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  #1  
Alt 12.09.2010, 18:09
Ina91 Ina91 ist offline
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Registriert seit: 28.02.2009
Beiträge: 32
Standard AW: Ich fühle mich so Rastlos

Hallo Jeanine,

vielen lieben dank für deine antwort.

Doch muss ich eines los werden! Deine ganzen schuldgefühle... glaube mir, ich kenne diese gefühle! doch musst du aufpassen.
Diese gedanken und dieses grübeln, es macht einen fertig und bringt uns zu keinem resultat. sie lassen uns im kreis drehen und strapazieren unsere nerven aufs unermessliche!
Es ist doch klar, dass du deine mutter zum essen animiert hast!
wie gesagt... du hast in diesen ganzen situationen so gehandelst, weil du nicht anderst konntest! du hast alles erdenkliche getan, was in deiner macht gestanden hat. " hättest du anders gekonnt, hättest du anders gehandelt, doch du konntest nicht !!! "
da lässt es sich drehen und wenden. Irgendwo muss sich ein körper auch selbst schützen. Wenn man solch schlimme dinge durchlebt, gibt es ebenso momente wo man sich auch zurück ziehen muss.
wie oft, war ich alleine mit meiner mutter zuhause und musste auf sie aufpassen. Wir drei geschwister haben uns am ende immer gestritten, wer denn nun zuhause bleibt und aufpasst, weil jeder so schnell wie möglich weg wollte. alles wurde uns zu viel! als ich dann alleine mit meiner mutter war, gab es auch ziemlcih oft momente wo ich mich einfahc in mein zimmer setze und extrem laute musik mti meinem kopfhörern hörte. meine mutter hatte neben ihrem bett immer eine glocke stehen, damit sie auf sich aufmerksam machen konnte, wenn sie irgend etwas wollte...
nach ihrem tod hatte ich extreme schuldgefühle...wie lange muss sie dort gelegen haben und mit ihrer glocke geklingelt haben... wie lange und wie oft muss sie geweint haben uns sich hilflos gefühlt haben... und ich lag dort oben in meinem zimmer und habe nichts gehört.
in der therapie habe ich gelernt, dass es gut so war.
ich konnte einfach nicht anders. es war eine solch extreme situation! ich musste mich selbst schützen, sonst wäre ich krank geworden.

mach dir bitte nicht so viele vorwürfe Jeanine.
die bringen uns nicht weiter. leider müssen wir die dinge so akzeptieren wie sie sind und lernen wie wir am besten damit umgehen.

Jeanine deine worte haben mir wirklcih sehr gut getan. die haben mich innerlich richtig bestärkt.

als der tumor meine mutter schon sehr stark eingenommen hatte und es langsam dem ende zu ging...war ich sehr oft bestärkt innerlich.
ich habe alles so realistisch gesehen. "gut ina, deine mutter wird sterben, du wirst das bestmögliche daraus machen. ziehe positive dinge aus dieser sache... was soll nun noch im leben kommen, was dich umhauen könnte ?! NICHTS... das wird das schlimmste sein, was du je erlebt hast. "
doch heute.... wie oft zweifle ich an mir selbst... ich habe kaum noch freunde, weil mir alles nicht recht ist... ich suche nach tiefgründigkeit, doch keiner meiner freunde kann das erfüllen.
ich lehne small talk ab, ich hasse es! und somit isoliere ich mich automatisch von der außenwelt.
ich hoffe sehr, dass ich wieder einen normalen bezug zum leben finden kann. das ich alleine sein kann und mir sage, hey...ina du bist alleine und es fühlt sich gut an.
doch momentan erscheint das alles so weit entfernt... niemals erreichbar.
leer und verbraucht fühle ich mich, doch gleichzeitig drohe ich innerlich zu ersticken weil da so vieles ist... so vieles in mir drin, was ich nicht deuten kann!


