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  #1  
Alt 14.09.2010, 15:20
gela 77 gela 77 ist offline
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Standard AW: Beschwerden nach Radiochemotherapie

Hallo Micha,

mir geht es ebenso wie meine Vorschreiberinnen..
komme morgens wie eine uralte Frau aus dem Bett gekrabbelt,alles tut weh..und wenn ich Pech habe,kann ich den ganzen Tag nur wenig machen,weil mir alles weh tut.
Ich nutze dann die Tage wo es mir besser geht und versuche dann liegengebliebenes zu erledigen.
Es ist anscheinend sehr schwierig das den Ärzten zu erklären..
allgemeine Aussagen "das wird schon wieder,sie müßen geduldiger werden"
Mir ist klar geworden,das ich wohl länger brauche wie geplant.
Mein Arbeitgeber hat mir daraufhin vorgeschlagen,EU-Rente zu beantragen..
Habe ich auch gemacht,mal abwarten was passiert.
Wenn mich jetzt jemand fragt,würdest du auf deinem Arbeitsplatz wieder einsetzbar sein,müßte ich verneinen(leider..)
Wenn ich dann noch an die Problematik meiner Blase und meines Darms denke
könnte ich einfach nur
Manchmal denke ich,ein Glück,das ich mir über die "Nachwirkungen"nie Gedanken gemacht habe..weiss nicht wie ich Entschieden hätte..
Ach ja,ich vergaß,no Sex....(3-4verbliebene cm)
Hoffe,ich habe niemanden verschreckt..
Liebe Grüße gela
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  #2  
Alt 14.09.2010, 20:34
Benutzerbild von blueblue
blueblue blueblue ist offline
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Standard AW: Beschwerden nach Radiochemotherapie

Hallo an alle und besonders Hallo gela,

deinen letzten Satz kann ich nur bestätigen. Bei mir sieht es nämlich auch so aus.

Heute hatte ich meinen Nachsorgetermin. Krebstechnisch ist mein Onko-Gynäkologe mit mir zufrieden. Die anderen Neben- bzw.Nachwirkungen waren natürlich auch wieder Thema. Auf meine Frage danach, sagte der Doc zu mir, "tja, das ist der Istzustand an dem wird sich nicht mehr sehr viel ändern lassen." Dazu kommt noch, dass ich bei den Durchfällen mir jedesmal den poppes abwaschen muss, weil nur mit Klopapier geht nicht, weils ständig blutet und das beinahe 2 Jahre nach Rezidiv.

Auch danach hab ich den Arzt gefragt und habe gesagt bekommen, dass meine Haut nur noch so dünn wie Pergament ist und dies auch für die Scheide zutreffen würde. Also immer erhöhte Verletzbarkeit.

Und noch eine Anmerkung, ich bin so schnell in Rente gekommen nach dem Antrag, so schnell kann ich gar nicht rennen. 3 Wochen nach Antrag hatte ich den Bescheid schon in Händen.

blueblue
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  #3  
Alt 15.09.2010, 07:56
Benutzerbild von Cee
Cee Cee ist offline
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Standard AW: Beschwerden nach Radiochemotherapie

es ist erstaunlich: wenn irgendwo kein Problem habe, dann mit der Vagina Im OP Bericht stand, dass sie recht "lang" war, insofern war nach der OP noch genügend "Material" vorhanden, was gut verheilt ist; keine Probleme am Scheidenstumpf etc. OK - die Schleimhaut war natürlich ein Problem, denn da hatte die Bestrahlung so einiges angerichtet. Glücklicherweise kam es aber nie zu Entzündungen/Verklebungen. Ich habe ihr ein wenig Zeit gelassen, sich zu regenerieren und sie dann wieder ihrer "natürlichen Bestimmung zugeführt" und mit meinem Schatz da weiter gemacht, wo wir vor der Diagnose aufgehört haben

Aber jetzt mal was anderes: Ich habe ja eigentlich immer irgendwie Schmerzen im Knochenapparat. Gestern bin ich dann mal zu meinem alten Masseur und Chiro-Praktikter hin, weil ich akut wieder irgendwo ne Blockade reingezaubert hatte. Nach einer recht feurigen Massage mit fühlbar angespitzten Fingern hat er mir noch meine Wirbelsäule eingerenkt, die Hals- und Brustwirbel wieder auf ihre Plätze verwiesen und dann meine Beweglichkeit getestet...

Mädels ich sage Euch: Ich fühle mich wie befreit von einem Stahlkorsett

Donnerstag bin ich wieder bei ihm - und ich fürchte, es wird ein wenig weh tun, weil meine Muskulatur jetzt etwas schmerzt, aber ich fühle mich um Lichtjahre jünger
__________________
Liebe Grüße

Cee


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  #4  
Alt 15.09.2010, 11:33
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Asi Asi ist offline
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Standard AW: Beschwerden nach Radiochemotherapie

Hallo Cee,

das freut mich für Dich, dass Du Dich jetzt wie ein junger Hüpfer fühlst.

bei mir sieht es übrigens auch so aus. Es war genügend Material da, weil auch eben recht lang. Während der letzten Bestrahlungen haben die Schleimhäute etwas schlapp gemacht, es fing an zu bluten. Entzündung oder Verklebung hatte ich auch nicht.
Allerdings habe ich mit meinem Männe noch nicht da weiter gemacht, wo wir vor Monaten aufgehört haben. Irgendwie habe ich etwas Angst.

