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Alt 11.04.2004, 17:02
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Beiträge: n/a
Standard Nach der OP Speiseröhren-Krebs nach der Operation

Liebe Regina,

Du löcherst doch nicht, schliesslich sind wir ja hier, um uns gegenseitig zu helfen, und wenn ich etwas für Dich tun kann, mache ich das doch gern.

Also, ich bin nicht selbst betroffen, sondern mein Vater. Er ist 75jährig, vom Krebs befallen ist der untere Drittel der Speiseröhre sowie bereits die Lymphknoten. Leider wurde es relativ spät entdeckt. Der Mageneingang sollte gemäss Untersuchungen krebsfrei sein, aber definitiv sagen kann man das erst bei der OP. Er wird am 16. April, also am nächsten Freitag operiert, und ich habe eine Sch....angst davor. Uns wurde auch gesagt, dass die OP 8 bis 10 Stunden dauern wird. Ich habe mich nächtelang durchs Internet gelesen und die Aerzte gelöchert mit Fragen, deshalb weiss ich mittlerweilen ziemlich viel über diese heimtückische Krankheit. Das wegen dem Schliessmuskel hat mir ein Arzt so gesagt. Mein Vater bekam in den letzten Wochen vorgängig der OP Chemo und Bestrahlungen, damit erstens der Tumor selbst kleiner wird und zweitens wegen der befallenen Lymphknoten.

Wenn Dein Bruder keine Chemo und Bestrahlungen hatte, ist von daher sein Immunsystem nicht geschwächt, er ist höchstens durch einen schlechten Allgemeinzustand anfälliger für Infektionskrankheiten. Vitaminreiche Kost (Obst, Gemüse) kann sicher nicht schaden. Auch könnte er sicherlich zusätzliche Vitamine in Tablettenform einnehmen, allerdings nicht irgend etwas, sondern evtl. nach Rücksprache mit dem Arzt, falls er noch irgendwelche ärztlich verordneten Medikamente einnehmen muss. Vielleicht tönt das übervorsichtig, aber auch ansonsten "harmlose" Vitaminpillen können sich im schlechtesten Fall mit anderen Medikamenten in die Quere kommen. Ich würde eher frischgepressten Orangensaft vorschlagen, vorausgesetzt er kann so was wegen der Säure (brennen beim Schlucken) trinken.

Mit der Prognose ist das so eine Sache. Nicht mal die Aerzte können eine solche abgeben, da jeder Mensch anders ist und anders reagiert bzw. auf Behandlungen anspricht. Ich möchte Dir keine Angst machen, aber ich versuche realistisch zu sein, und wenn Du Dich ein bisschen hier durchgelesen hast, wirst Du festgestellt haben, dass Martin einer der wenigen ist, denen es drei Jahre nach der OP noch einigermassen (gut?) geht.

Was das Leben nach der OP an sich betrifft, Essgewohnheiten, usw., da kann Dir Martin besser weiterhelfen, da er erstens selbst betroffen ist und ich zweitens noch keine Ahnung habe, wie es bei meinem Vater sein wird.

Falls Du möchtest, kannst Du mir auch mailen, meine Mailadresse siehst Du, wenn Du meinen Namen links anklickst.

Und scheue Dich nicht, alle Fragen anzubringen, die Du hast. Ich erachte es als ein Weg der Verarbeitung - auch für uns Angehörige - sich damit zu befassen und zu seinen Aengsten und Sorgen zu stehen.

So, nun habe ich Dich "zugemüllt", hoffe, es ist nicht zu wirr.

Auch Dir eine lieben Häschengruss

Esther
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