Jeanine wie war dein wochenende ? ich hoffe dir geht es einigermaßen gut

fühl dich ebenfalls gedürckt von mir!

die liebsten grüße von mir !
Ina
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  #2  
Alt 13.09.2010, 17:44
JeanineK JeanineK ist offline
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Beiträge: 197
Standard AW: Ich fühle mich so Rastlos

Hallo Ina,

danke Dir für Deine Nachricht.

Mein Wochenende war sehr schön. Ich habe sogar richtig Spaß gehabt. Wenn mir das jemand früher erzählt hätte, hätte ich bestimmt gesagt, ich werde ohne Mama keinen Spaß mehr haben, ich kann ohne sie nicht leben. Ich finde das irgendwie komisch, dass ich ohne sie Spaß haben kann.

Freitag habe ich ein Auto geholt. Habe mir einen fast 2 Jahre alten Fiesta geholt.
Samstag hatten wir eine Versanstaltung vom Karateverein. Wir haben eine Orientierungsfahrt (Rallye) gemacht und mein Freund und ich haben gewonnen. Wir waren den ganzen Tag an der frischen Luft. Als wir in meinem Heimatort ankamen (mussten hier durch) war ich traurig. Ich habe meinem Freund gesagt, dass wir jetzt normalerweise zu Mama wären.... stattdessen bin ich auf den Friedhof.
Abends bin ich auch noch mal hin. Danach sind wir noch bis morgens halb 5 darten gegangen. Da hat mich eine Bekannte gesehen, die wohl nicht weiß, dass meine Mutter gestorben ist. Sie sagte, ich wäre immer gut drauf. Wenn die wüsste, wie ich nach der Rallye und vor dem Weggehen geheult habe.
Gestern bin ich dann zu meinen Schwestern mein Auto zeigen. Meine älteste Schwester ist ja im Pflegeheim. Ich muss auch aufpassen, dass ich sie nicht zu sehr aufrege. Aber dort kam alles wieder hoch. Da saß eine Frau an ihrem Tisch, die nicht essen wollte.....
Abends war mir kotzschlecht. Ich wusste nicht, was los war.... dann bekam ich einen Heulkrampf und alles löste sich. Mir ging es besser.
Kennst Du das? Dass Dir kotzübel ist und wenn Du die Trauer rauslässt, geht es besser?

Wie ist es Dir am Wochenende ergangen?

Lässt Du die Trauer auch genug raus?
Wie geht es eigentlich Deinen Geschwistern?

Ich kann es gut verstehen, dass Du, als Du Deine Mutter gepflegt hast, eine Auszeit (Musik) gebraucht hast. Ich war ja nur ein paar Tage bei ihr und hatte das Gefühl, ich müsste raus. Ich verstehe das nicht. Heute kann ich das nicht nachempfinden.
Ich verstehe auch nicht, warum ich in der letzten Nacht nicht nur ihre Hand gehalten habe. Stattdessen habe ich mich ins Nebenbett gelegt und geschlafen. Immer wenn ich wach war, habe ich ihr gesagt, dass ich da bin und sie gut schlafen soll. Aber ich konnte auch nicht mehr. Waren 3 Tage und 3 Nächte. Mein Freund beruhigt mich immer wieder. Er sagt immer, DU WARST BEI IHR.

Ina, danke. Deine Worte tun mir gut. Ich weiß ja, dass ich mit den Selbstvorwürfen aufhören muss. Aber es ist leichter gesagt, als getan.

Mache gleich Feierabend. Bin noch im Büro.

Ich wünsche Dir einen schönen Abend und hoffentlich bis bald.

Liebe Grüße
Jeanine
P.S. Wo kommst Du eigentlich her? Aus welchem Bundesland?
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  #3  
Alt 17.09.2010, 08:52
Siebenschlaefer Siebenschlaefer ist offline
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Beitrag AW: Ich fühle mich so Rastlos

Guten Morgen liebe Ina,

ich hoffe, Dir geht es den Umständen entsprechend gut!

