1/2 Jahre). Allerdings blieb ihr Gesicht ein wenig "deformiert" in diesem Bereich. Das Auge selber war einige Zeit lang stark gerötet, es mussten Tropfen hineingetan werden und das ganze war angeschwollen. Ging aber nach ein paar Wochen wieder weg. Ich wünsche Deiner Mama aber natürlich auch Dir alles Gute. Ich weiß wie schwer es für Euch alle ist. Aber es geht immer wieder weiter. Ich Dich mal ganz fest. Liebe Grüße Kerstin
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Meine geliebte Mama geb. 25.01.1950 gest. 29.11.2009 |
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AW: Metastasen in den Augenhöhlen
Hallo Kerstin,
danke, dass Du Dich noch mal gemeldet hast. Es macht mir Mut, wenn ich lese, dass die Bestrahlungen denn auch was ausrichten können. Für mich ist wichtig, dass Sie keine Schmerzen hat und vor allem, dass Sie dadurch nicht erblindet. Ob dabei etwas rot oder geschwollen ist, ist doch eher zweitrangig, wenn der Krebs wenigstens vorrübergehend dadurch gestoppt werden kann. Es ist wie es ist - ich weiss, was kommt, ich weiss nur nicht wann und wie und was Sie noch alles durchleben muss. Wie es ist am Grab des Vaters zu stehen, weiss ich. Mir graut vor dem Tag, an dem es meine Mama trifft, aber letztendlich müssen wir alle froh und dankbar sein, wenn das Leiden irgendwann ein Ende hat. Es gibt nichts schlimmeres, als hilflos daneben stehen zu müssen und nichts ausrichten zu können. Deine Wünsche nehme ich gerne an und geb Dir gleichzeitig alles doppelt und 3-fach zurück. Durch meinen Vater weiss ich, was Trauer bedeutet. Es ist wie einmal Hölle und zurück. Aber es wird besser mit der Zeit, bzw. man lernt damit umzugehen und damit zu leben. Ich wünsche Dir, dass es bei Dir auch so ist!!!!! Mal fest zurückget LG Anette |
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