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  #1  
Alt 15.09.2010, 08:13
HeikeBst HeikeBst ist offline
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Standard AW: Plauder-Thread der Leberkrebs-Familie

Hallo Lyra,
danke für deine Antwort. Mit dem Gedanken die Pflegestufe zu beantragen habe ich mich auch schon getragen; als ich meine Großmutter pflegte haben wir das auch so gehandhabt.
Sorgen macht mir in der Tat, dass mein Vati sehr schwach auf den Beinen ist und mir gestern Abend sagte, dass er nicht mehr laufen kann. Das bedeutet natürlich dann eine intensivere Pflege, als ich bis gestern noch angenommen hatte. Der Vorschlag Toilettenstuhl ist da natürlich eine Option, die ich angehen kann.
Du fragst wer ihn pflegt? Nun, ich natürlich, ist doch sonst keiner da. Mein Bruder lebt 400 km entfernt von hier und ist gehbehindert.

Es ist ja nicht so, dass ich nicht weiß was auf mich draufzukommt, allerdings bin ich auch in dieser Hinsicht noch ein wenig... ich sag es mal so: gedanklich durch den Wind. Ich mache eine Liste, streiche durch, schreibe dazu um was ich mich kümmern muss.
Da ich teilzeitbeschäftigt bin, muss ich auch hier einen Weg finden, möglicherweise einen mobilen Pflegedienst, der sich vormittags um ihn kümmert, ab nachmittags bin ich dann ja zuhause und kann das übernehmen.
__________________
Heike
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  #2  
Alt 15.09.2010, 20:13
lyra lyra ist offline
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Standard AW: Plauder-Thread der Leberkrebs-Familie

Hallo Heike,
also beantrage die Pflegestufe schnellstens-
der Pflegedienst will ja auch bezahlt werden.
Habt Ihr einen Hospizverein vor Ort?
Die ehrenamtlichen Mitarbeiter pflegen zwar nicht, aber sie leisten Kranken Gesellschaft, falls diese ganz allein zu Hause sind.
Ich hätte Angst, Deinen Vater ganz allein zu lassen.
Ich weiß, wie schwierig das alles ist, habe es mitgemacht.
Nur- es war mein Mann und wir wohnten ja eh zusammen und hatten keine Kinder. Gearbeitet habe ich zu der Zeit auch nicht, war also bis auf`s einkaufen immer da - trotzdem wollte ich ihn zum Schluss keine halbe Stunde mehr allein lassen, geschweige denn einen halben Tag.
Irgendwann war er zu schwach und hilflos...
Liebe Grüße
Lyra
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  #3  
Alt 18.09.2010, 12:55
pit7411 pit7411 ist offline
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Standard AW: Plauder-Thread der Leberkrebs-Familie

Hallo Allen

Habe vor 3wochenzu hören bekommen das ich
magenkrebs habe(echt schon gross)
Den Grossen im Magen und zwei kleine oben drauf von 0,8cm.u.0,5cm
Aber jetzt kommt der Hammer gestern sagten sie mir das ich auch noch etwas an der leber habe
Jetzt wollen sie mir blut und gewebeproben mit einer spritze entnemen.(tut das weh?????)
Dan können sie erst sagen ob gut oder böse.
Scheisse habe jetzt echt Angst das es zu Ende geht

Grüsse Pit7411
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  #4  
Alt 18.09.2010, 14:57
lyra lyra ist offline
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Standard AW: Plauder-Thread der Leberkrebs-Familie

Hallo Pit,
es könnten Metastasen an der Leber sein.
Die Biopsie kann ein wenig weh tun (der Stich), aber mein Mann musste es 2 mal über sich ergehen lassen und sagte, es ist auszuhalten.
Danach musste er mit der rechten Seite einige Stunden auf einem "Sandsack" liegen und sollte sich nicht bewegen (damit nichts nachblutet), das fand er unangenehmer.
Am besten, Du "ziehst um" ins Magenkrebs-Unterforum, da bekommst Du sicher mehr Rat.
Ich wünsche Dir alles Gute und dass man Dir helfen kann.
Liebe Grüße
Lyra
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  #5  
Alt 18.09.2010, 16:16
pit7411 pit7411 ist offline
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Standard AW: Plauder-Thread der Leberkrebs-Familie

Hallo Lyra

Erst mal danke für deine Antwort !
Der Magenkrebs macht mir nicht so viel sorgen ist zwar sch.....aber reperrabel.
Mehr sorgen mach ich mir über meine Leber !!!
Den wen das auch bösartig ist,ist die wahscheinlichkeit das man ganz gesund wird sehr gering.
Habe ich mir sagen lassen!!!
Und da ich etwas angst habe das es so ist,möchte ich mich sehr gerne darüber erkundigen was alles auf mich zu kommt,oder zu kommen kann.