Ich wollte Dir für heute viel Kraft wünschen und hoffe, Du findest den Mut und die Kraft an das Grab Deiner Mami zu gehen! Glaube mir, dort bist Du ihr auf wundersame Weise bestimmt ganz nahe!

Ich denke ganz doll an Dich und umarme Dich,
__________________
Katrin
_______________________________
Mami, in meinem Herzen wirst du immer weiter leben
*19.07.1943 +24.07.2010
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  #4  
Alt 18.09.2010, 11:52
Ina91 Ina91 ist offline
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Standard AW: Ich fühle mich so Rastlos

Hallo Katrin,

mich freut es wirklich so sehr, dass du gestern an mich gedacht hast !
Viele meiner freunde hatten diesen tag vergessen... das macht einen doch schon wirklich sehr traurig! wenn die menschen selbst davon nicht betroffen sind, schieben sie diese unannehmlichkeit ganz schnell wieder aus ihrem leben, so ist das nunmal leider...

Wir hatten einen wunerschönen blumenstrauß für unsere mutter gekauft und waren dann gemeinsam mit unserem vater am grab. Es war wirklich okay, auch wenn ich die atmosphäre dort nicht mag. Den restlichen tag hatte ich mit meiner besten freundin verbracht. Es war wirklich okay.
Eigentlich hatte ich mir überlegt meiner mutter einen brief zu schreiben, doch wusste ich dass ich wieder in ein riesiges chaos meiner gefühlswelt fallen würde ... das wollte ich gestern nicht! Der tag selbst hat mich schon genug belastet.

Was wirklcih sehr komisch war.... vorweg:
ich hatte mich für gestern krank schreiben lassen, somit konnte ich ausschlafen.
Meine mutter ist damals um 06:40Uhr gestorben.
Nunja.... ich bin dann aufgewacht und dachte es sei mitten in der nacht.... als ich dann auf die uhr schaute, zeigte sie doch tatsächlich 06:40Uhr an.... :-/
mir war sehr bange zumute!! ich habe keine ahnung was das gewesen sein sollte... vllt hatte mein körper sich so darauf eingestellt. Generell hatte ich angst, alleine aufzuwachen und dann nicht mehr einschlafen zu können. Vllt hatte sich das innerlich so in mir fest gesetzt ?! oder es hatte wirklich mit meiner mutter zutun.... ach, ich weiß es nicht !

wie geht es dir katrin? wie sieht deine gefühlswelt aus ?
ich hoffe sehr dass es dir gut geht !

die liebsten grüße von mir !
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  #5  
Alt 18.09.2010, 23:43
Siebenschlaefer Siebenschlaefer ist offline
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Beitrag AW: Ich fühle mich so Rastlos

Guten Abend liebe Ina,

es freut mich, wieder von Dir zu hören! Noch mehr hat es mich gefreut zu lesen, dass Du gestern am Grab Deiner Mama warst.

Heute um 15:20 Uhr ist es acht Wochen her, dass meine Mami für immer von mir gegangen ist. Ich war wieder 1 1/2 Stunden bei ihr am Grab. Genau um 15:15 Uhr kam eine schwarze Katze zu mir ans Grab und umgarnte mich. Ich habe gleich gehofft und mir gewünscht, dass es ein Zeichen/ein Bote von Mami ist!!!

Ich weiß nicht genau, ob Du in mein Thema geschaut hast!? Da habe ich Dir vor ein paar Tagen folgendes geschrieben:

"Ja, das mit dem Grabstein war ein Ding! Letzte Woche wurden auf dem Friedhof die Grabsteine auf ihre Standsicherheit überprüft! Dabei wurde ein Stein, der auf unserem Doppelgrab steht, locker gerüttelt! Ich habe mich wie sonst auch immer daran abgestützt und dann ist er genau auf das Grab meiner Tante gestürzt! Ich hatte Glück, dass ich neben dem Stein hockte!
Heute Abend hatte ich am Grab meiner Mami wieder einen Tiefpunkt, ich habe geweint und geweint; ein Vogel sah's auf einem Ast im Baum, der genau hinter dem Grab steht! Er hat die ganze Zeit dort gesessen und mir zugehört; wie ich Mami angefleht habe, zurück zu kommen, mir ein Zeichen zukommen zu lassen! Hat sie mir den Vogel geschickt?! Was für eine Ausbildung machst Du, wenn ich fragen darf! Ich bin Notarfachangestellte! Die Verpflichtung, jeden morgen zur Arbeit zu fahren, hilft mir, aus dem Bett zu kommen! Ich hatte die letzten Wochen große Schwierigkeiten damit und lag manchmal bis Mittag um Bett und habe geweint! Frage doch einfach mal Deine Therapeutin, ob eine Therapie zweu mal in der Woche möglich wäre bzw. frage Deinen überweisenden Arzt! Warum sollte es nicht möglich sein, wenn es Dir dich hilft! Was genau für eine Therapie ist das? Liebe Ina, bitte gehe am Todestag Deiner Mutter an ihr Grab! Ich glaube, es wird Dir gut tun; dort bist Du ihr ganz nahe! Zögere nicht, mit ihr zu sprechen und achte auf Zeichen in Deiner Umgebung! Vielleicht hast Du die Möglichkeit einen Augenblick allein zu sein; sag ihr, wie sehr Du sie vermisst und verspreche ihr, sie wieder zu besuchen! Mir hilft das sehr und vielleicht ja auch Dir!? Ich wünsche es Dir von ganzem Herzen!"

So liebe Ina, ich gehe jetzt schlafen und wünsche Dir eine gute Nacht und schöne Träume von Deiner Mama!

Alles Liebe
__________________
Katrin
_______________________________
Mami, in meinem Herzen wirst du immer weiter leben
*19.07.1943 +24.07.2010
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  #6  
Alt 25.09.2010, 23:15
Ina91 Ina91 ist offline
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Beiträge: 32
Standard AW: Ich fühle mich so Rastlos

Hallo Katrin,

schön von dir zu lesen ! ich war etwas länger nicht mehr hier im Forum aktiv.
Es strengt mich manchmal ziemlich an hier zu schreiben und mich in die themen rein zu empfinden... es kostet mich immer viel zeit und danach bin ich seelisch ausgelaugt. Aber einfach deswegen, weil ich mich in diesen momenten immer mit dem tod meiner mutter auseinander setzen muss, was mir nicht leicht fällt.

8 wochen ist keine lange zeit
selbst 1 jahr ist keine lange zeit ... jedoch wenn ich mich in die zeit zurück versetze, kurz nach dem tod meiner mutter...krampft sich mein innerliches zusammen!

dass deine mutter dir "zeichen" schickt, ist wirklich sehr schön zu lesen!
als ich letztens am grab war, saß ein eichhörnchen gegenüber auf einem baum. Es wuselte unentwegt auf den ästen des baumes herum und hielt mich somit von meinem heulkrampf ab, sodass ich mich wieder beruhigen konnte.

ich mache eine ausbildung als biologielaborantin. In meinem betrieb komme ich überhaupt nicht mit den leuten zurecht. Jeder tag ist eine totale anstrengung für mich und ich muss mich morgens aus dem bett zwingen!
Zum glück habe ich im dezember meine abschlussprüfung und bin dort dann endlich weg!

Momentan habe ich schon seid ca. 3 wochen keine therapie mehr, da meine therapeutin eine sehr schlimme allergie hat. Sie fällt dann immer mehrere wochen aus
dass ich die stunden momentan nicht habe, belastet mich sehr! Ich habe mich schon eher sehr daran gewöhnt... auch hilft es mir total mit ihr über meine probleme zu sprechen...