.....und mein Knochenapparat ist auch lediert und die Ärzte sagen wie aus einem Sprachrohr, dass das angeblich nicht an den Wechseljahren liegen kann und nicht an der Bestrahlung und nicht an der Chemo.

Woher soll es aber dann kommen? Oder haben die uns auf den OP-Tischen wie ein Stück totes Fleisch behandelt?

LG Asi
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  #5  
Alt 15.09.2010, 11:58
Benutzerbild von Cee
Cee Cee ist offline
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Standard AW: Beschwerden nach Radiochemotherapie

Hej Asi,

mach mal langsam; die Angst "vor'm ersten Mal" hatte ich auch Aber mit ganz viel Vorsicht ging das echt prima; erst etwas verhalten, weil ich dachte, es tut weh, und dann haben wir uns Mal für Mal "rangetastet". Irgendwann war es dann egal und ich angstfrei Hab Geduld mit Dir!

"Schön", dass die Ärzte sich so einig sind, dass keine der Behandlungen Auswirkungen auf Dein Wohlbefinden hatte Ist ja wieder mal typisch...

Lass' Dich da mal nicht verar.... und lese einfach mal im Internet nach; ALLE Frauen, die ich so "kenne", sind in irgendeiner Art und Weise beschädigt worden. Ob nun durch Radio oder Chemo oder auch durch beides

Sollte sich mir jemand vorstellen, der mit den Nachwirkungen/Begleiterscheinungen nicht zu kämpfen hatte, sag' ich Dir bescheid Sicher ist nur eins: Jede Frau leidet anders darunter, manche tun sich schwerer mit der einen Sache, andere mit einer anderen. Nur beschwerdefrei ist keine. Bei einer sind's die Knochen, oder der Darm, die Haut oder die Verdauung, bei anderen Verklebungen/Entzündungen.

Jeder Arzt, der behauptet, die Therapie wirkt sich kaum aus, lügt. Sorry.

Klar kann es sein, dass Du bereits Vorschädigungen im Knochenapparat hattest. Aber hast Du vorher die gleichen Beschwerden wie nach der Therapie gehabt? Beschwerden, die im direkten Zusammenhang (in der Körperregion, die z.B. bestrahlt wurde) stehen, können auch so gesehen werden. Natürlich glaube ich nicht, dass eine Schleimbeutelentzündung in der Schulter mit einer Bestrahlung im Beckenbereich zusammenhängt, aber dass man nach der Radio schwer mit Beckenschmerzen jeder Art zu tun hat, ist irgendwie auch einleuchtend, gell
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Liebe Grüße

Cee


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  #6  
Alt 15.09.2010, 12:43
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blueblue blueblue ist offline
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Standard AW: Beschwerden nach Radiochemotherapie

Hallo alle,

weil wir gerade dabei sind, was die Herren Weißkittel so von sich geben, will ich hier einmal kurz was zum Besten geben.

Ich war nach der ganzen Therapiererei auf anraten meines Hausarztes beim Orthopäden. Der kennt mich schon was länger und wir haben einen guten Draht zueinander. Er hat mich also untersucht, sich Röntgenbilder und MRT aufnahmen angeschaut und hatte ja auch noch Bilder von vor meinem Rezidiv. Als er mit der Begutachtung der Bilder fertig war, sagte er zu mir - wörtlich - "Sagen Sie mal war irgend etwas, was ich nicht weiß?" Nach dem ich ihm sagte was ich hinter mir hatte und ihn fragte, was denn nun sei, anwortete er, "Ok, das würde dann mal die Coxarthrose erklären, die war nämlich vorher nicht da. Jetzt haben sie eine und es mußte ja irgend wo dran liegen, denn so ausgeprägt bildet die sich nicht innerhalb eines Jahres".

Da war ich das erste Mal richtig froh, dass ich die Diagnose bekam, war für mich ja der Beweis, dass ich mir die Schmerzen nicht bloß einbilde.

lg blueblue
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  #7  
Alt 15.09.2010, 15:21
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nikita1 nikita1 ist offline
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Standard AW: Beschwerden nach Radiochemotherapie

ich habe da auch so eine Geschichte, war letzte Woche beim HA wegen neuer Krankschreibung.
Seit einem Monat quält mich an den Waden und Unterarmen ein Ekzem, es juckt wie verrückt und wird ganz rot vom vielen Rumkratzen.
Ich hatte vorher noch nie Allergien oder andere Hautbeschwerden.

Als ich den Arzt darauf ansprach, meinte er nur: das kommt von der Bestrahlung (wohlgemerkt, ich wurde am Bauch bestrahlt...) und schaute es sich nicht mal an.
Zwei Tage später nach diesem Gespräch war der Ausschlag verschwunden.
Moral der Geschichte: Es reicht, dass man zum HA geht, der sich ohne Draufgucken dazu äussert - und schwupps ist man geheilt !
__________________
Liebe Grüße
Nikita


Tapferkeit ist die Fähigkeit, von der eigenen Furcht keine Notiz zu nehmen.
George Patton
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