Danke Pit
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  #6  
Alt 09.10.2010, 07:00
HeikeBst HeikeBst ist offline
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Standard AW: Plauder-Thread der Leberkrebs-Familie

Hallo,
ich wollte mich wieder melden und einfach meine Erfahrungen mit der Pflege und dem Zusammenleben meines Vaters schildern.
Seit 1.10. ist er nun zuhause. Ich habe das Schlafzimmer umgeräumt und etwas anders für ihn eingerichtet, da er in einem Pflegebett liegt.
Ansich gestalten sich die Tage und auch die Nächte recht angenehm. Mein Vati wird morgens von einem Pflegedienst versorgt. Den Rest des Tages übernehme ich die Pflege, was nicht so aufwendig ist wie ich es mir anfangs vorgestellt habe, so dass ich im großen und ganzen viel gelassener an alles herangehen kann.

Leider belastet meinen Vati sehr, dass er nicht mehr aufstehen kann (die Kraft reicht nicht, sich auch nur hinzusetzen, Nutzung des Toilettenstuhls völlig ausgeschlossen) und anfangs machte es ihm auch sehr zu schaffen, dass er gewindelt werden muss. Mittlerweile akzeptiert er diese Form aber auch.

Natürlich gibt es gute und schlechte Tage. An schlechten Tagen, ist es schwer ihn zum Essen zu animieren, auch eine Mitarbeit beim Windeln (bspw. das Becken anheben) ist kaum gegeben. Er schläft dann viel und wirkt verwirrt, wenn er mal wach ist. Aber an guten Tagen reden wir viel, über früher, über seine Wünsche usw.
Ich hatte anfangs große Probleme damit, über seine Wünsche sein Ableben betreffend zu reden und hatte das immer mit einem lockeren Spruch abgetan, bis ich merkte, dass ihm diese Dinge zu klären wichtig sind. Es gibt meinem Vati, wie er mir und meinem Bruder gestern sagte, das Gefühl, dass alles nach seinen Wünschen abläuft. Wir sehen uns auch gemeinsam alte Fotografien an zu denen er immer sehr schöne Geschichten zu erzählen weiß und dann verfliegt die Zeit wie nichts.
Gern sieht er sich auch Filme an (ich habe ihm einen Fernseh und ein Abspielgerät in sein Zimmer gestellt). Meistens sitzen dann mein Bruder, oder ich mit dabei und wir schauen gemeinsam.

Sehr schön ist es für mich zu erleben, dass auch Freunde und Nachbarn ihn besuchen, oder mit ihm telefonieren und aktiv Anteil nehmen ohne ihn zu bemitleiden. Sie sind da, plaudern mit ihm, erzählen ihm den neuesten Klatsch.
In seinem Zimmer wird mehr gelacht als in den anderen Räumen der Wohnung.
__________________
Heike
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  #7  
Alt 21.10.2010, 21:51
Heike73 Heike73 ist offline
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Standard AW: Plauder-Thread der Leberkrebs-Familie

Hallo an alle!

Bin ganz neu hier, obwohl der Krebs unsere Familie eigentlich schon seit langem begleitet.
Seit ca. 5 Wochen wissen wir, daß meine Mama Leberkrebs hat (CCC).

Vor einem Jahr wurde ein Oberbauch-CT gemacht, dort fand man eine Auffälligkeit in der Leber, wir sollten uns aber keine Sorgen machen, nur das Ganze im Auge behalten. Die Leberwerte waren immer etwas erhöht, aber meine Mama mußte auf Grund einer Schulter-OP Schmerzmittel nehmen, die machte man dafür verantwortlich. Tumormarker bestimmen?? Wozu?

Naja, im Sommer bekam sie dann immer stärker werdende Bauchschmerzen.
Kommt wohl von den Verspannungen durch die Schulter-OP, meinte der Arzt.
Ich habe meine Mama dann zum Internisten gehetzt. Dann ging alles ziemlich schnell.

Faustgroßer Tumor in der Leber, Metastasen in Lunge, Leber und Lymphknoten. Heute hat sie ihre zweite Chemo bekommen, operieren wollen die Ärzte erstmal nicht. Erst den Tumor schrumpfen.

Zur Chemo mußten wir sie überreden. Sie hatte Angst vor Nebenwirkungen, keiner Lebensqualität, Schmerzen. Die Schmerzen hat sie im Moment gut im Griff, die 1. Chemo machte ihr keine besonderen Probleme. Ich hoffe das bleibt so.

Mein Papa hat MS, sitzt im Rollstuhl, hatte selber schon Darm- und Lungenkrebs. Meine Eltern gehen so verschieden mit der Diagnose Krebs um, daß wir (meine Schwester und ich ) die beiden schon wie kleine Kinder auszählen mußten. Die psychische Belastung ist extrem für beide.

Wir nehmen jeden Tag so wie er kommt. Viele Dinge relativieren sich irgendwie, wenn man weiß, daß einem nicht mehr so viel Zeit bleibt, wie man dachte. Und mir mit meinen 37 Jahren wird so langsam klar, was für ein behütetes Leben ich eigentlich geführt habe und daß es sich eigentlich nicht lohnt sich über manche Dinge aufzuregen.

Danke, daß ich mir hier ein bischen Frust von der Seele schreiben durfte.

Liebe Grüße

Heike
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