Jedoch hat sich meine gefühlswelt momentan relativ normalisiert.
ich muss seltener weinen und habe über den tag verteilt nicht mehr so viele schlimme gedanken und horrorszenarien von der krankheit meiner mutter.


wie geht es dir katrin? wie sieht es mit deiner gefühlswelt aus ?
ich finde es... nunja, wie soll ich es sagen, beeindruckend dass du 1 1/2 stunden am grab deiner mutter verbringst. ich würde es noch nicht mal eine halbe stunde aushalten! wie gesagt, es fühlt sich für mich dort alles so falsch an.

ich freue schon von dir zu hören!

liebe grüße und dir noch ein schönes wochenende!
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  #7  
Alt 02.10.2010, 19:41
Ina91 Ina91 ist offline
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Standard AW: Ich fühle mich so Rastlos

liebe mama,

ich höre gerade dein lied. die gefühle sind in diesem moment kaum aushaltbar!
es fühlt sich an, als wärst du ewig weg!
für immer aus meinem leben geschieden und dabei hast du ein teil von mir mitgerissen.
die erinnerungen an dich fließen wie ein wilder strom durch meinen kopf.
alle kommen sie auf einmal... keinen kann ich fest greifen...
die letzte zeit denke ich wenig über deinen tod nach. es ist diese abwesenheit die es oft wagt mich innerlich zu lähmen!
oft habe ich das gefühl, dass wir uns einfach eine längere zeit nicht gesehen haben. du musstest wieder viel arbeiten und da hört man sich eben eine längere zeit nicht... auch gerade wenn die tochter erst ausgezogen ist... aber im hinterkopf ist da leider doch etwas.... die gedanken umkreisen es stetig... jeden tag! zwar nicht jede sekunde, doch unausweichlich.
immer wieder tritt es hervor und gibt mir zur erkenntis, dass dein tod real ist. dass du eifanch nicht mehr da bist !!!
oft wenn ich an dich denke, habe ich dein gesicht vor mir, das so voller liebe war, voller liebe, trauer und geschlagenheit von dem tag und von dem leben. dann hattest du immer gelächelt, mit einem mundwinkel teilweise nach oben gezogen. ich sehe deine hand... ich habe sie bildlich genau vor mir. sie näherte sich meinem gesicht, erreichte meine backe und streichelte meine wange.
danach sagtest du immer. "mein kind" oder "ach inalein"
diese hände, deine hände, sie sind mir so sehr in erinnerung geblieben.
wie sie mich immer gestreichelt haben, oder gehalten...
am ende konntest du das nicht mehr. der tumor hat es nicht zugelassen!
du sagtest unter tränen, dass es so schlimm für dich sei, uns nicht mehr in die arme schließen zu können . . .

du bist einfach nicht tod für mich!
es ist wie ein schlechter traum!


dann gibt es manchmal diese gefühle, wo ich denke, dass die erlebnisse mit dir alle nur ein traum waren. alles fühlt sich plötzlich so unrealistisch an.
es fühlt sich nach einer unendlichen ewigkeit an, dich das letzte mal "normal", gesund gesehen zu haben.
die tage im krankenhaus mit dir....die vielen tage zuvor....alles ist auf einmal so verdammt unscharf. so unwahr.... wie als wäre das alles niemals geschehen!

unablässig herrscht diese chronische leere in mir, die sich zu irgendetwas zusammen krampft
doch beschreiben, geschweigedenn wissen, was das ist, das kann ich nicht und das weiß ich nicht!


da sagte meine therapeutin doch... ich solle einen brief an dich schrieben.
tja... wie sollte ich das machen ???
die ganze zeit habe ich mich davor gesträubt einen brief an dich zu verfassen.
mich wieder in diese trauer rein zu finden, mich dem schmerz hinzugeben...ich habe solche angst davor!
fragen tuen sich dabei auf. wieso sollte ich etwas verfassen, wenn ich doch mit gewissheit sagen kann, dass du niemals mehr einen solchen brief von mir lesen kannst!
meine ganzen gefühle, der ganze schmerz, alles sehe ich so unklar,
doch das dass alles hätte niemals passieren dürfen,
sehe ich mehr als klar !!!! ;-(
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